Verhalten der Kategorie „Form“

Verhaltensmuster der Kategorie „Form“ wurden speziell für die Anwendung auf Formen entwickelt, die in Motion erstellt werden. Wenden Sie nach dem Zeichnen eines Pinselstrichs oder einer anderen Form ein Verhalten der Kategorie „Form“ an, um die Steuerpunkte einer Form durch Schlängeln, Oszillieren oder im Zufallsmodus zu animieren oder um den Stiftdruck verschiedenen Merkmalen des Pinselstrichs zuzuweisen.

Stiftdruck anwenden

Dieses Verhalten wurde für die Anwendung auf einen Pinselstrich konzipiert, der mit einem Stift und Grafiktablett erzeugt wurde. Nachdem ein Pinselstrich erstellt wurde, können Sie mit diesem Verhalten Breite, Deckkraft, Abstand, Winkel oder Flackern des Pinselstrichs beeinflussen. Als Grundlage dient der Druck Ihres Stifts auf dem Tablett beim Zeichnen des Pinselstrichs.

Hinweis: Diese Parameter sind identisch mit den Parametern für „Stiftdruck“ im Bereich „Informationen“ > „Form“ > „Fortgeschritten“. Sie können entweder die Parameter im Bereich „Fortgeschritten“ oder dieses Verhalten der Kategorie „Form“ dazu verwenden, die Daten zum Stiftdruck auf den Pinselstrich anzuwenden. Eine Kombination der Parameter für „Stiftdruck“ und des Verhaltens „Stiftdruck anwenden“ im Bereich „Fortgeschritten“ kann dazu genutzt werden, mehrere Parameter des Pinselstrichs (etwa „Deckkraft“, „Breite“ oder „Flackern“) unter Verwendung derselben Andruckdaten zu beeinflussen.

Parameter im Informationsfenster
  • Minimaler Druck: Passt den unteren Schwellenwert der Druckempfindlichkeit an. Druckwerte unterhalb dieses Minimalwerts werden auf 0 zurückgesetzt. Bei den Parametern „Deckkraft“ und „Breite“ werden diese zurückgesetzten Werte nicht angezeigt. Für die Parameter „Abstand“, „Winkel“ und „Flackern“ werden die Werte nicht geändert. Wenn die minimalen und maximalen Druckwerte in einen Graphen gezeichnet werden, entspricht der „Minimale Druck“ dem Minimalwert oder 0. Dem Bereich des Graphen zwischen Minimal und Maximal werden die Ausgabewerte zugewiesen.
  • Maximaler Druck: Passt den oberen Schwellenwert der Druckempfindlichkeit an. Druckwerte über diesem Maximalwert werden auf 1 zurückgesetzt. Auf die Parameter „Deckkraft“, „Breite“, „Abstand“, „Winkel“ und „Flackern“ haben diese Werte die größten Auswirkungen. Wenn die minimalen und maximalen Druckwerte in einen Graphen gezeichnet werden, entspricht der „Maximale Druck“ dem Maximalwert oder 1. Dem Bereich des Graphen zwischen Minimal und Maximal werden die Ausgabewerte zugewiesen.
  • Skalieren: Bestimmt die Größe des Effekts. Mit diesem Steuerelement wird der Ausgabebereich der Pinselabdrücke definiert. Als Grundlage dienen dabei die zugewiesenen Werte zwischen dem minimalen Druck (0) und dem maximalen Druck (1), multipliziert mit dem im Schieberegler (oder Wertefeld) angegebenen Wert. Das Ergebnis wird dann durch Multiplizieren (bei den Parametern „Breite“, „Deckkraft“, „Abstand“ und „Flackern“) oder Addieren (beim Parameter „Winkel“) auf den Parameter (Breite, Deckkraft usw.) angewendet. Dieses Steuerelement ist unabhängig vom Parameter „Skalieren“ im Bereich „Pinselstrich“.
  • Invertieren: Mit diesem Markierungsfeld können die Attribute des vom Verhalten erstellten Pinselstrichs umgekehrt werden. Soll der Pinseldruck z. B. Auswirkungen auf die Deckkraft des Pinselstrichs haben, werden transparente Bereiche des Pinselstrichs deckender und deckende Bereiche transparenter, wenn das Markierungsfeld aktiviert ist.
Steuerelemente in der Schwebepalette

Die Parameter in der Schwebepalette sind identisch mit den Parametern im Bereich „Informationen“.

