Der größte Bereich der Motion-Arbeitsumgebung ist der Canvas-Bereich. Ähnlich wie Dokumentfenster in vielen anderen Programmen ist der Canvas-Bereich der visuelle Arbeitsbereich, in dem Sie die Objekte in Ihrem Composite anordnen. Das Hinzufügen von Ebenen und Effekten zu Ihrem Projekt ist ganz einfach: Sie bewegen die Elemente lediglich aus der Bibliothek oder der Dateiübersicht in den Canvas-Bereich.
Verwenden Sie die Transportsteuerungen unten im Canvas-Bereich, um Ihr Projekt mit der normalen Geschwindigkeit oder Bild für Bild anzuzeigen. Neben den Transportsteuerungen befinden sich auf beiden Seiten Tasten, mit denen Bereiche der Oberfläche ein- und ausgeblendet werden, die Audiowiedergabe gestartet und gestoppt und der bildschirmfüllende Modus aktiviert und deaktiviert werden kann.
Die Mini-Timeline befindet sich direkt über den Transportsteuerungen und unter dem Hauptteil des Fensters des Canvas-Bereichs. Hier können Sie sehen, wo ausgewählte Ebenen im Canvas-Bereich (im Zeitverlauf) beginnen und enden und können das Zeitverhalten dieser Objekte anpassen.
Die Anzeige im Canvas-Bereich entspricht der bei der Ausgabe, wenn Sie ein Projekt bereitstellen. Dieses Fenster dient jedoch nicht nur der Anzeige der Ergebnisse Ihrer Arbeit, sondern hier ändern Sie auch die Elemente in Ihrem Projekt und ordnen diese an.
Im Canvas-Bereich können Sie die Attribute wie Position, Skalierung und Rotation eines Objekts ändern. Mithilfe von bekannten Drag&Drop-Techniken können Sie Verhalten oder Filter auf Objekte im Canvas-Bereich anwenden. Weitere Informationen zum Verwenden dieser Funktionen finden Sie in den Kapiteln Verwenden von Verhaltensmustern und Verwenden von Filtern.
Bewegen Sie die Symbolleiste (unter dem Canvas-Bereich) nach oben oder unten, um den Canvas-Bereich zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Wählen Sie „Fenster“ > „Bereich „Projekt“ ausblenden“ (oder drücken Sie die Taste „F5“).
Wählen Sie „Fenster“ > „Bereich „Zeitverhalten“ ausblenden“ (oder drücken Sie die Taste „F6“).
Deaktivieren Sie die Tasten „Timeline ein-/ausblenden“, „Audio-Timeline ein-/ausblenden“ und „Keyframe-Editor ein-/ausblenden“ unten rechts im Motion-Projektfenster.
Sie können den Canvas-Bereich auf einem zweiten Monitor anzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen des Canvas-Bereichs oder des Bereichs „Zeitverhalten“ auf einem zweiten Monitor.
Die Statusanzeige oben links im Canvas-Bereich enthält Informationen über Ihr aktuelles Projekt: dynamische Informationen zu Werkzeugen, Farbe, Koordinaten und Bildrate.
Die Anzeige dieser Informationen wird im Abschnitt „Statusanzeige“ des Bereichs „Erscheinungsbild“ der Motion-Einstellungen gesteuert (drücken Sie zum Öffnen der Motion-Einstellungen die Tastenkombination „Befehl-Komma“ (,)).
Wenn Sie ein Objekt im Canvas-Bereich mithilfe der Bildschirmsteuerelemente anpassen, werden in der Statusanzeige Transformationsinformationen angezeigt. Wenn Sie beispielsweise ein Objekt im Canvas-Bereich skalieren, werden die Werte für Breite und Höhe angezeigt.
Markieren Sie im Bereich „Erscheinungsbild“ der Motion-Einstellungen das Feld „Informationen zum dynamischen Werkzeug“.
Passen Sie ein Objekt im Canvas-Bereich an.
In der Statusanzeige finden Sie Informationen über die Anpassungen beim Bewegen von Objekten im Canvas-Bereich.
Bei einigen Grafikanimationsprojekten müssen Sie Farben im Projekt aneinander anpassen oder ausrichten. Die Statusanzeige bietet visuelle und numerische Informationen zur Farbe des Pixels, über dem der Zeiger derzeit positioniert ist, sowie zum Wert des Alpha-Kanals. Sie müssen nicht klicken - die Statusanzeige wird beim Bewegen des Zeigers über den Canvas-Bereich aktualisiert.
