Masken-Parameter
Die Parameter einer ausgewählten Maske werden im Bereich „Informationen“ > „Maske“ angezeigt.
Mit Ausnahme der Steuerpunktparameter sind die Parameter in der Schwebepalette „Maske“ identisch mit den Parametern im Bereich „Informationen“.
Masken-Steuerelemente im Bereich „Informationen“
Mit diesen Steuerelementen können Sie anpassen, wie die Maske gezeichnet wird, wie sich jede Maske auf ein Objekt auswirkt und wie Masken miteinander kombiniert werden. Der Bereich „Informationen“ > „Maske“ ermöglicht Ihnen die Feinabstimmung der Positionen von Maskensteuerpunkten mithilfe von Wertereglern.
Formart: In diesem Einblendmenü können Sie den Typ der Steuerpunkte ändern, die zum Definieren der Maske verwendet werden. Wenn Sie z. B. ursprünglich eine Bezier-Maske erzeugt hatten, können Sie aus diesem Menü die Option „B-Spline“ wählen, um die Art und Weise zu ändern, wie die Maske gezeichnet wird. Das Ändern der Formart kann enorme Auswirkungen auf die Form der Maske haben, obwohl deren Steuerpunkte an ihren Originalkoordinaten verbleiben. Drei Optionen stehen zur Auswahl:
Linear: Alle Steuerpunkte einer Maske werden durch feste Winkel verknüpft, und die resultierende Maske ist ein Polygon. Die Steuerpunkte einer linearen Maske liegen direkt auf deren Kante.
Bezier: Steuerpunkte können eine Mischung aus Bezier-Kurven und festen Winkeln sein, aus denen jede beliebige Maske erstellt werden kann. Die Steuerpunkte einer Bezier-Maske liegen direkt auf deren Kante.
B-Spline: Die Steuerpunkte sind alle B-Spline-Punkte mit jeweils unterschiedlichen Krümmungsgraden. B-Spline-Steuerpunkte liegen außerhalb der Oberfläche der Maske, sind aber durch den B-Spline-Rahmen miteinander verbunden.
Hinweis: Sie können den B-Spline-Rahmen ausblenden, indem Sie die Option „Linien“ im Einblendmenü „Darstellung“ über dem Canvas-Bereich deaktivieren.
Füllmethode für Maske: Bestimmt die Interaktion einer Maske mit dem Alpha-Kanal der Ebene, auf die sie angewendet wird. Wenn eine Ebene über mehrere Masken verfügt, kann jede Maske eine andere Einstellung für „Füllmethode für Maske“ aufweisen. In einem solchen Fall wird jede Maske entsprechend dem ausgewählten Modus zum Alpha-Kanal der Ebene hinzugefügt oder von diesem subtrahiert. Der endgültige Alpha-Kanal ist das Ergebnis aus der Kombination aller angewendeten Masken. In diesem Einblendmenü stehen vier Optionen zur Auswahl:
Hinzufügen: Dies ist die Standardauswahl für neue Masken. Jede neue Maske wird zum vorhandenen Alpha-Kanal hinzugefügt. Dies ist nützlich, um weiter im Hintergrund liegende Regionen eines Bilds hinzuzufügen, die von anderen Masken ausgeschnitten werden. Im folgenden Beispiel erzeugen die Rechteckmaske und die Kreismaske jeweils undurchsichtige Bereiche.
Enthält die Ebene einen Alpha-Kanal, isoliert eine Maske im Modus „Hinzufügen“ nur den maskierten Abschnitt des ursprünglichen Alpha-Kanals.
Subtrahieren: Subtrahiert eine Maske vom Alpha-Kanal. Dies ist sinnvoll beim Erzeugen von Löchern in der Mitte von Objekten, oder für das Maskieren zusätzlicher Regionen eines Bilds, auf die andere Masken keinerlei Auswirkungen haben. Im folgenden Beispiel erzeugen die Rechteckmaske und die Kreismaske jeweils transparente Bereiche.
