Bitcrusher

Bitcrusher ist ein digitaler Low-Res-Verzerrungseffekt. Sie können mit ihm den Klang früher digitaler Audiosysteme emulieren, künstliches Aliasing durch Teilen der Sample-Rate erzeugen oder Signale bis zur Unkenntlichkeit verzerren.

Figure. Bitcrusher window.
  • Schieberegler und Feld "Drive": Bestimmen die Vorverstärkung des Eingangssignals in Dezibel.

    Hinweis: Wenn die Drive-Einstellung erhöht wird, wird in der Regel auch den Anteil der Verzerrungen am Ausgang von Bitcrusher erhöht.

  • Schieberegler und Feld "Resolution": Bestimmen die Auflösung in Bit (zwischen 1 und 24 Bit). Damit wird die Rechenpräzision des Prozesses beeinflusst. Durch das Vermindern des Werts erhöht sich die Anzahl der Sampling-Fehler, wodurch eine stärkere Verzerrung erzeugt wird. Bei sehr niedrigen Werten kann der Anteil der Verzerrungen höher sein als der Pegel des brauchbaren Signals.
  • Grafische Darstellung der Wellenform: Veranschaulicht die Auswirkung der Parameter auf den Verzerrungsprozess.
  • Schieberegler und Feld "Downsampling": Reduzieren die Sample-Rate. Ein Wert von "1x" lässt das Signal unverändert, ein Wert von "2x" halbiert die Sample-Rate und ein Wert von "10x" reduziert sie auf ein Zehntel des ursprünglichen Signals. (Wenn Sie beispielsweise ein 44,1-kHz-Signal mit "10x" bearbeiten, beträgt seine Sample-Rate nur noch 4,41 kHz.)

    Hinweis: Das Downsampling hat keinen Einfluss auf die Wiedergabegeschwindigkeit oder die Tonhöhe des Signals.

  • Modus-Tasten: Legen den Verzerrungsmodus auf "Folded", "Cut" oder "Displaced" fest. Damit werden Signalspitzen verarbeitet, die den Übersteuerungspegel (Clip-Level) überschreiten.

    Hinweis: Der Parameter "Clip Level" hat einen bedeutenden Einfluss auf das Verhalten aller drei Modi. Dies wird in der grafischen Darstellung der Wellenform ersichtlich. Experimentieren Sie daher mit den einzelnen Modustasten und passen Sie den Regler "Clip Level" an, um ein Gefühl für die Auswirkungen dieser Steuerelemente zu bekommen.

    • Folded: Die Anfangs- und Endpegel des übersteuerten Signals bleiben unverändert, aber der mittlere Teil wird quasi in zwei Hälften geteilt (die Halbierung bezieht sich auf den Pegel oberhalb des Schwellenwerts), was zu einer Abschwächung der Verzerrung führt.
    • Cut: Das Signal wird abrupt verzerrt, sobald der Clipping-Schwellenwert überschritten wird. Das sog. "Clipping", das bei den meisten digitalen Systemen auftritt, kommt dem Cut-Modus am nächsten.
    • Displaced: Die Anfangs-, Mitten- und Endpegel des übersteuerten Signals (oberhalb des Schwellenwerts) werden versetzt. Dies resultiert beim Überschreiten des Schwellenwerts in einer weniger ausgeprägten Verzerrung des Signals. Der mittlere Teil des übersteuerten Signals ist außerdem "weicher" als beim Cut-Modus.
  • Schieberegler und Feld "Clip Level": Bestimmen den Punkt (unterhalb des Clipping-Schwellenwerts für den Kanalzug), an dem das Übersteuern des Signals einsetzt.
  • Schieberegler und Feld "Mix" (erweiterte Parameter): Bestimmen die Balance zwischen und Eingangssignal (Dry) und Effektsignal (Wet).