Markieren Sie im Bereich „Erscheinungsbild“ der Motion-Einstellungen das Feld „Farbe“.
Wählen Sie ein Farbformat aus dem Einblendmenü „Farben anzeigen als“ aus:
Bewegen Sie den Zeiger über dem Canvas-Bereich.
Die in der Statusanzeige eingeblendeten Farbinformationen werden beim Bewegen des Zeigers aktualisiert.
Für eine präzise Platzierung von Objekten im Canvas-Bereich ist es u. U. hilfreich, die genaue Pixelposition des Zeigers zu kennen. In der Statusanzeige kann diese Information in einem X- und Y-Achsen-Koordinatensystem (kartesisch) dargestellt werden. Der Mittelpunkt des Canvas-Bereichs hat die Koordinaten 0, 0.
Markieren Sie im Bereich „Erscheinungsbild“ der Motion-Einstellungen das Feld „Koordinaten“.
Die in der Statusanzeige eingeblendeten Koordinateninformationen werden beim Bewegen des Zeigers aktualisiert.
Wenn Ihr Projekt zu komplex ist, um bei voller Geschwindigkeit gerendert zu werden, verringert Motion bei der Wiedergabe die Bildrate der Sequenz. Sie können die aktuelle Bildrate - in Bildern pro Sekunde (fps) - in der Statusanzeige überwachen.
Hinweis: Die Bildrate wird in der Statusanzeige nur während der Wiedergabe eines Projekts angezeigt.
Markieren Sie im Bereich „Erscheinungsbild“ der Motion-Einstellungen das Feld „Bildrate (nur während der Wiedergabe)“.
Bei der Wiedergabe Ihres Projekts wird die Bildrate oben links in der Statusanzeige angezeigt.
Im folgenden Abschnitt werden die verschiedenen Methoden zur Darstellung des Canvas-Bereichs mithilfe der Einblendmenüs für Darstellungsoptionen oben rechts im Canvas-Bereich beschrieben.
Sie können für die Darstellung Prozentwerte 12, 25, 50, 100, 200, 400, 800 und 1600 wählen oder die Option „An Fenstergröße anpassen“ festlegen.
Weitere Informationen zum Ein- und Auszoomen im Canvas-Bereich finden Sie unter Anzeigegröße im Canvas-Bereich.
Hinweis: Das Einblendmenü „Hintergrund“ im Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ muss auf „Durchgehend“ (Deckend) einstellt sein, damit die Hintergrundfarbe mit dem Projekt exportiert wird. Mit dieser Option wird ein deckender Alpha-Kanal beim Export erstellt (wenn für den Export ein Codec exportiert wird, der Alpha-Kanäle unterstützt). Ist das Einblendmenü „Hintergrunddeckkraft“ auf „Transparent“ eingestellt, ist die Farbe im Canvas-Bereich zu sehen, wird jedoch nicht als Teil des Alpha-Kanals gerendert.
Falls Sie mit einem komplexen Projekt beschäftigt sind, das von Ihrem Computer nur mit sehr geringen Bildraten abgespielt werden kann, können Sie mit den Optionen in diesem Menü die Auslastung des Prozessors reduzieren. Damit entfällt das Warten, wenn das betreffende Bild nach Ausführung einer Änderung bei vollständiger Auflösung neu gerendert werden muss. Somit können Sie bei Ihrer Arbeit auch komplexe Projekte mit hohen Bildraten ansehen.
Hinweis: Diese Optionen sind auch im Menü „Darstellung“ verfügbar (“Darstellung“ > „Auflösung“, „Qualität“ oder „Render-Optionen“).
Das Einblendmenü „Rendern“ enthält die folgenden Optionen:
Hinweis: Wenn Sie eine Effekt-, Titel-, Übergang- oder Generatorvorlage für die Verwendung in Final Cut Pro X erstellen, wird über die Einstellung „Bewegungsunschärfe“ im Einblendmenü „Darstellung“ gesteuert, ob die Bewegungsunschärfe aktiviert wird, wenn das Projekt in Final Cut Pro angewendet wird.
