Konzeption von Verhaltensmustern

Verhaltensmuster sind ganz auf Flexibilität ausgelegt und lassen sich beliebig kombinieren, sodass Sie unterschiedlichste Effekte erzeugen können. Mithilfe von Verhaltensmustern werden animierte Grafiken zu interaktiven Elementen. So können Sie in kurzer Zeit komplexe Bewegungseffekte und simulierte Objektinteraktionen erstellen.

Mit Verhaltensmustern können außerdem auch die Parameter von nahezu allen Partikelsystememittern, Formen, Masken, Replikatoren, Filtern, Generatoren, Kamera- und Lichteffekten animiert werden. Mit einigen einfachen Steuerelementen lassen sich so animierte Hintergründe, dynamische Filtereffekte, interessante Kamera- und Lichteffekte und unglaublich komplexe Partikelsysteme realisieren.

Die Verhaltensmuster der Kategorie „Motion Tracking“ dienen einem anderen Zweck. Ein solches Verhaltensmuster analysiert zunächst die Bewegung eines Objekts oder die Bewegung in einem Videoclip, anstatt das Objekt, auf das es angewendet wird, sofort zu animieren. Mithilfe der Ergebnisse der Analyse kann ein verwackelter Clip stabilisiert oder die Bewegung eines Objekts an die Bewegung im analysierten Clip angepasst werden. Weitere Informationen finden Sie unter Motion-Tracking.

In Motion gibt es elf Kategorien von Verhaltensmustern.

Eine allgemeine Einführung in das Verwenden und Anwenden von Verhaltensmustern finden Sie unter Anwenden und Entfernen von Verhaltensmustern. Detaillierte Informationen über das Ändern von Verhalten im Rahmen eines Projektes finden Sie unter Arbeiten mit Verhalten.

Hinweis: Die Verhaltensmuster der Kategorien „Audio“, „Motion Tracking“, „Partikel“, „Replikator“, „Form“ und „Text“ werden in separaten Abschnitten detailliert erläutert.

Verhaltensmuster und Keyframes im Vergleich

Ein wesentliches Merkmal von Verhaltensmustern ist, dass sie den Objekten oder Parametern, auf die sie angewendet werden, keine Keyframes hinzufügen. Verhalten erstellen stattdessen einen Bereich von Werten, die auf die Parameter eines Objekts angewendet werden und die Animation des Objekts über die Dauer des Verhaltens bestimmen. Wenn Sie den Parameter eines Verhaltens ändern, verändern Sie daher den Bereich von Werten, den das Verhalten generiert.

Keyframes wenden bestimmte Werte auf einen Parameter an. Wenn Sie auf einen Parameter zwei oder mehr Keyframes mit unterschiedlichen Werten anwenden, animieren Sie damit diesen Parameter vom Wert des ersten Keyframes hin zum Wert des letzten Keyframes.

Verhalten eignen sich ihrer Konzeption nach am besten zum Erstellen allgemeiner, fortlaufender Bewegungseffekte. Sie sind auch ausgesprochen nützlich zum Erstellen animierter Effekte, deren manuelle Modellierung mithilfe von Keyframes zu komplex oder zu zeitaufwändig wäre. Die Keyframe-Generierung ist u. U. sinnvoller beim Erstellen spezifischer animierter Effekte, bei denen es darauf ankommt, dass der anzupassende Parameter zu einem bestimmten Zeitpunkt einen bestimmten Wert annimmt. Weitere Informationen über die Verwendung von Keyframes finden Sie unter Keyframes und Kurven.

Eine mithilfe von Verhaltensmustern erstellte Animation kann in Keyframes umgewandelt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Konvertieren von Verhalten in Keyframes.