Oszillator 2 kann auch zwischen drei Klangerzeugungsverfahren wechseln: Phase-Oszillator, Sample und Model. In jedem Modus sind unterschiedliche Parameter und Funktionen verfügbar.
Klicken Sie auf die entsprechende Taste am unteren Rand des Bereichs von Oszillator 2, um den gewünschten Modus zu aktivieren.
Der Phase-Oszillator von Oszillator 2 funktioniert fast genauso wie der Phase-Oszillator von Oszillator 1. Der wesentliche Unterschied ist, dass anstelle von "Asymmetry" in Oszillator 1 in Oszillator 2 der Parameter "Saturation" moduliert werden kann. Daher können die beiden Oszillatoren im Phase-Oszillator-Modus verschiedene Klänge produzieren.
Informationen zu den Parametern finden Sie unter Verwenden des Phase-Oszillator-Modus von Oszillator 1 in Ultrabeat.
Im Sample-Modus verwendet Oszillator 2 eine Audiodatei als Klangquelle.
Hinweis: Werden "Min" und "Max" auf denselben Wert gesetzt, hat die Velocity keinen Einfluss auf den Sample-Startpunkt.
Der grüne Regler "Min" rechts bestimmt, welcher Layer beim MIDI-Noten-Velocity-Wert 1 gespielt wird.
Der blaue Regler "Max" links bestimmt, welcher Layer beim MIDI-Noten-Velocity-Wert 127 gespielt wird.
Hinweis: Wenn Sie ein einzelnes Sample ohne mehrere Ebenen geladen haben, hat der "Vel Layer"-Regler keine Auswirkung.
Ihre Installations-DVDs enthalten eine Auswahl von Multilayer-Schlagzeug- und Percussion-Samples. Diese wurden speziell für Ultrabeat und seine Funktionsweise erzeugt. Sie können auch Ihre eigenen Samples im Stereo-Interleaved-Format von AIFF, WAV, CAF oder SDII laden.
Hinweis: Die Velocity-Layering-Funktion steht für vom Benutzer geladene Samples nicht zur Verfügung.
Klicken Sie auf den Pfeil in der linken oberen Ecke der Wellenformansicht. Wählen Sie anschließend aus dem Einblendmenü "Load Sample" aus.
Suchen Sie im Fenster "Sample laden" nach der gewünschten Audiodatei und wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
Klicken Sie auf "Öffnen", um die gewählte Datei in Oszillator 2 zu laden.
Klicken Sie auf "Abbrechen", um den Vorgang abzubrechen.
Vor dem Importieren in Ultrabeat können Sie Samples vorhören.
Klicken Sie auf die Taste "Wiedergabe", um das ausgewählte Sample im Loop wiederzugeben. Das Sample wird direkt von der Festplatte ohne jegliche Bearbeitung abgespielt: Filter, Equalizer, Hüllkurven und andere Synthesizer-Parameter werden ignoriert.
Klicken Sie erneut auf die Taste, um die Wiedergabe zu stoppen.
Sie können mehrere Audiodateien der Reihe nach vorhören, indem Sie zuerst auf die Wiedergabe-Taste klicken und dann durch die Dateien gehen mithilfe der Aufwärtspfeil- und Abwärtspfeil-Taste oder indem Sie auf die entsprechende Datei klicken.
Hinweis: Das unabhängige Abspielen der einzelnen Ebenen ist nicht möglich. Bei Multilayer-UBS-Dateien spielt die Vorhörfunktion das Sample mit einer fixen Velocity von 75 %. Es wird lediglich die dem Velocity-Wert zugeordnete Ebene abgespielt.
Wichtig: Falls im Ultrabeat-Instrument-Channel-Strip Effekte eingefügt sind, hören Sie diese beim Vorhören von Samples.
Dieser Modus verwendet ein Klangerzeugungsverfahren namens Component Modeling. Diese Klangerzeugungsmethode emuliert die physischen Eigenschaften eines Objekts, z. B. einer Gitarrensaite. Weitere Objekte werden verwendet, um die Saite in Schwingung zu versetzen, wobei im Wesentlichen die Spielweise emuliert wird: gezupft, gestrichen usw. Obwohl der Begriff string (= Saite) verwendet wird, können Sie im Model-Modus Klänge erzeugen, die mit jenen traditioneller Saiteninstrumente kaum etwas gemeinsam haben.
Die Saite (String) ist das Element, das den Grundklang bestimmt. Ultrabeat bietet verschiedene Parameter für die Materialeigenschaften, also woraus die Saite besteht.
Die Saite wird durch einen der beiden verfügbaren Exciter ("Erreger") in Schwingung versetzt, was auf unterschiedliche Weise geschehen kann. Die Saite erzeugt nur dann einen Klang, wenn sie stimuliert bzw. angeregt wird.
Das Signal der schwingenden Saite wird dann im Ultrabeat-Synthesizer-Bereich zum Filter, Verstärker usw. geroutet.
Hinweis: Ein Exciter ist in diesem Zusammenhang der Erreger oder Auslöser der Saitenschwingung. Er ist nicht mit dem gleichnamigen Effekt-Plug-In zur Klangveränderung zu verwechseln.
Höhere Werte sorgen für zusätzliche Obertöne.
Niedrigere Werte bewirken weniger Obertöne oder nicht-harmonische Klanganteile.
Hinweis: Je höher der Resolution-Wert (je präziser die Berechnung), desto höher ist der Bedarf an CPU-Leistung.
Die Kombinationen der Parameter "Inner Loss" und "Stiffness" bestimmen das Saitenmaterial und damit das Timbre des Gesamtklangs. Diese beiden Parameter werden gleichzeitig durch Bewegen des rautenförmigen Punkts (der die X- und Y-Koordinaten bestimmt) innerhalb des Material-Felds gesteuert. Die voreingestellte Tonhöhe der Saite ist C3 (eingestrichenes C).
Im Vergleich mit allgemein gebräuchlichen Synthesizer-Begriffen könnte man dies als Entsprechung zur Wellenform-Auswahl bzw. -Erzeugung im Oszillator-Bereich sehen.
Hinweis: Halten Sie die Wahltaste gedrückt und klicken Sie auf den Ball, um alle Saiten-Parameter auf ihre Standardwerte zurückzusetzen.
Starrere Saiten erzeugen eine unharmonische Schwingung, bei der die Obertöne keine ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz repräsentieren. Stattdessen haben sie höhere Frequenzen, die die hohen und tiefen Töne gegeneinander verstimmt erscheinen lassen können.