Hinweis: Wenn Sie eine Effekt-, Titel-, Übergang- oder Generatorvorlage für die Verwendung in Final Cut Pro X erstellen, wird über die Einstellung „Halbbilder rendern“ im Einblendmenü „Darstellung“ nicht gesteuert, ob das Rendern von Halbbildern in Final Cut Pro angewendet wird. Das Rendern von Halbbildern wird stattdessen im Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ für das Projekt gesteuert. (Drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-J“, um den Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ zu öffnen.) Ist die Option „Halbbilddominanz“ auf einen anderen Wert als „Ohne“ eingestellt, wird das Rendern von Halbbildern in Final Cut Pro verwendet, und zwar unabhängig vom Status für „Halbbilder rendern“ im Einblendmenü „Darstellung“.
Hinweis: Viele dieser Optionen sind auch im Einblendmenü „Darstellung“ verfügbar.
Im Einblendmenü „Darstellung und Überlagerungen“ werden die folgenden Optionen angezeigt:
Hinweis: Sie können auch die Tastenkombination „Befehl-Schrägstrich“ (/) verwenden.
Hinweis: Sie können auch die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-R“ verwenden.
Hinweis: Sie können auch die Tastenkombination „Befehl-Apostroph“ (') verwenden.
Hinweis: Sie können auch die Tastenkombination „Befehl-Semikolon“ (;) verwenden.
Hinweis: Sie können auch die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-Doppelpunkt“ (:) verwenden.
Hinweis: Sie können auch die Tastenkombination „Befehl-Apostroph“ (') verwenden.
Hinweis: Sie können auch die Tastenkombination „Umschalt-Anführungszeichen“ (“) verwenden.
Hinweis: Sie können auch die Tastenkombination „Befehl-Wahl-Schrägstrich“ (/) verwenden.
Wenn Sie den Zeiger über den 3D-Kompass bewegen, werden farblich gekennzeichnete Kurzbefehle für die Referenzkameraperspektiven angezeigt. Klicken Sie auf eines der farbigen Symbole, etwa „Vorne“, „Links“, „Rechts“, „Perspektive“ usw., um zu einer anderen Kameraperspektive zu wechseln. Die Änderung der Darstellung wird im Canvas-Bereich animiert. Weitere Informationen zum Arbeiten mit dem 3D-Kompass und unterschiedlichen Perspektiven finden Sie unter Perspektiven.
Die Darstellung „Perspektive“ wird geändert, sodass die Objekte in die Inset-Darstellung passen (selbst wenn Objekte im Hauptfenster nicht mehr zu sehen sind). Diese Darstellung wird eingeblendet, wenn Sie eine Kameraperspektive verwenden. Die Darstellung „Aktive Kamera“ wird aktiviert, wenn Sie eine andere Kameraperspektive als die aktive Kamera verwenden (etwa „Vorne“). Weitere Informationen zur Inset-Darstellung finden Sie unter Inset-Darstellung.
Hinweis: Da Projektelemente als 2D-Objekte (flach) vorliegen, sind die Elemente bei Verwendung orthogonaler Kameraperspektiven (“Links“, „Rechts“, „Oben“ und „Unten“) nicht zu sehen, es sei denn, die Elemente werden in 3D gedreht. (Eine weitere Ausnahme ist der Fall, wenn für Text, Partikel oder den Replikator der Parameter „Gegenüber der Kamera“ im jeweiligen Bereich „Informationen“ verwenden wird.) Das liegt daran, dass orthogonale Perspektiven im rechten Winkel zu den Elementen liegen. Wenn ein Objekt ausgewählt wird, wird es im Canvas-Bereich durch eine dünne graue Linie dargestellt. Weitere Informationen zur Verwendung von Kameras finden Sie unter Kameras.
Hinweis: Die Darstellungen der Arbeitsumgebung sind zwar auch für 2D-Projekte verfügbar, sie sind jedoch bei der Arbeit in 3D am nützlichsten.
Wenn Sie im Einblendmenü „Rendern“ (oder im Menü „Darstellung“ > „Qualität“) die Qualität der Darstellung im Canvas-Bereich auf den Wert „Eigene“ einstellen, wird das Dialogfenster „Erweiterte Qualitätsoptionen“ angezeigt.
