Ein Grafikanimationsprojekt kann beleuchtet werden, um die Tiefe und die Wirkung von Composites zu verbessern oder realistische Umgebungen für Composites zu erstellen.
Die Beleuchtungseffekte von Motion funktionieren nur bei 3D-Gruppen und den ihnen untergeordneten Objekten.
Wählen Sie „Objekt“ > „Neues Licht“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-L“).
Ein Lichtobjekt wird der Liste „Ebenen“, der Timeline und dem Canvas-Bereich (durch ein Drahtmodellsymbol dargestellt) hinzugefügt. Außerdem wird das 3D-Transformationswerkzeug in der Symbolleiste aktiv.
Wenn Sie ein Licht zu einem Projekt ohne vorhandene 3D-Gruppen hinzufügen, wird das folgende Dialogfenster angezeigt:
Wenn Sie „Als 2D belassen“ auswählen, hat ein Licht auf oberster Ebene erst dann eine Auswirkung, wenn Sie mindestens eine 3D-Gruppe auf oberster Ebene erstellt haben. Standardmäßig zeigen 3D-Gruppen und Objekte den Schattenwurf von Lichtern, sobald Lichter hinzugefügt werden.
Ein Licht wird aktiviert, wenn es ein untergeordnetes Objekt der folgenden Objekte ist:
des Projekts (z. B. wenn sich ein Licht auf oberster Ebene des Projekts befindet)
einer nicht reduzierten 3D-Gruppe
Wenn Sie Lichter zu einer Szene hinzufügen, wirken sich zwei Gruppen von Eigenschaften auf die Darstellung von Lichtern aus: Lichteigenschaften und Eigenschaften der Objektbeleuchtung. Sie können die Lichteigenschaften anpassen, indem Sie ein Lichtobjekt im Projekt auswählen und dann die Parameterwerte im Bereich „Licht“ des Bereichs „Informationen“ ändern. Sie können die Eigenschaften der Objektbeleuchtung ändern, indem Sie eine Nicht-Lichtebene (ein Bild, ein Filmclip, eine Form etc.) in Ihrem Projekt auswählen und anschließend die Parameter „Beleuchtung“ im Bereich „Eigenschaften“ des betreffenden Objekts anpassen.
Die Lichteigenschaften - die Qualität der Lichtquelle selbst - sind in die folgenden Kategorien unterteilt: der Typ, die Stärke und die Farbe des Lichts. Eine Glühbirne, die Sonne und die Beleuchtung in einer Diskothek haben ein unterschiedliches Erscheinungsbild. Mithilfe der Lichteigenschaften können Sie diese Unterschiede simulieren.
Wenn Sie ein Licht erstellen oder ein Lichtobjekt in der Liste „Ebenen“ auswählen, wird der Bereich „Licht“ im Bereich „Informationen“ verfügbar.
Hinweis: Es gibt keine globale Eigenschaft für die Festlegung der Umgebung in Motion, daher müssen Sie ggf. ein Umgebungslicht hinzufügen, um völlige Dunkelheit zu vermeiden.
Hinweis: Wird ein Objekt von mehreren Lichtern beleuchtet, werden diese kombiniert und die Helligkeit des Objekts damit erhöht, wie in der realen Welt auch. Wenn sich zwei Scheinwerfer im Raum überlappen, die in die gleiche Richtung weisen und deren Intensität auf 100 % eingestellt ist, erhalten Sie das gleiche Ergebnis wie bei einem Scheinwerfer, dessen Intensität auf 200 % eingestellt ist.
Im Beispiel unten wird ein Licht geringfügig über dem Ursprung der Szene positioniert. Um das Licht sind drei Kartenringe mit einem Abstand von 200, 500 und 1000 Einheiten vom Licht positioniert. (In diesem Beispiel wird zur Veranschaulichung eine sichtbare Lichtquelle - die „Birne“ im Mittelpunkt der Kartenringe - simuliert.) Die Intensität des Lichts ist auf 100 % eingestellt. Die Abnahme ist auf 10 % eingestellt. Wenn der Parameter „Abnahme-Start“ auf 0 eingestellt ist (Abbildung unten links), nimmt das Licht ab, wenn es auf den innersten Ring trifft. Wenn der Parameter „Abnahme-Start“ auf 200 eingestellt ist (Abbildung unten rechts), wird der innere Ring mit 100 % Intensität beleuchtet und die äußeren Ringe sind etwas heller als zuvor.
Wenn der Parameter „Abnahme-Start“ auf 500 erhöht wird (Abbildung unten links), werden der innere und mittlere Ring mit einer Intensität von 100 % beleuchtet und der äußere Ring ist heller als zuvor. Wenn schließlich „Abnahme-Start“ auf 1000 eingestellt ist (Abbildung unten rechts), werden alle Ringe mit einer Intensität von 100 % beleuchtet.
Im folgenden Beispiel enthält das Bild links ein Licht mit einer Intensität von 100 %, während das Bild rechts eine Lichtintensität von 500 % aufweist. Im Bild rechts sind die äußeren Ringe etwas heller, der innerste Ring ist jedoch überbelichtet. Wenn der Wert des Parameters „Abnahme-Start“ des Lichts im Bild rechts auf 1000 erhöht würde, wären die Ringe überbelichtet.
Hinweis: Punkt- und Scheinwerfer-Lichter enthalten auch eine Parametergruppe zum Steuern des dazugehörigen Schattenwurfs. Weitere Informationen zu diesen Parametern finden Sie unter Schatten.
Die Schwebepalette „Licht“ enthält die Parameter „Lichttyp“, „Farbe“, „Intensität“, „Abnahme-Start“ und „Abnahme“, die auch über den Bereich „Informationen“ verfügbar sind. Die Schwebepalette „Licht“ enthält außerdem Steuerelemente für die 3D-Transformation. Weitere Informationen finden Sie unter Steuerelemente in der Schwebepalette für die 3D-Transformation.
Alle „beleuchtbaren“ Objekte besitzen Eigenschaften, die steuern, wie sie auf Lichter in einer Szene reagieren. Sie können diese Eigenschaften für ein Objekt im Abschnitt „Beleuchtung“ des Bereichs „Informationen“ > „Eigenschaften“ anpassen.
Hinweis: Es ist möglich, den Parameter „Schattierung“ für ein untergeordnetes Objekt einer Gruppe (egal wie verschachtelt es ist) auf „Ein“ zu stellen. Diese Einstellung überschreibt die Gruppeneinstellungen, die zuvor auf das untergeordnete Objekt angewendet wurden.
Möglicherweise müssen Sie die Oberflächeneigenschaften und Beleuchtungsparameter für das Objekt noch mehr anpassen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.
Lichtquellen sind nicht sichtbar. Sie können eine sichtbare Lichtquelle simulieren, indem Sie ein Punktlicht und ein Bild oder eine Form kombinieren.
Hinweis: Verwenden Sie das Verhalten „Bewegung anpassen“, um eine simulierte Lichtquelle mit einem Licht in einem Filmclip zu bewegen. Weitere Informationen über das Verhalten „Bewegung anpassen“ finden Sie unter Verwenden des Verhaltens „Bewegung anpassen“.
Beleuchtungseffekte können die Wiedergabeleistung stark beeinflussen. Daher empfiehlt es sich u. U., alle Beleuchtungseffekte zu deaktivieren, um die Wiedergabegeschwindigkeit zu erhöhen, während Sie an anderen Aspekten Ihres Projekts arbeiten.
Wählen Sie „Beleuchtung“ aus dem Einblendmenü „Rendern“ in der Statusanzeige aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-L“).