Stiftgeschwindigkeit anwenden

Wenn Sie die Pinselstriche mithilfe eines Stifts oder einer Maus erstellen, können Sie mit diesem Verhalten die Breite, die Deckkraft, den Abstand, den Winkel oder das Flackern des Pinselstrichs basierend auf der Geschwindigkeit Ihrer Pinselstriche beeinflussen.

Hinweis: Ein Pinselstrich, der mit der Maus erstellt wurde, kann durch das Verhalten „Stiftgeschwindigkeit anwenden“ beeinflusst werden.

Die Parameter in der Schwebepalette sind identisch mit den Parametern im Bereich „Informationen“.

Hinweis: In der Schwebepalette „Pinselstrich-Werkzeug“ können Sie auswählen, auf welche Weise die Geschwindigkeit des Stifts den Pinselstrich beeinflusst, bevor dieser erstellt wird. Durch Zuweisen des Verhaltens „Stiftgeschwindigkeit anwenden“ können Sie mehrere Parameter des Pinselstrichs (etwa „Deckkraft“, „Breite“ oder „Flackern“) unter Verwendung derselben Daten beeinflussen. Der Parameter „Stiftgeschwindigkeit“ wird auch im Bereich „Fortgeschritten“ des Bereichs „Informationen“ > „Form“ angezeigt.

Parameter im Informationsfenster
  • Minimale Geschwindigkeit: Passt den unteren Schwellenwert der Geschwindigkeitsempfindlichkeit an. Geschwindigkeitswerte unterhalb dieses Minimalwerts werden auf 0 zurückgesetzt. Bei den Parametern „Deckkraft“ und „Breite“ werden diese Werte nicht angezeigt. Für die Parameter „Abstand“, „Winkel“ und „Flackern“ werden die Werte nicht geändert. Wenn die minimalen und maximalen Geschwindigkeitswerte in einen Graphen gezeichnet werden, entspricht die „Minimale Geschwindigkeit“ dem Minimalwert oder 0. Dem Bereich des Graphen zwischen Minimal und Maximal werden die Ausgabewerte zugewiesen.
  • Maximale Geschwindigkeit: Passt den oberen Schwellenwert der Geschwindigkeitsempfindlichkeit an. Geschwindigkeitswerte über diesem Maximalwert werden auf 1 zurückgesetzt. Auf die Parameter „Deckkraft“, „Breite“, „Abstand“, „Winkel“ und „Flackern“ haben diese Werte die größten Auswirkungen. Wenn die minimalen und maximalen Geschwindigkeitswerte in einen Graphen gezeichnet werden, entspricht die „Maximale Geschwindigkeit“ dem Maximalwert oder 1. Dem Bereich des Graphen zwischen Minimal und Maximal werden die Ausgabewerte zugewiesen.
  • Skalieren: Bestimmt die Größe des Effekts. Mit diesem Steuerelement wird der Ausgabebereich der Pinselabdrücke definiert. Als Grundlage dienen dabei die zugewiesenen Werte zwischen der minimalen Geschwindigkeit (0) und der maximalen Geschwindigkeit (1), multipliziert mit dem im Schieberegler (oder Wertefeld) angegebenen Wert. Das Ergebnis wird dann durch Multiplizieren (bei den Parametern „Breite“, „Deckkraft“, „Abstand“ und „Flackern“) oder Addieren (beim Parameter „Winkel“) auf den Kanal (Breite, Deckkraft usw.) angewendet. Dieses Steuerelement ist unabhängig vom Parameter „Skalieren“ im Bereich „Pinselstrich“.
  • Invertieren: Mit diesem Markierungsfeld können die Attribute des vom Verhalten erstellten Pinselstrichs umgekehrt werden. Soll die Pinselgeschwindigkeit z. B. Auswirkungen auf die Breite des Pinselstrichs haben, werden dünne Bereiche des Pinselstrichs breiter und breite Bereiche dünner, wenn das Markierungsfeld aktiviert ist.
Steuerelemente in der Schwebepalette

Die Parameter in der Schwebepalette sind identisch mit den Parametern im Bereich „Informationen“.

Stiftneigung anwenden

Wenn Sie die Pinselstriche mit einem Stift unter Verwendung des Werkzeugs „Pinselstrich“ erstellen, können Sie mit diesem Verhalten die Breite, die Deckkraft, den Abstand, den Winkel oder das Flackern des Pinselstrichs basierend auf der Neigung des Stifts beim Zeichnen der Pinselstriche beeinflussen.

