Mit den Bildsteuerungen können die folgenden Funktionen nun mit einem Qualitätsniveau ausgeführt werden, das bislang nur mit kostspieligen Hardwarelösungen erreichbar war:
Konvertieren von Videodateien zwischen internationalen Fernsehstandards wie PAL in NTSC oder NTSC in PAL.
Abwärtskonvertieren von HD-Ausgangsvideo in SD-Video oder Aufwärtskonvertieren von SD in HD.
Konvertieren eines progressiven Streams in einen Interlaced-Stream bzw. eines Interlaced-Streams in einen progressiven Stream.
Anspruchsvolle Bildratenanpassungen (einschließlich komplexer Zeitlupeneffekte).
Automatisches Entfernen von Pulldown-Effekten, die durch Telecine entstehen (“Reverse Telecine“).
Die Voreinstellungsgruppe „Weitere Konvertierungsformate“ im Bereich „Voreinstellungen“ ist für die Arbeit mit Bildsteuerungen besonders wichtig.
Wichtig: Für die Einstellungen im Bereich „Bildsteuerungen“ kann im Fenster „Vorschau“ keine Vorschau angezeigt werden. Führen Sie erst eine probeweise Umcodierung eines kleinen Ausschnitts Ihrer Ausgangsmediendatei durch, um eine Vorschau der Einstellungen für die Bildsteuerungen anzuzeigen. (Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Umcodieren eines Clipausschnitts im Fenster „Vorschau“.)
Verwenden Sie die folgenden Funktionen im Bereich „Bildsteuerungen“ des Fensters „Informationen“, um Attribute für die Bildsteuerungen auszuwählen und anzupassen, die Sie Ihren Voreinstellungen zuweisen möchten.
Mit diesem Einblendmenü kann die Funktion „Bildsteuerungen“ aktiviert oder deaktiviert werden. Mit der entsprechenden Taste „Automatisch“ können Sie den automatischen Modus aktivieren oder deaktivieren.
Im automatischen Modus werden die Bildsteuerungen nur für die folgenden zwei Arten von Umcodierungen verwendet:
Für Umcodierungen von HD-Ausgangsmaterial in SD-MPEG-2-Ausgabedateien
Für Umcodierungen von Interlaced-Ausgangsmedien in das Format „H.264 für Apple-Geräte“ (progressiv)
Wählen Sie mit den Steuerelementen in diesem Bereich den Algorithmus aus, mit dem die Skalierung der Bilder erfolgt.
Weitere Informationen über das Deinterlacing finden Sie unter Deinterlacing.
Wichtig: Wird für alle Einstellungen die höchste Qualitätsstufe gewählt, kann dies zu einer unerwartet langen Verarbeitungsdauer führen. Wenn Sie zusätzlich zum Deinterlacing auch eine Videoskalierung durchführen, bieten in der Regel die Einstellungen „Schnell“ oder „Besser“ eine ausreichend hohe Qualität (je nach Skalierungsgrad).
Hinweis: Das Einblendmenü „Deinterlace“ ist zwar immer aktiv, Compressor führt jedoch nur bei den Aufgaben ein Deinterlacing aus, die dies auch erfordern. (Wird Ausgangsmaterial im Zeilensprungverfahren verwendet und ist das Einblendmenü „Ausgabefelder“ auf „Progressiv“ eingestellt, führt Compressor ein Deinterlacing aus. Wird jedoch eine progressive Ausgangsmediendatei verwendet, führt Compressor kein Deinterlacing aus.)
Hinweis: Die Einstellungen „Adaptive Details“, „Anti-Aliasing“ und „Detailstufe“ betreffen nur die Skalierung von Bildern, nicht das Deinterlacing.
Verwenden Sie diese Steuerelemente, um einen Algorithmus für die Anpassung der Bildraten auszuwählen.
Hinweis: Wenn Sie die Geschwindigkeit des Videos mithilfe der Retiming-Steuerelemente ändern, passt Compressor auch den Audioteil der Ausgabemediendatei an, sodass dieser mit dem Video synchron bleibt. Die Retiming-Steuerung wirkt sich nicht auf die Tonhöhe des Audiomaterials aus. Weitere Informationen zur Verwendung dieser Optionen finden Sie unter Verwenden der Retiming-Steuerelemente.
Wichtig: Wird für alle Einstellungen die höchste Qualitätsstufe gewählt, kann dies zu einer unerwartet langen Verarbeitungsdauer führen. Mit der Einstellung „Besser“ ist eine Bildratenkonvertierung mit ausreichend hoher Qualität und gleichzeitig einer bedeutend kürzeren Verarbeitungszeit im Vergleich zur Einstellung „Optimal“ möglich.