Der Bereich „Codierer“ für das Format „MPEG-4 Part 2“

Der Bereich „Codierer“ für das Format „MPEG-4 Part 2“ bietet zahlreiche Optionen für das Streaming.

Figure. MPEG-4 Part 2 Encoder pane of the Inspector window.

Grundlegende Einstellungen im Bereich „Codierer“

Der Bereich „Codierer“ enthält die folgenden Elemente:

  • Feld „Suffix“: In diesem Feld wird die MPEG-4 Part 2-Dateierweiterung mp4 angezeigt, nachdem das MPEG-4-Ausgabeformat aus dem Einblendmenü „Dateiformat“ oder aus dem Einblendmenü „Hinzufügen“ (+) im Bereich „Voreinstellungen“ ausgewählt wurde.
  • Auftragssegmentierung erlauben: Durch Klicken auf dieses Feld können Sie die Segmentierung von Aufträgen aktivieren bzw. deaktivieren. Dies ist nur dann relevant, wenn Sie Compressor mit verteilter Verarbeitung und mit einer Multi-Pass-Codierung verwenden. Da das Format MPEG-4 Part 2 mit einer 1-Pass-VBR-Codierung arbeitet, können Sie dieses Feld markiert lassen, um durch die verteilte Verarbeitung eine zusätzliche Beschleunigung des Umcodierungsprozesses zu erreichen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Auftragssegmentierung und 2-Pass-Codierung oder Multi-Pass-Codierung.
  • Titel „Video“, „Audio“ und „Streaming“: Wenn Sie auf diese Titel klicken, werden die zugehörigen Bereiche „Video“, „Audio“ und „Streaming“ geöffnet, die nachfolgend beschrieben werden.
  • Erweiterter Podcast (m4a-Datei): Markieren Sie dieses Feld, um sicherzustellen, dass Podcasting-Anmerkungen und Metadaten in die Ausgabemediendatei geschrieben werden. Diese Option steht nur für Audiodateien zur Verfügung. Deaktivieren Sie das Markierungsfeld „Video aktiviert“ oben im Bereich „Video“, damit diese Option verfügbar wird.
  • Marker-Bilder anpassen an: Verwenden Sie diese Option, um die Breite und Höhe der Podcast-Marker-Bilder beim Erstellen eines Audio-Podcasts festzulegen. Wenn Sie auf die Taste „Automatisch“ klicken, werden die Felder von Compressor ausgefüllt. Diese Option ist nur verfügbar, wenn das Feld „Video aktiviert“ oben im Bereich „Video“ deaktiviert ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Schritt 5: Erstellen und Konfigurieren der Marker für die Ausgabemediendatei.

Bereich „Video“

Im Bereich „Video“ können Sie Einstellungen für die Qualität (ISMA-Profil), die Bildrate pro Sekunde (fps), das Keyframe-Intervall sowie die Bitrate Ihrer MPEG-4 Part 2-Ausgabedatei vornehmen.

Figure. Video pane.

Der Bereich enthält folgende Steuerelemente:

  • Feld „Video aktiviert“: Vergewissern Sie sich, dass diese Option markiert ist, wenn Sie die Videoeinstellungen des MPEG-4 Part 2-Ausgabeformats anwenden wollen.
  • Bildrate (fps): Wählen Sie einen Wert aus oder geben Sie eine Bildrate in das Feld ein, um die Bildrate für die Ausgabedatei festzulegen. Sie können auch auf die Taste „Automatisch“ klicken, damit Compressor die geeignete Bildrate auswählt.
  • Feld „Keyframe-Intervall“: Geben Sie einen Wert ein (Anzahl der Bilder), mit dem Sie bestimmen, wie häufig Keyframes in Ihrer Ausgabedatei erstellt werden sollen. Sie können auch auf die Taste „Automatisch“ klicken, damit Compressor das geeignete Keyframe-Intervall auswählt (ist der automatische Modus aktiviert, wird der Wert 0 angezeigt; der tatsächliche Wert wird während des Codierungsprozesses bestimmt).
  • Mehrere Durchgänge: Wählen Sie diese Option, wenn Ergebnisse mit höherer Qualität erforderlich sind. In diesem Fall muss jedoch mit längeren Codierungszeiten gerechnet werden. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie im Einblendmenü „Videokomprimierung“ eine der H.264-Optionen ausgewählt haben.
  • Schieberegler und Feld für die Bitrate: Bewegen Sie den Schieberegler, um die Videobitrate für Ihre Ausgabedatei festzulegen. Alternativ können Sie auch einen Wert in das zugehörige Feld eingeben.