Hinweis: Eine Kombination verschiedener Verhalten des Typs „Stiftneigung anwenden“ (Kategorie „Form“) kann dazu genutzt werden, mehrere Parameter des Pinselstrichs (etwa „Deckkraft“, „Breite“ oder „Flackern“) unter Verwendung derselben Neigungsdaten zu beeinflussen.

Parameter im Informationsfenster
  • Neigungsachse: Ein Dreh- und Werteregler, der nur verfügbar wird, wenn der Parameter „Neigung berechnen“ auf „Achse“ eingestellt ist. Dieser Parameter ermöglicht das Definieren der Achse, auf der die Neigung gemessen wird.
  • Minimale Neigung: Passt den unteren Schwellenwert der Neigungsempfindlichkeit an. Neigungswerte unterhalb dieses Minimalwerts werden auf 0 zurückgesetzt. Bei den Parametern „Deckkraft“ und „Breite“ werden diese zurückgesetzten Werte nicht angezeigt. Für die Parameter „Abstand“, „Winkel“ und „Flackern“ werden die Werte nicht geändert. Wenn die minimalen und maximalen Neigungswerte in einen Graphen gezeichnet werden, entspricht die „Minimale Neigung“ dem Minimalwert oder 0. Dem Bereich des Graphen zwischen Minimal und Maximal werden die Ausgabewerte zugewiesen.
  • Maximale Neigung: Passt den oberen Schwellenwert der Neigungsempfindlichkeit an. Neigungswerte über diesem Maximalwert werden auf 1 zurückgesetzt. Auf die Parameter „Deckkraft“, „Breite“, „Abstand“, „Winkel“ und „Flackern“ haben diese Werte die größten Auswirkungen. Wenn die minimalen und maximalen Neigungswerte in einen Graphen gezeichnet werden, entspricht die „Maximale Neigung“ dem Maximalwert oder 1. Dem Bereich des Graphen zwischen Minimal und Maximal werden die Ausgabewerte zugewiesen.
  • Skalieren: Bestimmt die Größe des Effekts. Mit diesem Steuerelement wird der Ausgabebereich der Pinselabdrücke definiert. Als Grundlage dienen dabei die zugewiesenen Werte zwischen der minimalen Neigung (0) und der maximalen Neigung (1), multipliziert mit dem im Schieberegler (oder Wertefeld) angegebenen Wert. Das Ergebnis wird dann durch Multiplizieren (bei den Parametern „Breite“, „Deckkraft“, „Abstand“ und „Flackern“) oder Addieren (beim Parameter „Winkel“) auf den Parameter (Breite, Deckkraft usw.) angewendet. Dieses Steuerelement ist unabhängig vom Parameter „Skalieren“ im Bereich „Pinselstrich“.
  • Invertieren: Mit diesem Markierungsfeld können die Attribute des vom Verhalten erstellten Pinselstrichs umgekehrt werden. Soll die Stiftneigung z. B. Auswirkungen auf die Breite des Pinselstrichs haben, werden dünne Bereiche des Pinselstrichs breiter und breite Bereiche dünner, wenn das Markierungsfeld aktiviert ist.
Steuerelemente in der Schwebepalette

Die Parameter in der Schwebepalette sind identisch mit den Parametern im Bereich „Informationen“.

Oszillieren einer Form

Das Verhalten „Form oszillieren“ animiert eine Form, indem deren Steuerpunkte abwechselnd auf zwei Werte eingestellt werden. Sie können anpassen, wie weit der höchste und der niedrigste Wert auseinander liegen, und die Anzahl Oszillationen pro Minute angeben. Dieses Verhalten ist nützlich für die Erstellung flüssiger Formbewegungen, die sich mit Keyframes nur unter hohem Zeitaufwand erzeugen ließen.

Wenn das Verhalten „Form oszillieren“ auf eine Form angewendet wird, hat dies standardmäßig Auswirkungen auf alle Steuerpunkte der Form. Wenn das Verhalten in der Liste „Ebenen“ ausgewählt wird, werden betroffene Steuerpunkte auf dem blauen Spline des Verhaltens der Kategorie „Form“ weiß hervorgehoben. Zum Deaktivieren von Steuerpunkten wählen Sie diese(n) durch Klicken aus. Ein deaktivierter Punkt wird blau angezeigt.

