In manchen Situationen möchten Sie Pausen vielleicht manuell einfügen. Sie können solche manuell eingefügten Pausen (auch Userpausen genannt) z. B. verwenden, wenn Sie mit der Darstellung einer bestimmten automatisch dargestellten Pause nicht zufrieden sind, beispielsweise um punktierte Pausen zu vermeiden oder um Pausen synkopiert darzustellen, obwohl "Synkopierung" ausgeschaltet ist. (Siehe Synkopierung.)
Bezogen auf die rhythmische Darstellung verhalten sich Userpausen wie Noten mit aktiviertem Parameter "Synkopierung" und deaktiviertem Parameter "Interpretation". (Siehe Interpretation.) Die rhythmische Interpretation von Userpausen ist abhängig von der gewählten Darstellungsquantisierung, genau wie bei Noten. (Siehe Quantisierung.)
Weitere Eigenschaften von Userpausen sind:
Sie ersetzen automatische Pausen, sind aber im Gegensatz zu diesen als Events in der Event-Liste zu sehen. Diese Events haben einen MIDI-Kanal und einen Velocity-Wert. Der Velocity-Wert bestimmt ihre vertikale Position in der Notenzeile. (Die normale Position in der Mitte entspricht dem Velocity-Wert 64.)
Sie können vertikal bewegt werden. Automatische Pausen können nicht bewegt werden.
Sie können mit dem Größenänderungs-Werkzeug vergrößert oder verkleinert werden. Automatische Pausen können nicht vergrößert oder verkleinert werden.
Pausen mit einer Länge von mehreren Takten können mit diesen beiden Symbolen dargestellt werden.
Üblicherweise werden diese in Einzelstimmen verwendet.
Hinweis: In der Partituransicht (wo viele Regionen oder Notenzeilen gleichzeitig dargestellt werden) sind sie nur sichtbar, wenn alle Notenzeilen an derselben Position Mehrfachpausen enthalten.
Wählen Sie den Pausentyp in der Partbox aus und klicken Sie dann mit dem Stift-Werkzeug auf die gewünschte Position.
Bewegen Sie den Pausentyp aus der Partbox an die entsprechende Zielposition.
Kirchenpausen (die ältere Form dieser Art von Darstellung) haben eine voreingestellte Länge von zwei Takten.
Der voreingestellte Längenwert von Balkenpausen ist "Auto" (in der Event-Liste als Wert "0" dargestellt). Die Anzeige der Länge dieser Pausen wird automatisch aus der Position der nächsten Note, Userpause oder des nächsten globalen Symbols (Wiederholungszeichen, Doppelstrich usw.) abgeleitet.
Doppelklicken Sie mit dem Zeiger-Werkzeug auf das Pausensymbol in der Notendarstellung.
Im nun erscheinenden Dialogfenster wählen Sie den Typ aus (Balken- oder Kirchenpause) und aktivieren oder deaktivieren die automatische Längenberechnung. Sie können die Länge im Feld "Takte" nur dann eingeben, wenn "Automatische Länge" deaktiviert ist.
Hinweis: Kirchenpausen können nicht länger als neun Takte sein. Wird diese Länge überschritten, wird die Kirchenpause automatisch durch eine Balkenpause ersetzt.
Mehrfachpausen können nicht mit der Maus bewegt werden. Sie können ihre Taktposition jedoch in der Event-Liste oder im Event-Schwebefenster ändern. Sie können in diesen Fenstern auch die Länge solcher Pausen ändern (in der "VAL"-Spalte).
"Beat Slashes" sind Schrägstriche, die entweder anstelle der automatisch dargestellten Pausen verwendet oder manuell eingefügt werden können. In der Partbox stehen sowohl einfache als auch doppelte Schrägstriche zur Verfügung.
Sie können diese beliebig in oder über der Notenzeile platzieren.