Reflexionen

In der Realität zeigen alle Objekte ein gewisses Maß an Reflexion auf der Basis von Oberflächenglanz, Helligkeit, Blickwinkel und der Nähe zu den reflektierten Objekten. Motion simuliert diesen natürlichen Effekt mithilfe einer Gruppe von Parametern, die zum Erzeugen und Steuern realistisch wirkender Reflexionen geeignet sind. Wenn die Parameter „Reflektion“ für ein Objekt aktiviert sind, werden alle anderen Objekte in der Szene reflektiert, sind aber möglicherweise nur in bestimmten Blickwinkeln und Abständen sichtbar.

Figure. Canvas showing an object reflecting other objects.

Parameter „Reflexion“

Der Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ umfasst den Abschnitt „Reflektion“.

Parameter „Reflektion“ im Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“:
  • Reflektion: Dieses Markierungsfeld aktiviert Reflexionen auf der Basis der Einstellungen der Parameter innerhalb der Gruppe. (Ist das Markierungsfeld ausgewählt, wird es blau.)
  • Reflexionsvermögen: Dieser Regler steuert, wie stark die Objektoberfläche glänzt. 0 % bedeutet keinerlei Reflexionsvermögen, 100 % steht für perfektes Reflexionsvermögen, wie bei einem Spiegel.
  • Menge für Weichzeichnen: Mit diesem Regler wird gesteuert, ob echte Reflexionen völlig konturscharf oder recht unscharf erscheinen, je nach Oberflächenbeschaffenheit des reflektierenden Objekts.
  • Nachlassen: Dieses Markierungsfeld bestimmt, ob die Reflexion mit wachsendem Abstand vom Objekt abnimmt, was realistischer wirkt. Nachdem dieses Markierungsfeld aktiviert wurde, stehen weitere Optionen im Abschnitt „Nachlassen“ zur Verfügung:
    Figure. Canvas showing effect of reflection falloff settings.
  • Anfangsdistanz: Dieser Regler bestimmt den Abstand (innerhalb der Reflexion), bei dem das Nachlassen einsetzt. Wenn der Regler auf 0 gesetzt ist, beginnt das Nachlassen bereits auf der Reflexionsebene.
  • Enddistanz: Dieser Regler bestimmt den Abstand, bei dem das Nachlassen endet und über den hinaus die Reflexion nicht sichtbar ist. Das Anpassen dieses Reglers holt den Abnahmepunkt näher an die Reflexionsebene heran, was dazu führt, dass weniger vom reflektierten Bild zu sehen ist.
  • Exponent: Dieser Regler steuert, wie schnell eine Reflexion verblasst, wenn das reflektierte Objekt sich weiter von der reflektierenden Fläche entfernt.
Andere Reflexionsparameter

Reflexionen und Gruppen

Sie können nicht nur die Reflexionseinstellungen für einzelne Objekte auswählen, Sie können auch die entsprechenden Einstellungen für eine ganze Objektgruppe anpassen. Reflexionseinstellungen für eine Gruppe haben Vorrang vor den Einstellungen einzelner Ebenen innerhalb dieser Gruppe. Wenn z. B. ein Objekt in einer Gruppe nicht für die Anzeige von Reflexionen eingestellt wurde, führt eine Aktivierung dieser Einstellung für die gesamte Gruppe dazu, dass auch das betreffende Einzelobjekt Reflexionen anzeigt. Das Deaktivieren der Einstellung für die Gruppe führt dazu, dass sich die Einstellungen der Objekte wie erwartet auswirken.

Die Einstellungen zum Erzeugen von Reflexionen funktionieren auf andere Weise. Ist die Gruppe auf das Erzeugen von Reflexionen eingestellt, können die Reflexionen einzelner Objekte dennoch deaktiviert werden (oder auf „Nur Reflexion“ eingestellt sein). Ist die Gruppe hingegen so eingestellt, dass sie keinerlei Reflexionen erzeugt, können auch ihre Einzelobjekte niemals Reflexionen erzeugen, ganz gleich, was in ihren Einstellungen festgelegt ist.

Deaktivieren von Reflexionen

Das Rendern von Reflexionen kann die Wiedergabeleistung merklich beeinträchtigen, daher empfiehlt es sich ggf., bei der Bearbeitung anderer Aspekte Ihres Projekts Reflexionen vorübergehend zu deaktivieren, um die Wiedergabegeschwindigkeit zu verbessern.

Rendern von Reflexionen deaktivieren
  • Wählen Sie „Reflexionen“ aus dem Einblendmenü „Rendern“ in der Statusanzeige aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Wahl-R“).

Einschränken rekursiver Reflexionen

Wird ein reflektierendes Objekt in einem anderen Objekt reflektiert, ist das erste Objekt in der Reflexion zu sehen, was potenziell zu einer endlosen Kette sich wiederholender Reflexionen führt. Motion begrenzt die Anzahl dieses „Ping-Pong-Effekts“ von Reflexionen in einer Szene und schützt so die Programmleistung vor Beeinträchtigung - und den Betrachter davor, sich in der Unendlichkeit zu verlieren. Die Anzahl zulässiger Reflexionen wird pro Projekt definiert.

Figure. Canvas showing recursive reflections.
Anzahl rekursiver Reflexionen im aktuellen Projekt festlegen
  1. Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Projekteinstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-J“).

    Der Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ des Projekts wird geöffnet.

  2. Passen Sie im Abschnitt „Reflexionen“ den Regler „Maximale Abpraller“ an.