Kennenlernen des Synthesizer-Bereichs von Ultrabeat

Die Klangerzeugung von Ultrabeat ist für das Erstellen elektronischer und akustischer Drum- und Percussion-Sounds optimiert. Sie kombiniert zur Erzeugung von Klängen verschiedene Synthesemethoden: Phasenverzerrung, Sample-Wiedergabe, FM (Frequenzmodulation) und Physical Modeling. Sie können sogar einen Audio-Side-Chain-Input als Klangquelle verwenden. Die Synthese-Engine verfügt über eine Reihe an Modulationsfunktionen, denn fast jede Funktion in Ultrabeat kann moduliert werden.

Der Synthesizer-Bereich ist der wichtigste Bestandteil von Ultrabeat. Jeder Drum-Sound eines Drum-Kits ist ist ein unabhängig funktionierender Synthesizer und hat seine eigenen Synthesizer-Parameter, also seinen eigenen Synthesizer-Bereich.

Die Bedienungsoberfläche und der Signalfluss der Synthese-Engine in Ultrabeat basieren auf klassischen Synthesizerkonzepten. Wenn Synthesizer völliges Neuland für Sie sind, empfehlen wir die Lektüre von Synthesizer-Grundlagen, wo die Grundlagen und grundlegenden Begriffe der unterschiedlichen Klangerzeugungsverfahren vorgestellt werden.

Betrachtet man den Synthesizer-Bereich von links nach rechts, erkennt man sofort den Aufbau und Signalfluss eines subtraktiven Synthesizers. Zunächst entsteht das klangliche Ausgangsmaterial in den Oszillatoren, im Rauschgenerator und Ringmodulator. Der rohe Klang wird anschließend im Filter bestimmter Frequenzbereiche beschnitten und abschließend in der Lautstärke geformt (Hüllkurven).

Hinweis: Wenngleich die Struktur und die Bedienungsoberfläche dem Aufbau klassischer subtraktiver Synthesizer nachempfunden sind, bezieht Ultrabeat auch einige andere Klangerzeugungs- bzw. Synthesemethoden ein, etwa Frequenzmodulation, Component Modeling, Sample-Wiedergabe und Phase Distortion. Diese bieten einzigartige Charakteristika, welche die Möglichkeiten der Klangerzeugung enorm erweitern.

Figure. Synthesizer section.

Die Details im Aufbau von Ultrabeat und die Gewichtung der einzelnen Funktionsbereiche erschließen sich, wenn man die dreidimensional gestaltete Oberfläche mit den einzelnen Ebenen (von vorne nach hinten) betrachtet: Die folgenden Erklärungen beziehen sich immer auch auf die dritte Dimension, was Sie während des Lesens und Erforschens der Bedienungsoberfläche von Ultrabeat nicht vergessen sollten.

Der große, runde, sich abhebende Filterbereich (samt Verzerrer) steht im Zentrum. Die Anordnung und Gestaltung ist sinnbildlich, denn dem Filter kommt in Ultrabeat eine zentrale Rolle zu. Weitere Informationen zum Filter finden Sie unter Kennenlernen des Filter- und Distortion-Bereichs von Ultrabeat.

Das Filter empfängt sein Signal von folgenden Klangquellen: Oszillator 1, Oszillator 2, dem Rauschgenerator und dem Ringmodulator. Die Ausgänge dieser Quellen werden durch die drei runden Objekte und den kleineren, rechteckigen Ringmodulatorbereich rechts repräsentiert, die das Filter umgeben.

Eine Stufe tiefer (von vorne nach hinten) enthält jedes der Klangquellen-Ausgangsobjekte Regler, die bestimmen, wie Modulationsquellen wie LFO und Hüllkurven die jeweilige Klangquelle beeinflussen. Informationen zu allen Modulationsquellen finden Sie unter Arbeiten mit Modulation in Ultrabeat.

Jeder der das Filter umgebenden Klangquellen-Ausgangsbereiche enthält auch eine kleine Signalflusstaste (im aktivierten Zustand rot). Diese Taste bestimmt (und zeigt an), ob das Signal der entsprechenden Klangquelle durch das Filter geleitet wird oder es umgeht, bevor es in den Ausgangsbereich von Ultrabeat geroutet wird.

Der Ausgangsbereich befindet sich auf der rechten Seite. Signale, die vom Filter weitergeleitet werden, können zwei Equalizer und eine Stufe zur Stereo-Expansion oder Panorama-Modulation passieren. Sie können in diesem Bereich auch die primäre Ausgangslautstärke und das Trigger-Verhalten einstellen. Siehe Verwenden des Ultrabeat-Output-Bereichs.

Der Output des Drum-Sounds wird dann zum Mixer im Zuordnungsbereich geführt (siehe Kennenlernen des Zuordnungsbereichs von Ultrabeat).