Flex-Time-Bearbeitung

Die Flex-Time-Bearbeitung ist funktional mit Elastic Audio in anderen Programmen vergleichbar und ist eine nicht-destruktive Form der Audiobearbeitung in Logic Pro. Bei diesem Prozess können Sie im Arrangierfenster eine einzelne Note oder das Timing einer ganzen Region korrigieren. Mit der Flex-Time-Bearbeitung lässt sich das Timing von Audiomaterial einfach bearbeiten. Sie können damit die Zeit zwischen bestimmten Punkten in einer Audioregion verkürzen oder verlängern, ohne auf herkömmliche Prozesse wie Schnitte, Verschiebungen oder Crossfades auszuweichen. Im vorliegenden Kapitel lernen Sie die Techniken für die Flex-Time-Bearbeitung sowie die spurbasierten Einstellungen kennen, die bestimmen, wie das Timing Ihres Audiomaterials geändert wird: wahlweise durch Einsatz von Time-Compression oder -Expansion-Algorithmen, durch Manipulation nicht sichtbarer Slice-Segmente oder durch das Beschleunigen bzw. Verlangsamen des Materials.

Für die Bearbeitung des Timings von Audiomaterial verwenden Sie Flex-Marker. Wenn Sie einen Flex-Marker bewegen, wird der ihn umgebende Bereich dadurch zeitlich gestaucht oder gedehnt (Time-Compression bzw. Time-Expansion). Die anfangs geltenden Grenzen für diesen Prozess werden durch die Transient-Marker bestimmt. Transient-Marker kennzeichnen wichtige Punkte - die Transienten - in einer Audiodatei. Nachdem Sie die Flex-Time-Bearbeitung für eine Spur aktiviert haben, wird das Audiomaterial auf dieser Spur zunächst nach Transienten durchsucht. Alle in der Datei erkannten Transienten werden mit Transient-Markern gekennzeichnet. Sie manipulieren Flex-Marker entweder in der Flex-Ansicht im Arrangierfenster oder nicht sichtbar mithilfe des Flex-Werkzeugs. Sie können einzelne oder mehrere Flex-Marker in einer Audiodatei anlegen und auf diese Weise die Position einzelner Noten oder ganzer Phrasen manipulieren.