Parameter im Informationsfenster
  • Phase: Mit diesem Schieberegler können Sie den Punkt der angegebenen Oszillation anpassen, an dem das Verhalten einsetzt. Dieser Parameter erlaubt es Ihnen, mehrere Formen mit identischem Verhalten „Form oszillieren“ phasenversetzt zueinander einzustellen, damit sie nicht völlig gleich aussehen.
  • Amplitude: Mithilfe eines Schiebereglers können Sie die Maximalwerte festlegen, zwischen denen die Steuerpunkte oszillieren. Der Steuerpunkt „schwingt“ zwischen dem Amplitudenwert und dessen Negativwert hin und her. Höhere Werte resultieren in extremeren Pendelausschlägen vom Anfang zum Ende jeder Oszillation.
  • Geschwindigkeit: Mit diesem Schieberegler können Sie die Geschwindigkeit anpassen, mit der die Oszillation erfolgt (in Schwingungen pro Minute). Höhere Werte bewirken schnellere Oszillationen.
  • Alternative Phase: Ist dieses Markierungsfeld aktiviert, wird die Bewegung jedes Steuerpunkts um eine Phase von 180 Grad vom benachbarten Steuerpunkt versetzt.
Steuerelemente in der Schwebepalette

Die Schwebepalette „Form oszillieren“ enthält die Parameter „Wellenform“, „Phase“, „Amplitude“, „Geschwindigkeit“ und „Alternative Phase“.

Form im Zufallsmodus

Das Verhalten „Form im Zufallsmodus“ bietet Ihnen die Möglichkeit, die Steuerpunkte einer Form zu animieren, indem auf jeden Punkt der Form ein zufällig gewählter Versatzwert angewendet wird. Dieses Verhalten ist bei der Erstellung schneller und unterschiedlicher Effekte auf einer Form nützlich.

Wenn das Verhalten „Form im Zufallsmodus“ auf eine Form angewendet wird, hat dies standardmäßig Auswirkungen auf alle Steuerpunkte der Form. Wenn das Verhalten in der Liste „Ebenen“ ausgewählt wird, werden die betroffenen Steuerpunkte auf dem blauen Spline des Verhaltens der Kategorie „Form“ in Blau mit weißen Punkten in der Mitte des Punkts angezeigt. Zum Deaktivieren von Steuerpunkten wählen Sie diese(n) durch Klicken aus. Ein deaktivierter Punkt ist dunkelblau mit einem dunkleren Punkt in der Mitte.

Figure. Canvas window showing a shape with the Randomize Shape behavior applied.
Parameter im Informationsfenster
  • Stärke/Verstärker: Dieser Parameter ist auf „Stärke“ eingestellt, wenn „Modus anwenden“ auf „Addieren“, „Subtrahieren“ oder „Addieren und Subtrahieren“ eingestellt ist. Er ist auf „Verstärker“ eingestellt, wenn „Modus anwenden“ auf „Multiplizieren“ eingestellt ist. Dieser Parameter definiert den Maximalwert, den das Verhalten „Zufallsmodus“ generieren kann.
  • Frequenz: Mit diesem Schieberegler können Sie die Stärke der zufälligen Variation pro Sekunde anpassen. Höhere Werte erzeugen schnellere Variationen, niedrigere Werte führen zu langsameren Variationen.
  • Rauschstärke: Dieser Schieberegler fügt eine zusätzliche Überlagerung mit zufälliger Varianz zur festgelegten Frequenz hinzu. Höhere Rauschstärken führen zu „sprunghafteren“ Variationen des jeweiligen Parameters.
  • Verknüpfung: Dieser Parameter wird angezeigt, wenn Sie dieses Verhalten auf einen zweidimensionalen Parameter (etwa „Verzerren“ (Störungen)) oder auf einen dreidimensionalen Parameter (etwa „Position“ oder „Rotation“) anwenden, der X-, Y- und/oder Z-Werte umfasst. Markieren Sie dieses Feld, wenn die Transformation, die auf die X- und Y-Eckpunkte angewendet wird, identisch sein soll. Eine Änderung um +10 des X-Werts führt zu einer identischen Änderung um +10 des Y-Werts.
  • Winkel beibehalten: Ist dieses Markierungsfeld aktiviert, bleiben die Tangentenpunkte auf einer Geraden oder werden auf eine Gerade bewegt und die Kontinuität der Kurven wird beibehalten.
  • Zufällige Streuung: Über diese Taste können Sie einen neuen Wert für die zufällige Streuung auswählen. Dieser Wert wird zur zufälligen Erzeugung neuer Sequenzen von Werten auf der Basis der anderen Parameter dieses Verhaltens verwendet.
Steuerelemente in der Schwebepalette

Die Schwebepalette „Form im Zufallsmodus“ enthält die Parameter „Stärke“, „Verstärker“, „Anwenden auf“, „Frequenz“, „Rauschstärke“, „Verknüpfung“ und „Winkel beibehalten“.

