Verwenden der Amplifier-Parameter im ES2

Die Dynamikstufe eines Synthesizers bestimmt den Pegel eines Tons, also letztlich die wahrgenommene Lautstärke. Der zeitliche Verlauf des Pegels wird von einem Hüllkurvengenerator gesteuert. Weitere Informationen zu Hüllkurvengeneratoren finden Sie unter Synthesizer-Grundlagen.

Verwenden von Hüllkurve 3 zur Pegelsteuerung des ES2

ENV 3 ist fest mit der Dynamikstufe des ES2 verkabelt und dient daher immer zur Pegelsteuerung der Noten. Alle Hüllkurvenparameter werden unter Kennenlernen der Hüllkurven im ES2 (ENV 1 bis ENV 3) beschrieben. Zusätzliche Informationen zu Hüllkurve 3 finden Sie in Kennenlernen von ENV 2 und ENV 3 im ES2.

Modulation von Amp im ES2-Router

Die Dynamikstufe kann außerdem über den Router von jeder Modulationsquelle moduliert werden. Dazu wählen Sie "AMP" als Modulationsziel in einem Modulations-Routing im Router aus.

So können Sie beispielsweise einen Tremolo-Effekt erzeugen, indem Sie in einem Modulations-Routing "AMP" als Ziel und "LFO1" als Quelle ("via" bleibt dabei auf "Off" eingestellt) auswählen. Der Pegel schwankt mit der Geschwindigkeit (Rate) des LFO 1.

Vollerer ES2-Sound mit Sine Level

Mit dem Sine Level-Drehregler neben dem Bereich "Filter 2" kann die Sinuswelle bei der Frequenz von Oszillator 1 unter Umgehung der Filter direkt in der Dynamikstufe hinzugemischt werden. Selbst wenn Sie durch eine Hochpassfilterung den Grundton von Oszillator 1 ganz ausgeblendet haben, können Sie ihn mit diesem Parameter wieder zumischen.

Figure. Sine Level knob.
  • Auch wenn Oszillator 1 durch Oszillator 2 frequenzmoduliert ist (wenn Sie "FM" mit dem Wave-Drehregler angehoben haben), wird hier nur die reine Sinuswelle dem Dynamikbereich zugemischt und nicht ein durch die Frequenzmodulation verzerrtes Signal.

  • Jede Modulation der Tonhöhe von Oszillator 1, die im Router eingestellt wird, wirkt sich nun auf die Frequenz der Sinuswelle aus, die in dieser Stufe zugemischt wird.

Hinweis: Der Drehregler "Sine Level" eignet sich gut, um dem Klang Grundtönigkeit, Wärme und einen satten Bass zu verleihen. Insbesondere dünne Klänge können davon profitieren, vorausgesetzt Oszillator 1 spielt im Konzert der Oszillatoren tatsächlich den Grundton.