Verwenden der Event-Definitions-Parameterbox

Ändern des Event-Status

Der Event-Status bestimmt den Event-Typ, der von einer Hyper-Editor-Zeile gesteuert wird. Klicken Sie in der Status-Zeile rechts auf die Pfeile, halten Sie die Maustaste gedrückt und wählen Sie einen der folgenden Einträge im Einblendmenü aus:

• Fader: Definiert eine Fader-Event-Zeile. Fader-Event-Daten können zur Steuerung jedes erdenklichen Parameters verwendet werden (ausgenommen Kanal-Volume und Panorama, die Controller verwenden). Fader-Daten können auch verwendet werden, um Meta-Events zu erzeugen.
• Meta: Definiert eine Meta-Event-Zeile. Meta-Events sind interne Logic Pro-Befehle, die Vorgänge wie das Umschalten zwischen Fensteranordnungen steuern.
• Note: Wenn Sie eine Zeile für Noten mit einer bestimmten Tonhöhe definieren möchten (perfekt zur Schlagzeugprogrammierung).
• Control: Definiert eine MIDI-Controller-Zeile.
• C-Press (Channel Pressure): Definiert eine Zeile für "Channel Pressure" (auch bekannt als Aftertouch, eine Funktion vieler Synthesizer, die z. B. zusätzliches Vibrato erzeugt, wenn bereits gehaltene MIDI-Keyboard-Tasten stärker gedrückt werden).
• P-Press (Polyphonic Pressure): Wie oben, aber jede Note kann einzeln moduliert werden.
• Programmwechsel-Befehle: Definiert eine Zeile, in der MIDI-Programmwechsel-Befehle erzeugt und gesendet werden können, womit Sie innerhalb einer Region zwischen Sounds umschalten können (z. B. von E-Piano zu Clavinet).
• Pitch Bend: Definiert eine Zeile für Pitch-Bend-Daten.

Wichtig: Die Einstellung in der Status-Zeile beeinflusst auch das Verhalten und die Anzeige des Parameters "Erstes Datenbyte".

Wenn z. B. in der Status-Zeile "Note" gewählt ist, können Sie das erste Datenbyte verwenden, um die Tonhöhe (MIDI-Notennummer) für die ausgewählte Event-Definitions-Zeile festzulegen. Wenn die MIDI-Region von einem gemappten Instrument wiedergegeben wird, erscheint hier ein Einblendmenü mit den Eingangs-Notennamen (Schlagzeugklang-Namen).

Verwenden des Parameters "Erstes Datenbyte"

Das Markierungsfeld "Erstes Datenbyte" und sein Menü befinden sich in der untersten Zeile der Event-Definitions-Parameterbox im Informationsbereich. Damit wird der Wert für das erste Datenbyte des dargestellten Event-Typs festgelegt.

Das Markierungsfeld "Erstes Datenbyte" bestimmt, ob ausschließlich Events mit dem hier definierten ersten Datenbyte dargestellt werden (wenn aktiviert) oder ob diese Einstellung ignoriert werden soll (wenn deaktiviert). Im Fall von Noten-Events würden dann etwa die Velocity-Werte aller Noten in der entsprechenden Event-Definitions-Zeile dargestellt (egal welche Tonhöhe).

Die Bezeichnung des Parameters "Erstes Datenbyte" hängt von der gewählten Status-Einstellung ab wie folgt:

• Fader, Meta, Control, Program: Die Bezeichnung des Parameters "Erstes Datenbyte" lautet "Nummer".
• Note, P-Press: Die Bezeichnung des Parameters "Erstes Datenbyte" lautet "Tonhöhe".
• C-Press und PitchBd: Das erste Datenbyte wird grau dargestellt, da es keine Funktion hat.

Wenn in der Status-Zeile "Control" ausgewählt ist, können Sie das Einblendmenü in der Parameterzeile des ersten Datenbytes verwenden, um den Controller-Typ zu bestimmen (Controller-Nummer).

Ähnlich ist es auch, wenn in der Status-Zeile "Meta" oder "Fader" gewählt sind: Das Einblendmenü "Erstes Datenbyte" bestimmt den Meta- oder Fader-Event-Typ (Meta- oder Fader-Befehl-Nummer).

Wenn in der Status-Zeile Channel-Aftertouch ("C-Press") oder Programmwechsel-Befehle ("Program") gewählt sind, wird die Einstellung für das erste Datenbyte ignoriert und das erste Datenbyte als Balkenhöhe dargestellt.

Wenn in der Status-Zeile Pitch-Bend ("PitchBd") gewählt ist, wird die Einstellung für das erste Datenbyte ebenfalls ignoriert, weil beide Datenbytes verwendet werden, um die Balkenhöhe darzustellen.

Benennen einer Event-Definition

Der Name der ausgewählten Event-Definition wird neben dem Dreiecksymbol in der Event-Definitions-Parameterbox im Bereich "Informationen" angezeigt. Derselbe Name erscheint auch in der Namenspalte im Hyper-Editor.

Hinweis: Wenn Sie in den Zeilen für Status und erstes Datenbyte einen MIDI-Controller, der eine Bezeichnung hat, oder eine Note eines gemappten Instruments definieren, erscheint der entsprechende Name als Voreinstellung (die Sie bearbeiten können). Wenn Sie einen Notennamen in der Event-Definition verändern, wird dadurch auch der entsprechend Notenname im gemappten Instrument verändert.

Verzögern von Event-Definitionen

Der Delay-Parameter im Bereich "Informationen" ist sehr nützlich zur Schlagzeugprogrammierung (z. B. Flams), da nur einzelne Event-Typen bzw. Notennummern davon beeinflusst werden. Er ist auch gut dafür geeignet, Noten in einer Region präziser oder mehr "laid back" zu gestalten, ohne Quantisierungsfunktionen zu verwenden.

Einstellen der MIDI-Kanal-Nummer

Rechts neben der Kanaleinstellung befindet sich ein Markierungsfeld. Rechts neben diesem Markierungsfeld können Sie durch Greifen und vertikales Ziehen einen MIDI-Kanal einstellen. Wenn Sie dieses Markierungsfeld aktivieren, wird die Darstellung auf Events mit dieser Kanaleinstellung eingeschränkt. Wenn dieses Markierungsfeld deaktiviert ist, wird der Kanal-Parameter ignoriert und passende Events mit allen Kanälen werden dargestellt.

Gleichzeitiges Ändern mehrerer Event-Definitionen

So wie Sie die Parameter für mehrere MIDI-Regionen auf einmal ändern können, können Sie auch die Parameter mehrerer Event-Definitionen gleichzeitig ändern. Wählen Sie mehrere Event-Definitionen in der Namenspalte aus, indem Sie die Umschalttaste gedrückt halten und darauf klicken. Sie können auch die Funktion "Hyper" > "Alle Event-Definitionen auswählen" verwenden, um alle Event-Definitionen auszuwählen, und dann einzelne aus der Auswahl ausschließen, indem Sie bei gedrückter Umschalttaste darauf klicken.

Alle Änderungen, die Sie in der Event-Definitions-Parameterbox vornehmen, betreffen alle ausgewählten Event-Definitionen.