Sequenzfarbe

Das Verhalten „Sequenzfarbe“ bietet Ihnen die Möglichkeit, die einzelnen Pinselabdrücke eines Pinselstrichs nacheinander im Zeitverlauf zu animieren. Dies ist die einzige Möglichkeit, die Pinselabdrücke einzeln zu animieren, denn die Anwendung von Keyframes auf die Parameter des Pinselstrichs oder von anderen Verhaltensmustern beeinflusst alle Pinselabdrücke im Pinselstrich gleichzeitig.

Das Verhalten „Sequenzfarbe“ hat große Ähnlichkeit mit den Verhalten „Sequenztext“ und „Sequenz-Replikator“. Damit können Sie die Parameter „Rotation“, „Farbe“, „Deckkraft“, „Skalieren“ und „Position“ der Zeichen einer Textebene oder der Elemente eines Replikatormusters nacheinander animieren. Bei Auswahl des Verhaltens „Sequenzfarbe“ wird diese Parameterliste durch den Parameter „Breite“ ergänzt, mit dem Sie die Pinselabdrücke eines Pinselstrichs als Sequenz animieren können.

Figure. Canvas window showing a line with the Sequence Paint behavior applied.

Ein Beispiel zur Verwendung eines Sequenzverhaltens finden Sie unter Verwenden des Verhaltens „Sequenz-Replikator“.

Parameter im Informationsfenster
  • Sequenzfarbe: Ein Markierungsfeld, über das die Bearbeitung in Sequenzen aktiviert oder deaktiviert wird. Bevor eine Sequenzanimation wirksam werden kann, müssen Sie dem Verhalten mindestens einen Parameter im Bereich „Informationen“ hinzufügen und einen Wert für diesen Parameter festlegen. Erst wenn ein Parameter hinzugefügt wird, werden die Anpassungen im Bereich „Informationen“ oder in der Schwebepalette wirksam.
  • Sequenzsteuerung: Dieser Parameter enthält Steuerelemente, mit denen Sie anpassen können, wie sich die Animation durch den Pinselstrich bewegt. So können Sie z. B. die Richtung der Animation ändern.
  • Start: Dieser Parameter ist verfügbar, wenn „Größe der Einheit“ auf „Eigene“ eingestellt ist. Er ermöglicht die Angabe des Anfangspunkts für die Pinselabdrücke auf dem Pinselstrich, auf die sich die Animation auswirkt.
  • Ende: Dieser Parameter ist verfügbar, wenn „Größe der Einheit“ auf „Eigene“ eingestellt ist. Er ermöglicht die Angabe des Endpunkts für die Pinselabdrücke auf dem Pinselstrich, auf die sich die Animation auswirkt.
  • Ausbreiten: Zum Erzeugen eines weicheren Übergangs zwischen Pinselabdrücken erhöhen Sie den Wert für „Ausbreiten“ mit dem Schieberegler oder dem Werteregler. (Dieser Parameter ist nicht verfügbar, wenn „Größe der Einheit“ auf „Alle“ eingestellt ist.)
  • Loops: Legt fest, wie oft die Animation den Pinselstrich während ihrer Dauer durchläuft.

    Hinweis: “Loops“ ist nicht verfügbar, wenn der Parameter „Traversal“ auf „Eigene“ eingestellt ist.

  • Ort: Dieser Regler ist nur verfügbar, wenn „Eigene“ im Einblendmenü „Traversal“ ausgewählt ist. Der Regler definiert die Position der Linie, an der die Animation gilt.

    Weitere Informationen zur Verwendung der Traversal-Option „Eigene“ finden Sie unter Verwenden der Option „Eigene“ für den Parameter „Traversal“ des Verhaltens „Sequenz-Replikator“.

Steuerelemente in der Schwebepalette

Die Schwebepalette „Sequenzfarbe“ enthält die Parameter „Ablaufsteuerung“, „Größe der Einheit“, „Ausbreiten“, „Traversal“, „Loops“ und „Endbedingung“.

