Allgemeine Grafikanimationswerkzeuge

Die Werkzeuge, die im Allgemeinen für Grafikanimationen verwendet werden, lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen.

Design-Werkzeuge

Grafikdesigner nutzen schon seit langem Software, um ihre Arbeit zu vereinfachen. Motion umfasst zahlreiche bewährte Leistungsmerkmale, die gewöhnlich in Layout- und Design-Programmen verwendet werden. Hierzu gehören beispielsweise Hilfslinien, Ausrichtungshilfen und Werkzeuge für eine direkte Anpassung beim Platzieren, Transformieren und Verzerren von Bildern. Außerdem bietet Motion einige äußerst flexible und ausgefeilte Werkzeuge für die Erstellung und Bearbeitung von Textelementen. Dies ist wichtig, da Text bei Grafikanimationen eine bedeutende Rolle spielt.

Werkzeuge für die Bearbeitung des Zeitverhaltens

Der Hauptunterschied zwischen herkömmlichem Design und Grafikanimationsdesign besteht darin, dass Grafikanimationen zeitbasiert sind. Für Grafikanimationsprofis ist es wichtig, ein gut durchdachtes, strukturiertes Layout zu erhalten, das sich im Zeitverlauf anpassen lässt. Motion enthält eine Timeline mit Werkzeugen, die gewöhnlich in Videoschnittsoftware zu finden sind (z. B. Werkzeuge zum Festlegen von Markern, Trimmen, Verschieben und Einrasten), mit denen Sie die zeitlichen Aspekte eines Filmprojekts aufeinander abstimmen und präzise verfeinern können.

Außerdem bietet Motion Unterstützung für Audiodateien und umfasst Werkzeuge für das einfache Abmischen von Audiomaterial. So können Sie einen Soundtrack für Ihr Projekt erstellen und das Zeitverhalten basierend auf dem Zusammenspiel von akustischen und visuellen Elementen abstimmen. Sie können Bilder, Filter, Verhaltensmuster und andere Elemente animieren, um ansprechende und präzise Animationen zu erzeugen. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, das Zeitverhalten Ihres Materials mithilfe der Optical-Flow-Technologie zu ändern, um Spezialeffekte wie Stottern oder Flash-Bilder zu generieren.

2D- und 3D-Compositing-Werkzeuge

Sobald mehrere Bildebenen gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden, müssen diese durch Compositing kombiniert werden. Das kann bedeuten, die Bildebenen auf dem Bildschirm zu bewegen, damit sie nicht überlappen, die Deckkraft der Ebenen anzupassen, damit sie teilweise sichtbar sind, oder Füllmethoden (Überblendmodi) anzuwenden, damit die überlappenden Bilder auf unterschiedliche Weise gemischt werden. Compositing ist ein grundlegender Bestandteil bei der Erzeugung animierter Grafiken. Mit Motion wird dieser Schritt nun einfacher als jemals zuvor, denn Sie können die Reihenfolge von Ebenen steuern, Ebenen schützen und gruppieren und über 25 verschiedene Füllmethoden anwenden und so einzigartige Effekte erzielen.

Zudem können Sie 2D- und 3D-Gruppen in einem gemeinsamen Projekt mischen und so grundlegende Compositing-Techniken mit komplexen 3D-Animationen kombinieren.

Werkzeuge für Spezialeffekte

Sie können Ihre Grafikanimationsprojekte weiter verbessern, indem Sie viele der Werkzeuge verwenden, die auch bei Filmen eingesetzt werden, um beispielsweise Schauspieler auf dem Bildschirm mit Dinosauriern zu kombinieren, Luxusdampfer im Ozean zu versenken oder Kampfszenen im Weltraum darzustellen. Motion bietet viele durchdachte Techniken für Spezialeffekte, etwa Stanzmasken (zum Isolieren eines Objekts, das vor einem undurchsichtigen farbigen Hintergrund aufgenommen wurde), Masken (zum Ausblenden von Kabeln oder anderen Objekten, die im fertigen Bild nicht zu sehen sein sollen) und Partikelsysteme (zum Simulieren natürlicher Phänomene wie Rauch, Feuer und Wasser).