Die globalen Parameter von Space Designer beeinflussen die Gesamtausgabe oder das Verhalten des Effekts. Die globalen Parameter sind in zwei Abschnitte unterteilt – diejenigen um die Hauptanzeige herum und diejenigen unterhalb der Hauptanzeige.
Diese Parameter sind um die Hauptanzeige herum platziert.
Diese Parameter befinden sich unterhalb der Hauptanzeige.
Der Input-Regler wird nicht in Mono- oder Mono-zu-Stereo-Instanzen verwendet.
Der Input-Regler bestimmt, wie das Stereo-Signal verarbeitet wird..
Die komplexen Berechnungen von Space Designer sind zeitaufwändig. Dadurch entsteht zwischen dem direkten Eingangssignal (Input) und dem verarbeiteten Effektsignal (Output) eine Verzögerung oder Latenz. Wenn der Parameter für Latenzausgleich aktiviert ist, verzögert er das Eingangssignal (im Output-Bereich) so, dass es der Verzögerungszeit des Effektsignals entspricht.
Hinweis: Dies steht in keinem Zusammenhang mit dem Latenzausgleich im Host-Programm. Dieser Ausgleich erfolgt ausschließlich innerhalb von Space Designer.
Bei der Original-Sample-Rate beträgt die Latenz in Space Designer 128 Samples. Sie verdoppelt sich jeweils bei niedrigeren Sample-Raten. Wenn Sie den Sample-Rate-Regler in Space Designer auf "/2" setzen, erhöht sich die Latenz auf 256 Samples. Die Latenzverarbeitung erhöht sich nicht bei Sample-Raten über 44,1 kHz.
Der Parameter "Definition" emuliert die Verteilung natürlicher Hall-Muster. Bei Verwendung mit Werten unter 100 % reduziert der Parameter auch die CPU-Anforderungen.
Hinweis: Die Definition-Stufen sind nur dann unterhalb der Hauptanzeige sichtbar, wenn Sie CPU-intensive synthetisierte IRs geladen haben.
Natürliche Reverbs enthalten den größten Teil ihrer Rauminformationen in den ersten Millisekunden. Gegen Ende des Nachhalls wird das Muster der Reflexionen – also die von Wänden usw. reflektierten Signale – immer diffuser. Anders ausgedrückt: Die reflektierten Signale werden leiser und immer weniger richtungsgebunden, sodass sie damit auch deutlich weniger räumliche Informationen liefern.
Um dieses Phänomen nachzubilden und weniger CPU-Leistung zu verbrauchen, können Sie Space Designer so konfigurieren, dass die komplette IR-Auflösung lediglich bei Eingang des Reverbs verwendet wird und eine verringerte IR-Auflösung zum Ende des Reverbs hin angewendet wird.
Der Definition-Parameter definiert den Crossover-Punkt, also die Stelle, an der der Wechsel zur verringerten IR-Auflösung stattfindet. Er wird in Millisekunden (Zeitpunkt des Crossovers) und Prozent angezeigt (100 % entspricht der Länge der kompletten IR-Auflösung).
Die Rev Vol Compensation (Reverb Volume Compensation) versucht, die wahrgenommenen (nicht die tatsächlichen) Lautstärkeunterschiede zwischen verschiedenen Impulsantwort-Dateien auszugleichen.
Dieser Parameter ist standardmäßig aktiviert. Bei manchen Impulsantworten führt der Ausgleich jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis. In solchen Fällen sollte diese Funktion deaktiviert und Input- und Output-Pegel entsprechend angepasst werden.
Mit den Output-Parametern können Sie die Balance zwischen Eingangssignal (Dry) und verarbeitetem Signal anpassen. Die jeweils verfügbaren Parameter richten sich nach der Input-Konfiguration in Space Designer.
Wenn Space Designer als Mono-, Mono-zu-Stereo- oder Stereo-Effekt eingeschleift ist, sind zwei Output-Regler verfügbar: einer für das Direktsignal und einer für das Hallsignal.
Pre-Delay ist die Zeit, die zwischen dem Originalsignal und den frühen Reflexionen der Hallsignale verstreicht.
Bei einem beliebig großen und geformten Raum bestimmt Pre-Delay den Abstand zwischen Zuhörer und Wand, Decke und Boden. Sie können in Space Designer diesen Parameter unabhängig vom Pre-Delay einstellen und ihm einen größeren Wertebereich zuordnen, als er beim Pre-Delay unter natürlichen Umständen hätte.
In der Praxis führen extrem kurze Pre-Delay-Zeiten manchmal zu einer ungenauen Ortung der Signalquelle. Dies kann außerdem zu Klangverfärbungen des Originalsignals führen. Übertrieben lange Pre-Delay-Zeiten werden hingegen als unnatürliches Echo wahrgenommen. Sie können auch zu einem Auseinanderfallen von Originalsignal und frühen Reflexionen führen. Dies verursacht eine hörbare Pause zwischen Originalsignal und Nachhall-Signal.
Die ideale Pre-Delay-Einstellung für unterschiedliche Klangvarianten hängt von den Eigenschaften, oder genauer gesagt von der Hüllkurve des Originalsignals ab. Perkussive Signale erfordern in der Regel kürzere Einstellungen als sanft einschwingende Signale, also etwa bei Streichern. Die bewährte Methode lautet etwa: Stellen Sie das Pre-Delay so lang wie möglich ein, ohne dass Sie unerwünschte Nebeneffekte (ein hörbares Echo) wahrnehmen.
Diese Richtlinien sollen Ihnen helfen, natürlich klingende Räume zu gestalten, die sich für unterschiedliche Signale eignen. Wenn Sie aber mit Space Designer unnatürlich klingende Klangkonstruktionen oder "außerirdische" Reverbs und Echos erzeugen möchten, experimentieren Sie nach Belieben mit dem Pre-Delay-Parameter.
Der Parameter "IR Start" ermöglicht das Verschieben des Startpunkts für die Wiedergabe der Impulsantwort. Der Anfang der Impulsantwort wird dabei abgeschnitten.
Dies kann nützlich sein, um Pegelspitzen am Anfang des Impulsantwort-Samples zu eliminieren. Die Verwendung dieses Parameters bietet auch eine Reihe kreativer Optionen, besonders in Verbindung mit der Funktion "Reverse". Siehe Verwenden der Tastenleiste im Space Designer.
Hinweis: Der Parameter "IR Start" ist im Modus "Synthesized IR" nicht verfügbar und auch nicht erforderlich, da der Length-Parameter prinzipbedingt die gleiche Funktion erfüllt.
Die Drehregler für Spread und Xover erhöhen die wahrgenommene Signalbreite, ohne die Richtungsinformationen des Eingangssignals einzubüßen, die normalerweise hauptsächlich in den Höhen zu finden sind. Die tieffrequenten Anteile werden auf die Seiten gelegt und vermindern somit eine Anhäufung von verhalltem Bassmaterial in der Mitte. Dadurch fügt sich der Nachhall besser in den Mix ein und hat einhüllenden Charakter. Die Drehregler "Spread" und "Xover" sind nur im Modus "Synthesized IR" funktionsfähig.
Hinweis: Da diese Parameter die Stereo-Bearbeitung anpassen, haben sie keine Auswirkung bei der Verwendung von Space Designer als Mono-Plug-In.
Wenn Sie für "Spread" den Wert "0.00" wählen, werden keine Stereo-Informationen hinzugefügt. Die Stereo-Informationen des Quellsignals und des Nachhalls bleiben erhalten.
Beim Wert "1.00" weichen der linke und rechte Kanal maximal voneinander ab.