Spurpunkte

Mit diesem Verhaltensmuster können Sie die Steuerpunkte einer Form oder Maske durch Motion-Tracking (Bewegungsablaufanalyse) auf einen Clip mit Bewegung oder ein animiertes Objekt anwenden oder vorhandene Tracking-Daten einer Form oder Maske zuweisen. Informationen zur Verwendung des Verhaltens „Spurpunkte“ (Tracking-Punkte) finden Sie unter Das Verhalten „Spurpunkte“ (Tracking-Punkte) der Kategorie „Form“.

Schlangenform

Dieses Verhaltensmuster funktioniert ähnlich wie das Verhaltensmuster „Zufallsmodus“, hat jedoch einen langsameren Effekt.

Figure. Canvas window showing a shape with the Wriggle Shape behavior applied.

Wenn das Verhalten „Schlangenform“ auf eine Form angewendet wird, hat dies standardmäßig Auswirkungen auf alle Steuerpunkte der Form. Wenn das Verhalten in der Liste „Ebenen“ ausgewählt wird, werden betroffene Steuerpunkte auf dem blauen Spline des Verhaltens der Kategorie „Form“ weiß hervorgehoben. Zum Deaktivieren von Steuerpunkten wählen Sie diese(n) durch Klicken aus. Ein deaktivierter Punkt wird blau angezeigt.

Parameter im Informationsfenster
  • Stärke/Verstärker: Dieser Parameter ist auf „Stärke“ eingestellt, wenn „Modus anwenden“ auf „Addieren“, „Subtrahieren“ oder „Addieren und Subtrahieren“ eingestellt ist. Er ist auf „Verstärker“ eingestellt, wenn „Modus anwenden“ auf „Multiplizieren“ eingestellt ist. Dieser Regler definiert den Maximalwert, den das Verhalten „Schlängeln“ generiert.
  • Frequenz: Mit diesem Schieberegler können Sie die Stärke der zufälligen Variation pro Sekunde anpassen. Höhere Werte erzeugen schnellere Variationen, niedrigere Werte führen zu langsameren Variationen.
  • Versatz für Schlängeln: Ein Schieberegler, mit dem Sie den Versatz einer Sequenz zufälliger Werte definieren können, wenn Sie dasselbe Verhalten „Schlängeln“ auf mehrere Formen anwenden möchten. Durch den Versatz jeder Version der Form mit dem Verhalten „Schlängeln“ können Sie verhindern, dass sich die Formen synchron bewegen.
  • Rauschstärke: Dieser Schieberegler fügt eine zusätzliche Überlagerung mit zufälliger Varianz zur festgelegten Frequenz hinzu. Höhere Werte für „Rauschstärke“ führen zu „sprunghafteren“ Variationen der betreffenden Scheitelpunkte.
  • Verknüpfung: Dieser Parameter wird angezeigt, wenn Sie dieses Verhalten auf einen zweidimensionalen Parameter (etwa „Verzerren“ (Störungen)) oder auf einen dreidimensionalen Parameter (etwa „Position“ oder „Rotation“) anwenden, der X-, Y- und/oder Z-Werte umfasst. Aktivieren Sie dieses Feld, wenn der Effekt des Verhaltens bei jedem Wert proportional bleiben soll.
  • Winkel beibehalten: Ist dieses Markierungsfeld aktiviert, bleiben die Tangentenpunkte auf einer Geraden oder werden auf eine Gerade bewegt und die Kontinuität der Kurven wird beibehalten.
  • Zufällige Streuung: Über diese Taste können Sie einen neuen Wert für die zufällige Streuung auswählen. Dieser Wert wird zur zufälligen Erzeugung neuer Sequenzen von Werten auf der Basis der anderen Parameter dieses Verhaltens verwendet.
Steuerelemente in der Schwebepalette

Die Schwebepalette „Schlangenform“ enthält die Parameter „Stärke“, „Verstärker“, „Anwenden auf“, „Frequenz“, „Versatz für Schlängeln“, „Rauschstärke“, „Verknüpfung“ und „Winkel beibehalten“.

Mitschreiben

Das Verhalten „Mitschreiben“ bietet eine Möglichkeit zum schnellen Zeichnen eines Pinselstrichs oder einer Kontur im Canvas-Bereich im Zeitverlauf. Sie können damit den Effekt eines handschriftlichen Texts oder den beliebten Reiserouteneffekt erzeugen, eine freihändig gezeichnete Alpha-Maske für einen Übergang oder eine Einblendung anlegen, ein animiertes Diagramm für eine geschäftliche Präsentation ausarbeiten oder Grafiken zum Verhindern des Einbrenneffekts bei Monitoren erstellen etc. Das Verhalten kann auf einen mit dem Pinselstrich-Werkzeug erstellten Pinselstrich angewendet oder zu einer vorhandenen Form hinzugefügt werden. Die Form kann nach Belieben im Zeitverlauf weitergezeichnet, gelöscht, gezeichnet und gelöscht oder rückwärts gezeichnet werden und mehr.

