Der ES1 bietet einen primären (Haupt-)Oszillator und einen Suboszillator. Der Oszillator erzeugt eine Wellenform, die von den anderen Synthesizer-Modulen einer weiteren Bearbeitung unterzogen wird. Der Suboszillator erzeugt ein Signal, das eine oder zwei Oktaven unter dem des Oszillators klingt.
Die folgende Tabelle stellt dar, wie die grundlegenden Wellenformen den Klangcharakter des Synthesizer-Sounds prägen.
Wellenform | Klangcharakter | Anmerkungen |
---|---|---|
Sägezahn | Warm und ebenmäßig | Geeignet für Streicher, Flächen, Bässe und Bläser-Klänge |
Dreieck | Warm klingend, sanfter als Sägezahn | Geeignet für Föten und Flächen |
Rechteck | Hohl und "hölzern" | Geeignet für Bässe, Klarinetten und Oboen |
Pulswelle | Nasal | Sehr gut für Rohrblattinstrumente, Synthesizer-Akzente und Bässe |
Zwischen dem Rechteck- und Pulswellensymbol des Drehreglers "Wave" können Sie jede beliebige Pulsbreite für die Pulswelle wählen. Die Pulsbreite kann auch automatisch über den Router moduliert werden (siehe Verwenden des Routers im ES1). Eine Modulation der Pulsbreite mit dem LFO erlaubt beispielsweise periodisch mutierende, fette Bass-Sounds.
Der Suboszillator bietet folgende Wellenform-Optionen:
Eine Rechteckwelle, die eine oder zwei Oktaven unter dem Signal des Hauptoszillators klingt.
Eine Pulswelle, die zwei Oktaven unter der Frequenz des Oszillators klingt.
Variationen dieser Wellenformen mit unterschiedlichen Mischungsverhältnissen und Phasenbeziehungen. Diese führen zu anderen Klangfarben.
Weißes Rauschen (White Noise) eignet sich für Perkussionsklänge und die Synthesizer-Sound-Klassiker Wind, Wellen und Regen.
Sie können den Suboszillator auch ganz ausschalten (OFF).
Der Suboszillator erlaubt es, das Signal eines externen Channel-Strips (Kanalzugs) als sogenannte Side-Chain durch die Klangerzeugung des ES1 zu führen.
Schalten Sie den Sub-Schalter auf EXT.
In der Kopfzeile des ES1-Fensters können Sie im Menü "Side Chain" auswählen, welcher Channel-Strip in das Filter gespeist werden soll.