Die Projekt-Synchronisationseinstellungen umfassen folgende vier Bereiche: "Allgemein", "Audio", "MIDI" und "Unitor".
Wählen Sie "Ablage" > "Projekteinstellungen" > "Synchronisation" (voreingestellter Tastaturkurzbefehl für "Projekteinstellungen für Synchronisation öffnen": Wahl-Y).
Klicken Sie auf die Taste "Projekteinstellungen" in der Symbolleiste im Arrangierfenster und wählen Sie im Einblendmenü den Eintrag "Synchronisation".
Klicken Sie bei gedrückter ctrl-Taste im Transportfeld auf die Sync-Taste und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag "Synchronisationseinstellungen".
Der Bereich "Allgemein" in den Projekteinstellungen für die Synchronisation bietet die folgenden Synchronisationsparameter, wenn Logic Pro als Slave fungiert.
Logic Pro stellt sich automatisch auf das erste eingehende Synchronisationssignal ein.
Wichtig: Stellen Sie sicher, dass niemals verschiedene Synchronisationssignale gleichzeitig eingehen, denn auch für den Time Code-Master gilt: Es kann nur einen geben.
Hinweis: Bei Drop-Frame-Formaten werden einzelne Frames ausgelassen. (Dies erfolgt nach einem bestimmten Muster.) Zur besseren Unterscheidung werden die Formate ohne Drop-Frame manchmal auch als "ND" oder "Non-Drop" bezeichnet.
Bitte beachten Sie, dass empfangsseitig eine automatische Unterscheidung zwischen den MTC-Frame-Raten 29,97 fps und 30 fps nicht möglich ist:
Der MTC-Standard lässt keine Unterscheidung zu.
Eine gemessene Rate von 30 fps könnte auch ein etwas zu schnell laufender 29,97 fps Time Code sein und umgekehrt.
Logic Pro interpretiert automatisch Frame-Raten mit "ungefähr 30 fps" als 29,97 df (Drop-Frame) oder als 30 fps (Non-Drop), je nachdem, ob das Drop-Frame-Format verwendet wird. Diese Interpretation ist in den meisten Fällen richtig, da nur diese beiden Formate gebräuchlich sind.
Die Option "MTC-Format automatisch erkennen" schaltet nur auf 29,97 df (Drop-Frame) oder 30 fps (Non-Drop) um, wenn eines der anderen gebräuchlichen Formate eingestellt war. Wenn Sie Logic Pro zu einer der seltener verwendeten Frame-Raten synchronisieren möchten, müssen Sie das Format manuell festlegen. Diese Einstellung wird dann auch von der Funktion "MTC-Format automatisch erkennen" nicht mehr verändert.
Es gibt bestimmte Geräte, die Time-Code-Impulse erzeugen, für die eine bestimmte Anzahl von Frames eingestellt sein muss, damit die Synchronisation aufrechterhalten wird. Mit der Einstellung "Nie, Jam Sync" schalten Sie Logic Pro grundlegend in den Free-Wheel-Modus, wenn das Synchronisationssignal verloren geht. Das heißt, Logic Pro synchronisiert sich auf seine eigene interne Clock (auf Basis des zuletzt empfangenen Tempos), wenn der Synchronisationsimpuls verlorengeht. Dadurch ist sichergestellt, dass die Aufnahme auch dann fortgesetzt wird, wenn der anliegende Zeitimpuls ausfällt.
Die Standardeinstellung ist "Taktposition: 1 1 1 1 spielt als SMPTE 01:00:00:00".
Der SMPTE-Offset 01:00:00:00 (eine Stunde) ist in der Praxis üblich, da so problemlos etwas Time Code-Vorlauf erzeugt werden kann.
Die Tempoliste zeigt immer die echte SMPTE-Zeit ohne SMPTE-Darstellungs-Offset an. In allen anderen Fenstern (einschließlich des Transportfelds) wird der eingestellte SMPTE-Darstellungs-Offset verwendet.
Tipp: In vielen Post-Production-Studios für Video (und Audio) ist es üblich, einen SMPTE-Offset von einer Stunde (01:00:00:00) einzustellen. Dadurch wird das als Midnight bekannte Problem vermieden, bei dem der Vorlauf die SMPTE-Zeit 00:00:00:00 passiert, was zu Problemen mit einigen Bandmaschinen (z. B. dem ADAT) führen kann.
Über die Parameter im Bereich "Audio" in den Projekteinstellungen für die Synchronisation können Sie die Synchronisation für Ihre Audio- und MIDI-Spuren beibehalten.