Bereich „Audio“

Im Bereich „Audio“ nehmen Sie Einstellungen für die Qualität der Audiospur, die Abtastrate sowie die Qualität und die Bitrate der MPEG-4-Ausgabedatei vor.

Figure. Audio pane.

Mit den folgenden Steuerelementen können Sie genaue Anpassungen vornehmen:

  • Feld „Audio aktiviert“: Vergewissern Sie sich, dass diese Option markiert ist, wenn Sie die Audioeinstellungen des MPEG-4 Part 2-Ausgabeformats anwenden wollen.
  • Kanäle: Wählen Sie als Einstellung für den Audiokanal der Ausgabedatei entweder „Mono“ oder „Stereo“ aus.
    • Mono: Wählen Sie diese Option für Monoausgabe.
    • Stereo: Wählen Sie diese Option für Stereoausgabe.
  • Schieberegler und Feld für die Bitrate: Stellen Sie mit dem Schieberegler eine Audiobitrate für Ihre Ausgabedatei im Bereich zwischen 16 kBit/s (2 KB/s) und 320 kBit/s (40 KB/s) ein. Alternativ können Sie auch eine Zahl in das Feld neben dem Schieberegler eingeben.

Bereich „Streaming“

In diesem Bereich können Sie Steuerspuren für Ihre Ausgabedatei erstellen. Zudem legen Sie hier die maximale Paketgröße und Paketdauer der MPEG-4 Part 2-Ausgabedatei fest. In diesem Bereich können Sie die Ausgabedatei auch so konfigurieren, dass sie mit älteren QuickTime Streaming Server-Versionen (4.1 oder älter) kompatibel ist.

Figure. Streaming pane.

Der Bereich „Streaming“ enthält folgende Steuerelemente:

  • Feld „Streaming mit Steuerspur aktivieren“: Vergewissern Sie sich, dass diese Option markiert ist, wenn Sie die Streaming-Einstellungen des MPEG-4 Part 2-Ausgabeformats anwenden wollen.
  • Feld „QuickTime Streaming Server-Kompatibilität (pre 4.1)“: Wenn Sie diese Option markieren, funktioniert Ihre Ausgabedatei später auch mit älteren Versionen von QuickTime Streaming Server (Version 4.1 oder älter). Wenn Sie mit einer neueren Version der QuickTime-Software arbeiten, müssen Sie dieses Feld nicht markieren, da es in diesem Fall keine Kompatibilitätsprobleme im Zusammenhang mit dem Streaming gibt.
  • Paket-Maximum-Größe: Geben Sie in diesem Feld einen Wert für die maximal zulässige Dateigröße (in Byte) für ein Streaming-Paket in Ihrer Ausgabedatei ein. Wählen Sie in jedem Fall eine Paketgröße, die nicht größer als das größte Paket ist, das in einem Netzwerk zwischen dem Streaming-Server und dem Ausgabegerät verwendet wird.
  • Paket-Maximum-Dauer: Geben Sie in diesem Feld einen Wert für die maximal zulässige Dauer (in Millisekunden) für ein Streaming-Paket in Ihrer Ausgabedatei ein. Der Wert für die Dauer gilt nur für MPEG-4 Part 2-Audio. Er begrenzt die maximale Menge an Audiomaterial (in Millisekunden) in einem Paket. Dadurch kann auch die Dauer von Aussetzern während der Wiedergabe verringert werden, die entstehen, wenn ein Paket verloren geht.