Im Dialogfenster „Erweiterte Qualitätsoptionen“ finden Sie zusätzliche Steuerelemente zur Optimierung von Leistung und Qualität beim Rendern. Folgende Optionen sind verfügbar:
Weitere Informationen zum Einblendmenü „Rendern“ finden Sie unter Darstellungsoptionen des Canvas-Bereichs.
Wählen Sie eine der vier Einstellungen aus diesem Einblendmenü aus. Mit jeder Einstellung werden andere Optionen im Dialogfenster aktiviert.
Sie können den Canvas-Bereich vergrößern, um eine präzise Ausrichtung und Platzierung von Objekten zu ermöglichen. Wenn Sie den Canvas-Bereich verkleinern, erhalten Sie einen Überblick über das gesamte Bild oder können den Pfad eines sich bewegenden Objekts anzeigen. Mithilfe der dynamischen Zoom-Modi können Sie den Canvas-Bereich schnell vergrößern oder verkleinern oder bestimmte Teile des Canvas-Bereichs ein- bzw. auszoomen. Wenn Sie mit einem Multi-Touch-Gerät arbeiten, können Sie zwei Finger zuziehen, um auszuzoomen, und aufziehen, um einzuzoomen.
Durch das Vergrößern/Verkleinern des Canvas-Bereichs wird die Größe der Bilder in Ihrem Projekt nicht geändert. Der Vorgang ändert nur die Darstellung des gesamten Fensters.
Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Anzeigegröße“ eine Anzeigegröße aus.
In der folgenden Abbildung ist die Einstellung „25 %“ aus dem Einblendmenü „Anzeigegröße“ ausgewählt.
Drücken Sie (in dieser Reihenfolge) die Leertaste und die Befehlstaste und bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Maustaste diagonal über den Canvas-Bereich. Der Zoomvorgang wird auf die Stelle im Canvas-Bereich angewendet, auf die Sie geklickt haben.
Durch Zuziehen von Daumen und Zeigefinger können Sie auszoomen und durch Aufziehen einzoomen.
Nach dem Einzoomen können Sie durch Streichen mit zwei Fingern in jede beliebige Richtung navigieren.
Drücken Sie (in dieser Reihenfolge) die Leertaste und die Befehlstaste und bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Maustaste über den Canvas-Bereich. Halten Sie die Tasten weiterhin gedrückt und klicken Sie mit der Maus, um den Canvas-Bereich in Schritten von 50 Prozent der aktuellen Anzeigegröße zu vergrößern. Drücken Sie (in dieser Reihenfolge) die Leertaste, die Befehlstaste und die Wahltaste und klicken Sie auf den Canvas-Bereich, um in 50-Prozent-Schritten von der aktuellen Anzeigegröße auszuzoomen.
Hinweis: Wenn Sie im Canvas-Bereich ohne Auswahl des Panorama-Werkzeugs eine Schwenkbewegung ausführen möchten, drücken Sie die Leertaste und bewegen Sie den Zeiger im Canvas-Bereich.
Wählen Sie „An Fenstergröße anpassen“ aus dem Einblendmenü „Anzeigegröße“ aus.
Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Anzeigegröße“ die Einstellung „100 %“ aus.
Wählen Sie das Zoom-Werkzeug in der Symbolleiste durch Doppelklicken aus (es befindet sich im Einblendmenü des Panorama-Werkzeugs).
Wählen Sie das Panorama-Werkzeug in der Symbolleiste durch Doppelklicken aus.
Die Verwendung von Linealen im Canvas-Bereich kann Sie dabei unterstützen, die Elemente Ihres Projekts anzuordnen oder auszurichten sowie Objekte an Linealen einzurasten.
Aktivieren Sie im Einblendmenü „Darstellung“ die Option „Lineale“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-R“).
Nachdem Aktivieren der Option „Lineale“ wird neben dem Objekt im Einblendmenü ein Häkchen angezeigt.
Standardmäßig werden Lineale entlang dem linken und oberen Rand des Canvas-Bereichs angezeigt. Sie können die Position der Hilfslinien im Bereich „Canvas“ der Motion-Einstellungen ändern.
Wählen Sie „Motion“ > „Einstellungen“.
Klicken Sie im Bereich „Canvas“ auf „Ausrichtung“ und wählen Sie dann eine Linealanordnung aus dem Einblendmenü „Position des Lineals“ aus.