Hinweis: Die Echtzeit-Sample-Rate-Konvertierung in Logic Pro ermöglicht das Folgen eines externen MTC-Signals (MTC Continuous), während die korrekte Audio-Wiedergabe-Tonhöhe und -Geschwindigkeit erhalten bleibt. Dies funktioniert sogar bei der Aufnahme im MTC-Slave-Modus.
Über den Bereich "MIDI" wird Logic Pro so konfiguriert, dass Time Code via MIDI gesendet wird, wenn sich das Programm im Wiedergabe- oder Aufnahme-Modus befindet. In diesem Bereich können Sie externe Geräte als Slave zu Logic Pro als Master synchronisieren.
Bei jedem Start wird außerdem der Song Position Pointer (SPP) gesendet. Da nicht alle Geräte den SPP verarbeiten können, wird zusätzlich der Echtzeit-Befehl "Continue" gesendet. Ausnahme: Beim Start von Position 1 1 1 1. Statt "Continue" wird der Echtzeit-Befehl "Start" gesendet.
MIDI Clock kann problemlos mit anderen normalen MIDI-Events (z. B. Noten und Controllern) gesendet werden. Bei Multi-Port-MIDI-Interfaces (wie Unitor8), ist es aus Timing-Gründen sinnvoller, MIDI Clock über "Alle" Ports zu senden, als über mehrere einzelne Ports.
Beim Senden von MIDI Clock an alle Ports werden die Events nur einmal vom Computer an das Interface übertragen. Werden einzelne Ports angesprochen, muss ein Event für jeden Port gesondert gesendet werden, worunter das Timing an alle Ports leidet.
MMC wird normalerweise dann verwendet, wenn Logic Pro als Slave zu einem externen Master (wie ADAT) fungiert, die Transportfunktionen des externen Masters aber von Logic Pro aus gesteuert werden sollen. Logic Pro ist dann also gleichzeitig MMC-Master und MTC-Slave. Wenn Sie die Transportfunktionen des externen Masters verwenden möchten, benötigten Sie MMC nicht. In diesem Fall folgt Logic Pro als Slave dem MTC-Master ohnehin. Zusätzlich können über MMC auch Spuren des MMC-Slaves scharf geschaltet werden.
Logic Pro erkennt die folgenden Befehle beim Auswerten von MMC am Eingang:
Wiedergabe
Deferred Play (verzögerte Wiedergabe)
Stopp
Deferred Play ist ein für langsame mechanische Geräte wie Spulen-Tonbandmaschinen relevanter Befehl. Anstatt einer sofortigen Wiedergabe wird erst nach Erreichen der richtigen SMPTE-Position eine Wiedergabe gefordert. Es besteht kein erkennbarer Unterschied zwischen der Reaktion von Logic Pro auf den Befehl "Play" und auf den Befehl "Deferred Play", da Logic Pro sofort jede beliebige Position ansteuern kann.
Logic Pro ignoriert diese Befehle, wenn externe MTC-Befehle (MIDI Time Code) erkannt werden.
Logic Pro reagiert auch auf "Full Frame Messages", die die Positionslinie an eine neue Position befördern, ohne dass die Wiedergabe startet. Auch hier wird einer Information, die über MTC eingeht, Vorrang gegeben.
Einige Synchronizer senden "Full Frame Messages" (anstelle von MTC), um den Slave (hier Logic Pro) auf eine neue Position auszurichten, ohne hier gleich mit der Wiedergabe zu beginnen. Dies ist im Zusammenhang mit Videosynchronisation, etwa bei der Wiedergabe in Zeitlupe oder beim langsamen Vorspulen (Frame für Frame), wünschenswert. Die Positionslinie zeigt dann immer die betreffende Stelle.
Über den Bereich "Unitor" in den Projekteinstellungen für die Synchronisation werden die wichtigsten Synchronisationsparameter für das Unitor8-MIDI-Interface eingestellt.
Hinweis: Sie sollten den Aktualisierungsmodus nur verwenden, wenn Sie Time Code kopieren.
Lange Freewheel-Zeiten gewährleisten bei Aussetzern im Time Code eine problemlose Synchronisation, legen aber gleichzeitig eine etwas höhere Reaktionszeit von Logic Pro auf das Stoppen des Time Code-Masters fest In der Praxis sollten sie den Wert so groß wie nötig (für sicheren Betrieb) und so klein wie möglich (für geringe Wartezeiten) einstellen.
Ist die Option "Scannen" aktiviert, werden die VITC-Linien automatisch erkannt. Sie sollten die Zeilen nur bei Problemen mit dem Scan-Modus manuell eingeben.