Wird das Verhalten „Mitschreiben“ auf eine gefüllte Form mit Kontur angewendet, wird nur die Kontur der Form gezeichnet.

Hinweis: Sie können die Parameter „Versatz des ersten Punkts“ und „Versatz des letzten Punkts“ im Bereich „Stil“ des Informationsfensters „Form“ manuell animieren, um denselben Effekt wie mit dem Verhalten „Mitschreiben“ zu erzeugen.

Parameter im Informationsfenster
  • Linienlänge: Mit diesem Schieberegler wird die Länge des gezeichneten oder gelöschten Pinselstrichs in Prozent festgelegt. Bei einem Wert von 100 % wird die gesamte Länge des Pinselstrichs verwendet, die durch die Parameter „Versatz des ersten Punkts“ und „Versatz des letzten Punkts“ definiert ist. Ist „Linienlänge“ auf 50 % eingestellt, wird der Pinselstrich, nachdem 50 % davon gezeichnet wurden, wieder gelöscht (beginnend am Anfang des Pinselstrichs). Während der Dauer des Verhaltens ist also immer nur jeweils die Hälfte des Pinselstrichs zu sehen.
  • Linienversatz: Mit diesem Schieberegler wird der Anfangspunkt des Pinselstrichs auf der Form versetzt. Der Wert wird als Prozentsatz der Gesamtlänge der Form, ausgehend vom auf der Form festgelegten Startpunkt, angegeben.
  • Eigene Geschwindigkeit: Dieser Parameter ist verfügbar, wenn Sie „Eigene“ aus dem Einblendmenü „Geschwindigkeit“ auswählen. Mithilfe dieses Parameters können Sie die Kurve „Eigene Geschwindigkeit“ im Keyframe-Editor anpassen. Sie können z. B. eigene Werte mit Keyframes versehen, damit der Pinselstrich bis zu einem bestimmten Prozentsatz des Pfads weitergezeichnet, dann zurück und wieder vorwärts gezeichnet wird usw., bis das Ende der Animation erreicht ist.
  • Ende des Versatzes: Mit diesem Schieberegler wird das Ende des Verhaltens vom definierten Out-Punkt nach innen versetzt und der letzte Wert wird beibehalten. In anderen Worten, der sichtbare Pinselstrich wird vom Ende des Pfads des Pinselstrichs versetzt.
Steuerelemente in der Schwebepalette

Die Schwebepalette „Mitschreiben“ enthält die Parameter „Formkontur“, „Linienlänge“, „Linienversatz“, „Richtung“, „Geschwindigkeit“ und „Eigene Geschwindigkeit“.

Erstellen von Pinselstrichen mit der Funktion „Mitschreiben“

Sie können einen Pinselstrich erzeugen, der im Verlauf mehrerer Frames angezeigt wird, indem Sie die Linie beim Zeichnen aufnehmen, oder Sie wenden das Verhalten „Mitschreiben“ auf eine vorhandene Form an, um deren Kontur im Zeitverlauf zu zeichnen.

Erstellen eines Pinselstrichs mit dem Verhalten „Mitschreiben“ mithilfe des Pinselstrich-Werkzeugs

In diesem Abschnitt wird das Erstellen eines Pinselstrichs im Zeitverlauf mithilfe des Pinselstrich-Werkzeugs erläutert. Wählen Sie das Markierungsfeld „Mitschreiben“ in der Schwebepalette des Werkzeugs „ Pinselstrich“ aus, um einen Pinselstrich zu erstellen, der über mehrere Bilder verläuft. Nach der Erstellung des Pinselstrichs sind im Bereich „Informationen“ > „Verhalten“ zusätzliche Parameter verfügbar.

Pinselstrich im Zeitverlauf zeichnen
  1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das Pinselstrich-Werkzeug (oder drücken Sie die Taste „P“).

    Die Schwebepalette „Pinselstrich-Werkzeug“ wird angezeigt. Wenn die Schwebepalette nicht angezeigt wird, drücken Sie die Taste „F7“ oder „D“.