Klicken Sie auf den grauen Bereich des horizontalen oder vertikalen Lineals und bewegen Sie die Hilfslinie in den Canvas-Bereich.
Der Wert der Hilfslinie wird beim Bewegen im Canvas-Bereich angezeigt.
Hinweis: Damit die Hilfslinien angezeigt werden, müssen sie im Einblendmenü „Darstellung“ (oder durch Drücken der Tastenkombination „Befehl-Semikolon“) aktiviert werden.
Die Linealeinheiten werden in Pixeln angegeben, der Punkt 0, 0 befindet sich dabei in der Mitte des Canvas-Bereichs.
Lassen Sie die Maustaste los, wenn sich die Hilfslinie an der gewünschten Position befindet.
Bewegen Sie die Maus vom Schnittpunkt der Lineale in der Ecke zur Mitte des Canvas-Bereichs.
Lassen Sie die Maustaste los, wenn sich die Hilfslinien an der gewünschten Position befinden.
Bewegen Sie die Hilfslinie aus dem Canvas-Bereich.
Zum Löschen der Hilfslinie bewegen Sie sie in den Bereich „Projekt“ oder „Zeitverhalten“ und lassen dann die Maustaste los.
Wählen Sie „Motion“ > „Einstellungen“.
Klicken Sie im Bereich „Canvas“ auf „Ausrichtung“ und klicken Sie (ggf. bei gedrückter Taste „ctrl“) auf das Feld „Farbe für Hilfslinien“. Wählen Sie dann eine Farbe aus.
Zusätzlich zur normalen 2D-Arbeitsumgebung bietet Motion eine 3D-Arbeitsumgebung, in der Sie Objekte anordnen und animieren können, u. a. Gruppen, Ebenen, Kameras und Lichter. Wenn Sie in den 3D-Modus wechseln, werden weitere Steuerelemente im Canvas-Bereich angezeigt. Oben rechts im Canvas-Bereich wird eine kleine Gruppe von Werkzeugen für die 3D-Darstellung angezeigt und unten links ist der 3D-Kompass zu sehen. Oben links im Canvas-Bereich wird das Menü „Kamera“ eingeblendet, aus dem Sie auswählen können, welche Kamera Sie für die Darstellung Ihres Projekts in 3D verwenden wollen.
Wichtig: Sie müssen mindestens eine Kamera oder ein Licht zu Ihrem Projekt hinzufügen, um eine 3D-Arbeitsumgebung zu erstellen.
Klicken Sie auf die Taste „Neue Kamera“ in der Symbolleiste.
Sie werden daraufhin in einem Dialogfenster aufgefordert, Ihre 2D-Gruppen in 3D-Gruppen umzuwandeln.
Klicken Sie auf „Zu 3D wechseln“, um eine Kamera hinzuzufügen und ein 3D-Projekt zu erzeugen.
Wenn Sie auf „Als 2D belassen“ klicken, wird eine Kamera zu Ihrem Projekt hinzugefügt, Gruppen bleiben jedoch 2D-Gruppen.
Klicken Sie auf die Taste „Neues Licht“ in der Symbolleiste.
Sie werden daraufhin in einem Dialogfenster aufgefordert, Ihre 2D-Gruppen in 3D-Gruppen umzuwandeln.
Klicken Sie auf „Zu 3D wechseln“, um das Licht hinzuzufügen und ein 3D-Projekt zu erzeugen.
Wenn Sie auf „Als 2D belassen“ klicken, wird ein Licht zu Ihrem Projekt hinzugefügt, Gruppen bleiben jedoch 2D-Gruppen. In 2D-Projekten haben Lichter keine Auswirkungen.
Die 3D-Arbeitsumgebung bietet Werkzeuge zum manuellen Ändern Ihrer Darstellung oder Anzeigen Ihrer Szene aus einer Referenzkameraperspektive wie „Vorne“, „Zurück“, „Oben“, „Unten“ usw. Sie können die Szene nach Belieben auch durch eine zu Ihrem Projekt hinzugefügte Kamera anzeigen.
Hinweis: Die Kameraperspektiven „Links“, „Rechts“, „Oben“ und „Unten“ sind orthogonale Darstellungen. Diese Darstellungen können nicht animiert oder exportiert werden.
Klicken Sie auf das Menü „Kamera“ oben links im Canvas-Bereich und wählen Sie dann eine Kamera aus der Liste aus. Motion animiert Ihre Darstellungsänderung beim Übergang zur Darstellung.