Ersetzen: Bei dieser Einstellung ersetzt die aktuelle Maske vollständig den Original-Alpha-Kanal des Objekts sowie alle anderen auf das gleiche Objekt angewendeten Masken, die unterhalb der aktuellen Maske in der Liste „Ebenen“ liegen. Sie können darüber Masken hinzufügen, die auf eine beliebige Füllmethode eingestellt sein können. Im folgenden Beispiel überschreibt die Kreismaske die Rechteckmaske, da es sich um die oberste, im Verlaufsobjekt verschachtelte Maske handelt.
Schnittmenge: Auf „Schnittmenge“ eingestellte Masken ersetzen nicht den Original-Alpha-Kanal des Objekts. Sie maskieren stattdessen alle Bereiche des Objekts, die die Maske selbst nicht überlagern. Dies umfasst andere Masken, die auf das gleiche Objekt angewendet wurden und verschachtelt unterhalb der schneidenden Maske in der Liste „Ebenen“ angezeigt werden. Im folgenden Beispiel sind nur die überlappenden Bereiche der Rechteck- und der Kreismaske undurchsichtig. Alles andere ist transparent.
Maske invertieren: Wenn dieses Markierungsfeld aktiviert ist, wird die Maske invertiert, d. h., die deckenden und transparenten Bereiche werden vertauscht. Dies ist sinnvoll, wenn Sie zwischen den deckenden und den transparenten Bereichen einer vorhandenen Maske wechseln müssen.
Tipp: Sie können unterschiedliche Filter und Effekte auf den Vorder- und Hintergrund eines Bilds anwenden. Dazu maskieren Sie zunächst den Gegenstand im Vordergrund, duplizieren die Ebene und deren Maske und invertieren schließlich die Maske der Duplikatebene. Auf den Hintergrund angewendete Effekte können dann vollständig vom Vordergrund isoliert werden oder umgekehrt.
Hinweis: Sie können die Deckkraft einer Maske im Bereich „Informationen“ > „Eigenschaften“ anpassen.
Rundheit: Steuert die Rundheit der Ecken einer Maske. Dies ermöglicht das Erstellen von Rechteckmasken mit abgerundeten Ecken sowie generell das Glätten der Kanten jeder beliebigen Maske.
Skalierung beibehalten: Dieses Markierungsfeld bestimmt, ob die Einstellung für „Rundheit“ absolut gilt oder relativ zur Gesamtgröße der Maske zu interpretieren ist. Wenn dieser Parameter aktiviert ist, bleibt die Rundheit beim Skalieren des Objekts auf den gleichen ungefähren Prozentwert für die Krümmung eingestellt. Ist der Parameter deaktiviert, variiert die Krümmung mit der Änderung der Größe der Maske als Ganzes.
Auslaufen: Ein Schieberegler zur Einstellung des Auslaufens (weicherer Übergang) der Kanten einer Maske. Positive Werte bewirken das Auslaufen der Maskenkante von der Kante nach außen. Negative Werte bewirken das Auslaufen der Maskenkante von der Kante nach innen (also zur Maske hin). Das Auslaufen der Kante einer Maske sorgt für eine weichere Darstellung nach einem harten Rotoscope-Schnitt, d. h., das maskierte Objekt fügt sich dann natürlicher in den Bildhintergrund ein.
Nachlassen: Legt fest, wie „steil“ das Auslaufen ist. Bei höheren Werten reicht das Auslaufen weiter nach innen, sodass der Rand des Auslaufeffekts transparenter wird. Bei niedrigeren Werten reicht der „Kern“ des Auslaufens weiter nach außen, sodass der Rand des Auslaufeffekts weniger stark transparent wird.
Maskenfarbe: Ein Einblendmenü, das die Farbe der Maske zur Anzeige im Canvas-Bereich steuert, wenn die Maske ausgewählt wird. Diese Einstellung hat keinen Einfluss auf die endgültige Ausgabe. Das Definieren unterschiedlicher Farben für Masken hilft Ihnen gegebenenfalls, diese leichter auseinanderzuhalten.
Steuerpunkte: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol, um die Positionsparameter für die Steuerpunkte der Maske anzuzeigen. Verwenden Sie die Werteregler, um die Position eines Steuerpunkts anzupassen. Der linke Werteregler definiert den X-Wert, der rechte Werteregler den Y-Wert.