Time Stretching von Regionen

Mit Logic Pro können Sie direkt im Arrangierbereich Time Stretching auf Audioregionen anwenden. Sie können dazu sowohl Menü- als auch Tastaturkurzbefehle verwenden. Beim Time Stretching einer Audioregion wird deren Tempo und Länge verändert, nicht jedoch die Tonhöhe.

Wenn Sie diese Funktionen auf eine Region im Arrangierbereich anwenden, wird eine neue Datei mit den Tempo- und Längenänderungen erstellt und die Originaldatei bleibt unverändert. Beide Dateien (neu und alt) sind im Audio-Bin verfügbar.

Logic Pro bietet Ihnen verschiedene Time Stretching- und Compression-Algorithmen. Sie finden diese im lokalen Menü "Audio" > "Time-Stretching-Algorithmus" im Arrangierbereich. Die verschiedenen Algorithmen eignen sich bestens für die verschiedenen Arten von Musikmaterial. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der "Time and Pitch Machine" des Sample-Editors.

Hinweis: Sie können auch ausgewählte Audioregionen mithilfe der "Time and Pitch Machine" direkt im Sample-Editor zeitlich anpassen.

Regionlänge an die Locator-Punkte anpassen
  1. Wählen Sie die Audioregion, auf die Sie das Time Stretching anwenden möchten.

  2. Klicken Sie bei gedrückter ctrl-Taste (oder mit der rechten Maustaste) auf die Cycle-Taste im Transportfeld und stellen Sie sicher, dass die Option "Locator-Punkte automatisch nach Regionauswahl setzen" nicht aktiviert ist.

  3. Stellen Sie die linke und rechte Locator-Position im Taktlineal ein.

    Figure. Arrange area showing locator range longer than audio region length.
  4. Wählen Sie "Audio" > "Region auf Locator-Punkte dehnen", um die ausgewählte Audioregion zu dehnen oder zu komprimieren.

    Figure. Arrange area showing audio region matching locator range.

Der Startpunkt der Region wird mit dieser Funktion nicht geändert. Es spielt also keine Rolle, ob die Locator-Punkte exakt mit der Regionposition übereinstimmen.

Region auf ganze Takte anpassen
  • Wählen Sie "Audio" > "Region auf nächstgelegenen Takt dehnen".

Mit diesem Befehl wird die Länge der ausgewählten Audioregion an den nächsten ganzen Takt angepasst.

Diese Funktion ist ideal, um zuvor getrimmte Drum Loops in Projekte einzufügen, bei denen eine minimale Tempoabweichung zwischen Loop und Projekt besteht.