Wenn Sie die Darstellung geändert haben, wird neben dem Namen der Kameraperspektive ein Stern angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter Werkzeuge für die 3D-Darstellung.
Hinweis: Wenn Sie eine Ebene oder Gruppe isolieren (durch Auswahl von „Objekt“ > „Isolieren“), wird im Menü „Kamera“ der Name des isolierten Objekts als aktuelle Darstellung angezeigt. Weitere Informationen zur Funktion „Isolieren“ finden Sie unter Liste „Ebenen“.
Klicken Sie auf das Panorama-Werkzeug, das Werkzeug „Umkreisen“ oder das Werkzeug „Kamerawagen“ in die Werkzeuge für die 3D-Darstellung und bewegen Sie den Mauszeiger.
Die Darstellung im Canvas-Bereich wird wie bei einer Kamerabewegung bewegt, gedreht oder gezoomt.
Wichtig: Ist eine vom Benutzer erzeugte Szenenkamera aktiv, wird links neben den Werkzeugen für die 3D-Darstellung das graue Kamerasymbol angezeigt. Eine Szenenkamera wird für das Rendern bestimmter Kameradarstellungen verwendet. Dieses Symbol (und keine Taste und kein Steuerelement) soll daran erinnern, dass Sie bei Verwendung der Werkzeuge für die 3D-Darstellung die Szenenkamera bewegen und damit die Ausgabe Ihres Projekts beeinflussen.
Wählen Sie das Panorama-Werkzeug, das Werkzeug „Umkreisen“ oder das Werkzeug „Kamerawagen“ durch Doppelklicken aus.
Klicken Sie auf das Menü „Kamera“ (oben links im Canvas-Bereich) und wählen Sie dann „Kameradarstellung zurücksetzen“.
Klicken Sie im Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ auf die Taste „Zurücksetzen“ der Parameter „Transformieren“.
Die 3D-Arbeitsumgebung bietet Werkzeuge zum Bearbeiten von Objekten in 3D. Zu diesen Werkzeugen zählen die 3D-Steuerelemente auf dem Bildschirm, mit denen Sie das Objekt bearbeiten können, die 3D-Steuerelemente für Transformationen in der Schwebepalette und die Parameter im Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ des Objekts.
Wählen Sie das Objekt aus, das Sie transformieren möchten, und wählen Sie das Werkzeug „3D-Transformation“ in der Symbolleiste aus.
Am Rand des Objekts werden Skalierungsaktivpunkte angezeigt und am Ankerpunkt werden drei farbige 3D-Achsenhebel eingeblendet. Jeder Hebel im Pfeilform entspricht einer Achse, entlang der Sie das Objekt bewegen können.
Bewegen Sie den entsprechenden Transformationshebel, damit sich das Objekt entlang der gewählten Achse bewegt.
Die rote Achse ist die X-Achse (horizontal), die grüne Achse die Y-Achse (vertikal) und die blaue Achse die Z-Achse (Tiefe).
Wählen Sie das Objekt aus, das Sie transformieren möchten, und wählen Sie das Werkzeug „3D-Transformation“ in der Symbolleiste aus.
Am Rand des Objekts werden Skalierungsaktivpunkte angezeigt und am Ankerpunkt werden drei farbige 3D-Achsenhebel eingeblendet. Bei den drei kleinen Kreisen neben den Achsenhebeln handelt es sich um 3D-Rotationsaktivpunkte. Jeder Rotationsaktivpunkt entspricht einer Achse, um die Sie das Objekt drehen können.
Platzieren Sie den Zeiger über einem Rotationsaktivpunkt auf der Seite oder über den farbigen Pfeilen.
Der rote Ring gibt die Drehung um die X-Achse an.
Der grüne Ring gibt die Drehung um die Y-Achse an.
Der blaue Ring gibt die Drehung um die Z-Achse an.
Sobald der 3D-Rotationsaktivpunkt aktiviert ist, bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Maustaste im Canvas-Bereich nach links oder rechts, um das Objekt um die gewählte Achse zu drehen.
Wählen Sie das Objekt aus, das zurückgesetzt werden soll.
Klicken Sie im Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ auf die Taste „Zurücksetzen“ der Parameter „Transformieren“.
