Der Bereich „Geometrie“ bietet Ihnen drei verschiedene Bearbeitungsmethoden, mit denen Sie das Ausgabebild anpassen können.
Beim Beschneiden eines Bilds entfernen Sie Videoinhalte. Bei diesen Inhalten handelt es sich meist um nicht benötigte Bildbereiche (wie zum Beispiel einen Overscan-Bereich, der für die TV-Wiedergabe, nicht jedoch für Computer benötigt wird). Dadurch können die verbleibenden Bildbereiche unter Beibehaltung der Bildgröße größer angezeigt werden.
Für das Beschneiden gibt es darüber hinaus die Einstellung „Letterbox-Bereich der Quelle“, bei der die Bildränder erkannt und automatisch geeignete Werte für den Beschnitt ermittelt werden. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer Ausgangsmediendatei entfernen wollen.
Wenn Sie die Einstellungen für das Beschneiden anpassen, gibt es zwei Möglichkeiten, wie sich dies auf die Bildgröße der Ausgabevideodatei auswirkt:
Die Bildgröße bleibt unverändert, wenn Sie im Einblendmenü für die Bildgröße eine andere Einstellung als „100% des Originals“, „50% des Originals“ oder „25% des Originals“ gewählt haben. (Sie finden dieses Einblendmenü im Bereich „Geometrie“ unter „Abmessungen (Codierte Pixel)“.) Das bedeutet, dass das Ausgangsvideobild vergrößert wird, damit es der Bildgröße der Ausgabevideodatei entspricht. Dies führt zu größeren Pixeln und zu einer allgemein schlechteren Bildqualität.
Die Bildgröße wird um die Beschnittgröße reduziert, wenn Sie im Einblendmenü für die Bildgröße die Einstellung „100% des Originals“, „50% des Originals“ oder „25% des Originals“ gewählt haben. (Sie finden dieses Einblendmenü im Bereich „Geometrie“ unter „Abmessungen (Codierte Pixel)“.) Dies kann zu nicht standardkonformen Bildgrößen führen.
Die Einstellungen für das Beschneiden befinden sich unter „Original einsetzen (Beschneiden)“ des Bereichs „Geometrie“.
Durch eine Skalierung können Sie die Bildgröße der Ausgabevideodatei ändern, ohne Teile des Originalbilds zu entfernen. In den meisten Fällen wird beim Skalieren die Größe Ihres Ausgabemedienbilds verringert, um Speicherplatz zu sparen oder die Bitrate zu reduzieren.
Compressor bietet vier grundlegende Methoden, die Bildgröße einer Ausgabemediendatei zu skalieren.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Seitenverhältnis des Ausgabebilds in Pixeln zu definieren. Hierfür steht ein entsprechendes Einblendmenü mit gängigen Einstellungen zur Verfügung.
Hinweis: Die Skalierungseinstellungen sind nur aktiviert, wenn Sie „MPEG-4“, „QuickTime-Film“ oder „Bildsequenz“ als Ausgabeformat für die Codierung verwenden.
Die Einstellungen für das Skalieren befinden sich unter „Abmessungen (Codierte Pixel)“ des Bereichs „Geometrie“.
Beim Padding handelt es sich um eine Technik, mit der sich das Bild auf eine kleinere Größe skalieren lässt, gleichzeitig aber die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Dabei werden die nicht benötigten Bereiche mit Schwarz „aufgefüllt“. Im Gegensatz zum Beschneiden werden beim Padding keine Inhalte aus dem Originalbild entfernt. Vielmehr wird das Bild durch Skalieren um den Padding-Wert verkleinert.
Padding ist hilfreich, wenn die Originalbildgröße kleiner ist als die Ausgabebildgröße und Sie verhindern möchten, dass das Originalbild auf die Größe des Ausgabebilds skaliert wird. Durch Hinzufügen des korrekten Padding-Werts behält das Originalbild im Ausgabebild seine ursprüngliche Größe, während der restliche Bildbereich mit Schwarz aufgefüllt wird.
Padding wird automatisch angewendet, wenn das Originalvideobild in nicht komprimiertem NTSC-Format (720x486) vorliegt und das Ausgabebild das Format 720x480 hat.
Es stehen mehrere gängige Padding-Einstellungen zur Verfügung (z. B. „16x9“ und „Panavision“). Anhand dieser Einstellungen kann Compressor auf einfache Weise Padding-Werte ermitteln, die sicherstellen, dass das Originalbild sein ursprüngliches Seitenverhältnis beibehält.
Die Einstellungen für das Padding finden Sie unter „Ausgabebild anpassen (Padding)“ des Bereichs „Geometrie“.