  2. Aktivieren Sie das Markierungsfeld „Mitschreiben“ in der Schwebepalette „Werkzeug“ und wählen Sie die gewünschten weiteren Einstellungen für den Pinselstrich aus.

  3. Zeichnen Sie Ihren Pinselstrich im Canvas-Bereich.

  4. Drücken Sie nach dem Zeichnen des Pinselstrichs die Taste „esc“, um den Zeichenmodus zu beenden.

    Die Schwebepalette „Pinselstrich-Werkzeug“ wird durch die Schwebepalette „Form“ ersetzt. In der Liste „Ebenen“ wird das Verhalten „Mitschreiben“ der Kategorie „Form“ auf den Pinselstrich angewendet. Wenn Sie die Parameter des Verhaltens „Mitschreiben“ ändern wollen, wählen Sie das Verhalten aus und verwenden Sie die Schwebepalette oder den Bereich „Informationen“ > „Verhalten“.

    Die Geschwindigkeit, mit der der Pinselstrich erstellt wird (einschließlich der zum Zeichnen des Pinselstrichs erforderlichen Zeit) wird über die Dauer des Pinselstrichs (in Bildern) zugewiesen. Je schneller ein Pinselstrich gezeichnet wird, desto kürzer ist die Dauer des Verhaltens „Mitschreiben“.

    Hinweis: Wenn die Option „Ebenen erstellen bei“ der Motion-Projekteinstellungen auf „Aktuellem Bild“ eingestellt ist, wird der Pinselstrich an der aktuellen Abspielposition erstellt. Ist für diese Option „Projektstart“ ausgewählt, wird der Pinselstrich bei Bild 1 erstellt.

  5. Spielen Sie Ihr Projekt ab. Der Pinselstrich wird „mitgezeichnet“, während das Projekt wiedergegeben wird.

  6. Passen Sie die Dauer des Verhaltens in der Timeline oder Mini-Timeline an, um die Geschwindigkeit zu ändern, mit der der Pinselstrich gezeichnet wird.

    Sie können auch weitere Parameter ändern und etwa die Geschwindigkeit anpassen, mit der der Pinselstrich gezogen wird, oder nur einen Teil des Pinselstrichs zeichnen, den Pinselstrich versetzen oder ihn rückwärts zeichnen. Diese Parameter stehen über das Verhalten „Mitschreiben“ zur Verfügung, das weiter oben beschrieben wird.

Erstellen eines Pinselstrichs mit dem Verhalten „Mitschreiben“ mithilfe einer vorhandenen Form

Sie können das Verhalten „Mitschreiben“ auf eine vorhandene Form anwenden, um deren Kontur im Zeitverlauf zu zeichnen. Da sich das Verhalten „Mitschreiben“ nur auf Konturen auswirkt, muss „Kontur“ in den Parametern „Form“ aktiviert sein.

Figure. Canvas window showing example of the Write On behavior applied to an existing shape.

Hinweis: Wenn das Verhalten „Mitschreiben“ zu einer vorhandenen Form hinzugefügt wird, erstreckt sich das Verhalten über die gesamte Dauer der Form, auf die es angewendet wird.

Pinselstrich, der im Zeitverlauf weitergezeichnet wird, mithilfe einer vorhandenen Form erstellen
  1. Wählen Sie die zu verwendende Form aus und aktivieren Sie deren Markierungsfeld „Kontur“ in der Schwebepalette oder im Bereich „Informationen“ > „Form“.

    Hinweis: Sie können das Markierungsfeld „Füllung“ aktiviert lassen, das Verhalten „Mitschreiben“ hat jedoch nur Auswirkungen auf die Kontur.

  2. Wählen Sie in der Symbolleiste „Form“ > „Mitschreiben“ aus dem Einblendmenü „Verhalten hinzufügen“ aus.

    Das Verhalten „Mitschreiben“ wird in der Liste „Ebenen“ angezeigt. Wenn sich die Abspielposition am Anfang der Form befindet, wird die Form ausgeblendet und nur der Pfad bleibt sichtbar.

  3. Spielen Sie das Projekt ab (drücken Sie die Leertaste).

    Die Kontur wird über die Dauer des Verhaltens gezeichnet.

  4. Passen Sie die Dauer des Verhaltens in der Timeline oder Mini-Timeline an, um die Geschwindigkeit zu ändern, mit der der Pinselstrich gezeichnet wird.

  5. Verwenden Sie den Bereich „Informationen“ > „Form“, um die Eigenschaften des Pinselstrichs anzupassen. Weitere Informationen finden Sie unter Formparameter.