Weitere Informationen zu 3D-Transformationen finden Sie unter Werkzeuge für die 3D-Transformation.
Die Mini-Timeline befindet sich direkt über den Transportsteuerungen und unter dem Canvas-Bereich. Die Mini-Timeline bietet einen Überblick darüber, ob die ausgewählten Objekte komplett in das Projekt passen. Ferner enthält die Mini-Timeline Steuerelemente zur schnellen Bearbeitung wie Bewegen, Trimmen und Verschieben von Objekten, ohne den Bereich „Zeitverhalten“ öffnen zu müssen.
Die Abspielposition gibt an, welches Bild gerade angezeigt wird, und zeigt die In- und Out-Marker an, die den Wiedergabebereich kennzeichnen. Die Länge der Mini-Timeline entspricht der Dauer des Projekts.
Sie können Objekte (z. B. Clips, Bilder, Partikelemitter usw.) an einem bestimmten Bild zu einem Projekt hinzufügen, indem Sie sie aus der Dateiübersicht oder der Bibliothek direkt in die Mini-Timeline bewegen.
Bewegen Sie das Objekt aus der Dateiübersicht oder Bibliothek in die Mini-Timeline und lassen Sie die Maustaste los, wenn im Tipp das gewünschte Bild angezeigt wird.
Wählen Sie das Objekt aus, das bewegt werden soll. Bewegen Sie den Objektbalken in der Mini-Timeline nach links oder rechts, um ihn im Zeitverlauf neu zu positionieren, und lassen Sie die Maustaste los, wenn Sie die gewünschte Position erreicht haben.
Wählen Sie das Objekt aus und platzieren Sie den Zeiger über dem rechten oder linken Rand des Objekts in der Mini-Timeline. Bewegen Sie dann den Rand des Objektbalkens, um die Dauer zu ändern.
Ein Tipp zeigt den In- oder Out-Punkt und die Änderungen an, die Ihre Bearbeitung nach sich zieht.
Weitere Informationen zur Verwendung der Mini-Timeline finden Sie unter Mini-Timeline.
Im unteren Teil des Canvas-Bereichs gibt es mehrere Tasten, mit denen Sie die Arbeitsumgebung anpassen und die Wiedergabe Ihres Projekts steuern können.
Mit den ersten beiden Tasten wird der Arbeitsbereich und die Audiowiedergabe geändert
Hinweis: Wenn Sie mit einem Multi-Touch-Gerät arbeiten, streichen Sie mit drei Fingern nach rechts oder links, um den Bereich „Projekt“ ein- und auszublenden.
Hinweis: Eine Deaktivierung der Audiowiedergabe kann die Wiedergabeleistung verbessern.
Die Tastengruppe unten in der Mitte des Canvas-Bereichs ist die Transportsteuerung. Mit diesen Tasten können Sie Ihr Projekt abspielen und im Zeitverlauf ansehen.
Hinweis: Wenn Sie ein Multi-Touch-Trackpad verwenden, können Sie mit dem Finger nach links drehen, um zum vorherigen Bild zu gelangen.
Hinweis: Wenn Sie ein Multi-Touch-Trackpad verwenden, können Sie mit dem Finger nach rechts drehen, um zum nächsten Bild zu gelangen.
Mit den beiden letzten Tasten kann der Canvas-Bereich ändert werden und die Videowiedergabe als Endlosschleife eingestellt werden.
Wenn Sie auf die Taste „Spielermodus“ unter dem Canvas-Bereich klicken, wird der Canvas-Bereich auf den gesamten Motion-Arbeitsbereich vergrößert. Dies eignet sich besonders dann, wenn Sie das Projekt wiedergeben möchten, ohne dabei von den Softwareelementen abgelenkt zu werden. In diesem Modus bleiben die Menüs, die Symbolleiste und die Anzeige für das Zeitverhalten aktiv. Auch die Tasten „Timeline ein-/ausblenden“, „Audio-Timeline ein-/ausblenden“ und „Keyframe-Editor ein-/ausblenden“ unten rechts in der Arbeitsumgebung bleiben verfügbar, ebenso wie die Tasten „Dateiübersicht/Bibliothek/Informationen ein-/ausblenden“ unten links in der Arbeitsumgebung.
Wählen Sie „Fenster“ > „Spielermodus“.
Klicken Sie auf die Taste „Spielermodus“ über der Symbolleiste.
