Leistungsmerkmale der Compressor-Software
Compressor kann als eigenständiges Programm verwendet werden oder auch in die Abläufe anderer Programme, wie zum Beispiel Final Cut Pro, integriert werden. Daher akzeptiert Compressor die gleiche umfassende Palette an Dateitypen für Ausgangsmedien wie Final Cut Pro. Compressor bietet folgende Funktionen.
Stapelverarbeitung: Dieser hoch effiziente Prozess erlaubt es Ihnen, aus einzelnen Ausgangsmediendateien mehrere Ausgabedateien zu erstellen.
VBR-Optionen: Mithilfe des MPEG-2-Codierers können Sie für Ihre Ausgabedateien eine variable Bitrate (VBR) entweder als 1-Pass-VBR oder als 2-Pass-VBR festlegen. Diese Einstellung beeinflusst die Bildqualität der Videodatei.
H.264-Codierung: H.264 produziert Videos in höherer Qualität mit niedrigeren Datenraten für den universellen Einsatz - von Handys bis hin zu HD (High Definition). H.264 arbeitet besonders gut mit dem Apple QuickTime Player zusammen. Compressor unterstützt die H.264-Formate, die speziell für Blu-ray Discs, iTunes, iPhone, iPad, iPod und Apple TV konzipiert sind.
Droplets: Diese eigenständigen Programme können für Umcodierungsvorgänge per Drag&Drop verwendet und direkt von Ihrem Schreibtisch aus gestartet werden. Sind sie einmal erstellt, vereinfachen und automatisieren Droplets den Umcodierungsprozess. Sie können sogar verwendet werden, ohne dass Compressor geöffnet ist.
Voreinstellungen: Die Voreinstellungen enthalten alle notwendigen Dateiformat-, Filter- und Geometrieeinstellungen, die beim Umcodieren benötigt werden. Sie können die von Apple zur Verfügung gestellten Voreinstellungen anpassen und ändern oder neue erstellen. So können Sie eine Bibliothek mit spezialisierten Voreinstellungen aufbauen und sichern, die jederzeit wieder verwendet werden können.
Filter: Die große Auswahl an Compressor-Filtern sichert Ihnen dynamische, kreative Steuerungsmöglichkeiten beim Konvertieren Ihrer Ausgangsmedien in andere Formate. So können Sie sicherstellen, dass das Endprodukt genau Ihren Vorstellungen entspricht. Zu den verfügbaren Filtern gehören: Ein-/Ausblenden, Timecode-Überlagerungen, Gamma-Korrektur, Entfernen von Rauschen, Letterbox, Wasserzeichen, Farbanpassung und andere. Darüber hinaus gibt es Audiofilter zur Steuerung von Dynamikbereich, Spitzenpegeln, Frequenzkurven-Entzerrung und Ein-/Ausblendungen.
Vorschau: Sie können sich im Fenster „Vorschau“ eine Vorschau Ihrer Filtereinstellungen in Echtzeit ansehen, während Sie diese im Fenster „Informationen“ anpassen. Damit können Sie die Einstellungen so optimieren, dass sie Ihren Wünschen entsprechen, bevor Sie die Ausgangsmediendatei umcodieren.
Zielorte: Sie können Zielorte (Speicherorte) für Ihre Ausgabedateien definieren und sichern. Diese können dann dem Ziel der Ausgangsmediendatei zugewiesen werden. Als Zielorte können sogar FTP- und iDisk-Server festgelegt werden. Ein Zielort kann auch die Konventionen für die Benennung von Dateien vorgeben.
Geometrie: Sie können die Bildgröße mithilfe der Geometrie-Steuerelemente im Fenster „Informationen“ und mit den grafischen Steuerelementen im Fenster „Vorschau“ anpassen. Mit diesen Funktionen können Sie unerwünschte Bildbereiche in Ihrer Ausgangsmediendatei beschneiden und die Dateigröße reduzieren. Außerdem können Sie mit Compressor die Bildgröße auch an andere Seitenverhältnisse wie z. B. 4:3, 16:9 und 2,35:1 anpassen, wenn die Bereitstellung der Mediendateien für andere Plattformen wie DVD oder einen iPod erfolgt.
Freigeben: Sie können Compressor verwenden, um Ausgabedateien auf einen QuickTime Streaming Server oder andere Umgebungen für das DVD-Authoring zu laden.
Verwendung von AppleScript-Skripten: Sie können zu jeder Ausgabedatei spezialisierte Informationen in Form von AppleScript-Skripten hinzufügen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, alle Arbeitsschritte nach der Codierung zu automatisieren und anzupassen.
Interoperabilität: Compressor ist integraler Bestandteil anderer professioneller Apple-Programme für die Videobearbeitung wie Final Cut Pro und Motion. Sie können beispielsweise Sequenzen direkt aus Final Cut Pro in Compressor zum Umcodieren exportieren.
Umcodieren im Hintergrund: In Compressor muss die Umcodierung eines Stapels nur gestartet werden. Die eigentliche Verarbeitung findet anschließend im Hintergrund statt, sodass Sie gleichzeitig andere Aufgaben erledigen können.
Benachrichtigung per E-Mail: Sie können Compressor so konfigurieren, dass das Programm eine Benachrichtigung per E-Mail an eine bestimmte Adresse schickt, sobald die Umcodierung des Stapels abgeschlossen ist.
Verteilte Verarbeitung: Compressor bietet die Möglichkeit der verteilten Verarbeitung, bei der die Arbeit auf mehrere zuvor ausgewählte Computer verteilt wird, sodass mehr Verarbeitungsleistung zur Verfügung steht. Die Funktion für die verteilte Verarbeitung ist auf Computer beschränkt, auf denen Compressor installiert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Apple Qmaster und die verteilte Verarbeitung. Verwenden der Befehlszeile: Compressor verfügt über eine Reihe von Befehlszeilen-Optionen für das Senden von Aufträgen, das Aktivieren und Deaktivieren von Dienstknoten- und Cluster-Controller-Diensten sowie für das Überwachen von Stapeln. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Unterstützung für die Befehlszeile.