Animieren von Parametern eines Verhaltens

Sie können die meisten Parameter eines Verhaltensmusters animieren, um den Effekt des Parameters im Zeitverlauf zu ändern. Parameter eines Verhaltens können mithilfe von Verhalten der Kategorie „Parameter“ oder durch das Erstellen von Keyframes im Keyframe-Editor animiert werden.

Anwenden von Verhalten der Kategorie „Parameter“ auf ein Verhalten

Sie können die Parameter eines Verhaltens mithilfe von Verhalten der Kategorie „Parameter“ animieren. Sie können beispielsweise das Verhalten „Oszillieren“ (der Kategorie „Parameter“) auf den Parameter „Bewegen“ des Verhaltens „Umkreisen“ anwenden und anschließend die Start- und Endwerte anpassen, damit im Zeitverlauf ein Anstieg von 0 auf 8 erfolgt. Dies führt zu einem langsamen Absinken der „Kreisbahn“ des Objekts, d. h., das Objekt fällt in Richtung des Mittelpunkts der Kreisbahn.

Figure. Canvas window showing a behavior's parameter being controlled by another behavior.

Weitere Informationen über das Hinzufügen von Verhalten der Kategorie „Parameter „ finden Sie unter Anwenden von Verhalten der Kategorie „Parameter“.

Erstellen von Keyframes aus Verhalten

Wenn Sie zum Animieren der Parameter eines Verhaltens zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten benötigen, können Sie mit Keyframes arbeiten. Sie können beispielsweise den Parameter „Geschwindigkeit“ des Parameters „Oszillieren“ mit einem Keyframe versehen, um die Oszillationsrate im Zeitverlauf zu erhöhen. Dadurch erstellen Sie ohne großen Aufwand einen komplexeren Animationspfad.

Figure. Canvas window showing a behavior's parameter being keyframed.

Weitere Informationen über das Erstellen von Keyframes für Parameter finden Sie unter Animieren von Verhaltensmustern.

Konvertieren von Verhalten in Keyframes

Verhaltensmuster eignen sich optimal für homogene Effekte, für die kein genaues Zeitverhalten erforderlich ist. Bei bestimmten Projekten kann es aber erforderlich werden, die mit Verhaltensmustern erstellten animierten Effekte in umfassender Weise zu steuern. Bei Bedarf können Sie daher mehrere der Verhaltensmuster in Keyframes umsetzen. Das bedeutet, dass sich die von den Verhaltensmustern erzeugten Animationskurven (die keine Keyframes aufweisen) in Animationskurven mit Keyframes konvertieren lassen. Diese Keyframes können Sie anschließend im Keyframe-Editor ändern, um das Zeitverhalten präzise zu steuern.

Da zahlreiche (wenngleich nicht alle) Verhalten sich auf gemeinsame Objektparameter auswirken, werden bei der Umwandlung eines Verhaltens in Keyframes alle auf ein Objekt angewendeten Verhalten ebenfalls in Keyframes konvertiert. Die Keyframes werden auf die einzelnen Parameter angewendet, auf die sich ursprünglich die Verhalten auswirkten. Die Verhalten „Schwerkraft“ und „Werfen“ beeinflussen beispielsweise den Parameter „Position“. Dies bedeutet, dass Sie das Verhalten „Schwerkraft“ nicht ohne Auswirkung auf das Verhalten „Werfen“ in Keyframes umwandeln können. Wenn Verhalten, die auf andere Objekte angewendet werden, sich auf das konvertierte Objekt auswirken (z. B. das Verhalten „Anziehungspunkt“ oder „Abstoßen“), wird ihr Effekt in den resultierenden Keyframe-Wert des Objekts einbezogen. Auf die anderen Objekte bleiben die Originalverhalten angewendet, der Endeffekt wird durch das Kombinieren von Keyframes und Verhalten aber nicht verdoppelt.

Hinweis: Sie können einige wenige Verhalten der Kategorien „Simulationen“, „Replikator“, „Partikel“ und „Text“ in Keyframes umwandeln. Verhalten der Kategorie „Simulationen“ (z. B. „Strudel“) wirken sich u. U. auf die Parameter aller Objekte in einem Projekt aus. Eine Umwandlung eines solchen Verhaltens in Keyframes würde zu einer enorm hohen Anzahl von Keyframes führen. Diese Verhalten sind darauf ausgelegt, sehr komplexe Bewegungen zu erzeugen. Mit Keyframes wäre dies zu zeitaufwändig.

Lässt sich ein Verhalten (oder ein Objekt mit angewendeten Verhalten) in Keyframes umwandeln, wird im Menü „Objekt“ der Befehl „In Keyframes konvertieren“ angeboten, wenn das Verhalten oder Objekt ausgewählt ist. Der Befehl „In Keyframes konvertieren“ wird grau dargestellt, wenn aus dem ausgewählten Verhalten keine Keyframes generiert werden können.

Verhalten in Keyframes konvertieren
  1. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

    • Wählen Sie ein Objekt aus, das Verhalten enthält, die Sie konvertieren möchten.

    • Wählen Sie im Bereich „Informationen“ ein Verhalten aus, das Sie konvertieren wollen.

  2. Wählen Sie „Objekt“ > „In Keyframes konvertieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-K“).

    In einem Dialogfenster werden Sie aufgefordert, die Konvertierung in Keyframes zu bestätigen.

  3. Klicken Sie auf „Konvertieren“.

    Alle Verhalten werden in Keyframes konvertiert. Diese Keyframes erscheinen danach im Keyframe-Editor. Es wird stets die gesamte Animation eines Objekts in Keyframes umgewandelt, selbst wenn sich einige der Verhaltensmuster außerhalb des Zeitrahmens des Objekts befinden.

    Hinweis: Es ist nicht möglich, selektiv einzelne Verhalten zu konvertieren. Der Befehl „In Keyframes konvertieren“ konvertiert alle auf ein Objekt angewendeten Verhalten.