Drücken Sie die Taste „F8“.
Platzieren Sie Ihren Zeiger über dem Menü und wählen Sie dann nochmals „Fenster“ > „Spielermodus“.
Drücken Sie erneut die Taste „F8“.
Wenn Sie Ihr Projekt im Canvas-Bereich wiedergeben, führt Motion komplexe Berechnungen durch, um die Objekte und Effekte in jedem Bild darzustellen. Dieser Vorgang wird Rendern genannt. Das Projekt wird bis zu der im Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ festgelegten Bildrate so schnell wie möglich abgespielt. Bei sehr komplexen Projekten kann sich die Bildrate bedeutend verringern. In diesem Fall ist es schwierig einzuschätzen, wie das Projekt bei einer Wiedergabe mit voller Bildrate wirkt.
Sie können Teile Ihres Projekts rendern und die Bilder im Arbeitsspeicher sichern. So können Sie Ihr Projekt mit voller Bildrate wiedergeben. Dieses Verfahren wird „RAM-Vorschau“ genannt. Sie können den Wiedergabebereich, eine Auswahl oder das gesamter Projekt rendern. Während des Renderns der Bilder wird ein Statusfenster eingeblendet, in dem das aktuell gerenderte Bild angezeigt wird, wie viele Bilder noch zu rendern sind und wie lange der Vorgang noch ungefähr dauern wird.
Sie können die RAM-Vorschau durch Klicken auf die Taste „Stoppen“ unterbrechen. Der gerenderte Abschnitt wird im Arbeitsspeicher gesichert.
Hinweis: Da einige Abschnitt eines Projekts komplexer sein können als andere, kann der Wert für die verbleibende Zeit etwas ungenau sein.
Wählen Sie „Markieren“ > „RAM-Vorschau“ > „Alle“.
Das Dialogfenster „RAM-Vorschau“ wird mit einem Statusbalken angezeigt. Das Fenster wird geschlossen, wenn die RAM-Vorschau vollständig gerendert wurde.
Wenn ein Abschnitt Ihres Projekts im Arbeitsspeicher gesichert ist, wird entlang dem unteren Rand des Timeline-Lineals und der Mini-Timeline ein grüner Streifen angezeigt.
Wenn Sie große Ausschnitte Ihres Projekts über eine RAM-Vorschau anzeigen möchten, so benötigen Sie viel Speicherplatz zum Sichern der Bilder. Ihnen steht möglicherweise nicht genügend Arbeitsspeicher zur Verfügung, um alle Bilder für die Vorschau zu sichern. Sie können die Anzahl der zu rendernden Bilder einschränken, indem Sie die Vorschau auf den Wiedergabebereich oder auf eine Auswahl an Bildern beschränken. Wenn Sie eine Auswahl an Bildern mithilfe der RAM-Vorschau anzeigen, werden alle sichtbaren Ebenen im Projekt vom ersten bis zum letzten Bild der Auswahl gerendert.
Weitere Informationen zum Definieren eines Projektwiedergabebereichs finden Sie unter Definieren des Wiedergabebereichs.
Wählen Sie „Markieren“ > „RAM-Vorschau“ > „Wiedergabebereich“.
Das Dialogfenster „RAM-Vorschau“ wird mit einem Statusbalken angezeigt. Das Fenster wird geschlossen, wenn die RAM-Vorschau vollständig gerendert wurde.
Wählen Sie in der Timeline die Region, die Sie in der Vorschau anzeigen möchten, bei gedrückter Befehls- und Wahltaste aus.
Die ausgewählten Bilder werden hervorgehoben.
Weitere Informationen zu Regionen finden Sie unter Arbeiten mit Regionen.
Wählen Sie „Markieren“ > „RAM-Vorschau“ > „Auswahl“.
Das Dialogfenster „RAM-Vorschau“ wird angezeigt. Das Fenster wird geschlossen, wenn die RAM-Vorschau vollständig gerendert wurde.
Wenn keine Objekte ausgewählt sind, bietet der Canvas-Bereich ein eigenes Kontextmenü, über das Sie auf verschiedene Nützliche Werkzeuge zugreifen können.
Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf eine leere Stelle im Canvas-Bereich (der graue Bereich außerhalb des Projekts) und wählen Sie eine Option aus dem Kontextmenü aus: