Arbeiten mit der Modulation von Sculpture

Sculpture bietet eine extrem große Anzahl an Modulationsquellen und Modulationszielen. Daher ist es ein außerordentlich flexibles Instrument, das ungewöhnliche Klänge erzeugen kann, die sich ständig weiterentwickeln, die wie Audio Loops klingen oder die sich einfach sehr ausdrucksstark spielen lassen.

Figure. Modulation sources and targets.

Manche der Modulationsquellen ähneln denen konventioneller Synthesizer-Designs. Dazu zählen:

Sculpture bietet zudem eine Reihe speziell gestalteter Modulationsquellen, die es zuvor noch nicht gegeben hat. Dazu zählen:

Arbeiten mit den Modulations-Routings von Sculpture

Sculpture kommt ohne zentralen Modulations-Router aus. Alle Modulations-Routings, also Zuordnungen von Modulationsquelle und -Ziel, erfolgen in dem Feld der Modulationsquelle.

Modulation-Source-Feld aufrufen
  • Klicken Sie auf den gewünschten Modulation-Source-Schalter.

Figure. Modulation source buttons.

Wenn eine Modulationsquelle aktiviert ist, wird die entsprechende Beschriftung der Taste hervorgehoben.

Auch eine große Auswahl an verschiedenen Modulationsquellen (Sources) lässt sich mit verschiedenen Modulationszielen (Targets) verknüpfen, wie bei einer manuellen Telefonzentrale mit dem Fräulein vom Amt oder bei einer Studio-Patchbay. Jede Modulationsquelle erlaubt es, einen (oder meistens zwei) der Synthese-Parameter als Modulationsziel auszuwählen.

Die Modulationsintensität, also wie stark das Modulationsziel durch die Quelle beeinflusst wird, regeln Sie mit einem Intensity- oder Amount-Parameter in jedem Modulationsquellen-Feld.

Die Intensität der Modulation kann ihrerseits moduliert werden: Der "via"-Parameter in den LFO- und Control-Envelope-Feldern definiert eine weitere Modulationsquelle, die herangezogen wird, um den Verlauf der Modulationsintensität zu regeln. Dazu gehören: Modulation der LFO-Frequenz, VariMod, Modulation der Morph-Hüllkurve und A Time Velosens. Wenn "via" aktiviert ist, können Sie die oberen und unteren Limits der Modulationsintensität einstellen.

Es können viele Zuordnungen von Modulations-Routings (von Quelle, Via und Ziel) simultan erfolgen. Die verschiedenen Modulationsziele können sogar mehrfach ausgewählt werden. Sie können dieselben Quellen und dieselben "via"-Controller in verschiedenen Modulations-Routings simultan einsetzen.

Kennenlernen der LFOs von Sculpture

Sculpture bietet zwei Multi-Wellenformen-LFOs (Multiwaveform LFO). Beide können sowohl polyphon, monophon oder auch in Zwischenwerten eingesetzt werden.

Wenn sie monophon verwendet werden, ist die Modulation für alle Stimmen gleich. Denken Sie an eine Situation, in der ein Akkord auf dem Keyboard gespielt wird. Wenn mit dem LFO 2 z. B. die Tonhöhe moduliert wird, wird die Tonhöhe aller Noten im gespielten Akkord synchron steigen und fallen. Dies ist auch als "phasenstarre Modulation" bekannt.

In der gleichen Situation, wenn LFO 2 polyphon verwendet wird, um mehrere Stimmen zu modulieren, werden diese nicht phasenstarr sein.

Bei einem Random-Wert werden manche Noten phasenstarr zu anderen moduliert, andere wiederum nicht.

Zudem sind beide LFOs zum Tastenanschlag synchronisiert: Jedes Mal, wenn Sie eine Taste anschlagen, startet die LFO-Modulation der entsprechenden Stimme von 0.

  • Um die nicht phasenstarre Charakteristik besser zu verstehen, denken Sie an einen Akkord, der auf einem Keyboard gespielt wird. Wenn der LFO 2 z. B. zum Modulieren der Tonhöhe verwendet wird, kann sich die Tonhöhe einer klingenden Stimme gerade in einer Aufwärtsbewegung befinden, während die einer anderen gerade fällt und sich die einer dritten gerade auf dem Scheitelpunkt einer Modulation bewegt. Das heißt, die Modulation ist unabhängig für jede Stimme bzw. Note.

  • Die Key-Sync-Funktion stellt sicher, dass der LFO-Zyklus immer bei Null beginnt, wodurch die Modulation konsistenter wird. Wenn die LFO-Wellenformdurchgänge nicht in dieser Form synchronisiert werden, klingen einzelne Noten-Modulationen unsauber.

  • Dank der integrierten Hüllkurvengeneratoren können sich beide LFOs automatisch ein- und ausblenden.

Verwenden der Parameter "LFO 1" und "LFO 2" in Sculpture

In diesem Abschnitt sind die Hauptparameter des LFO beschrieben.

Figure. LFO parameters.
  • Waveform-Menü: Legt die Wellenform für die LFO-Modulation fest. Siehe Verwenden der LFO-Wellenformen von Sculpture.
  • Curve-Drehregler: Verändert die Modulationswellenform. Eine reine Wellenform des gewählten Typs ist beim Wert 0,0 gewährleistet. Werte von +1 und −1 werden die Wellenform deformieren. Für eine Sinuswelle (Sine) gilt zum Beispiel:
    • Curve-Wert von 0,0: Eine Sinuswelle.
    • Curve-Werte über 0,0: Die Sinuswelle wird in eine fast rechteckige Welle übergeblendet.
    • Curve-Werte unter 0,0: Der Anstieg (Slope) um den Nullpunkt wird reduziert. Das Ergebnis sind kürzere, sanfte Impulse bis zu +1 und –1.

    Hinweis: Die Wellenformdarstellung zwischen dem Curve-Drehregler und dem Waveform-Menü zeigt das Ergebnis der beiden Parameter-Einstellungen an.

  • Rate-Drehregler: Der Rate-Parameter bestimmt die Geschwindigkeit der LFO-Modulation, die entweder zum aktuellen Projekttempo synchronisiert oder frei in Hz (Hertz) eingestellt werden kann. Siehe Einstellen der LFO-Rate von Sculpture.
  • Sync/Free-Tasten: Interagieren mit dem Parameter "Rate". Mit den Tasten können Sie bestimmen, ob der LFO zum Tempo synchronisiert oder frei laufen soll. Der synchronisierte Wert wird aus Projekttempo und Taktmaß abgeleitet.
  • Envelope-Drehregler: Bestimmt, wie lange es dauert, bis die LFO-Modulation ein- oder ausgeblendet wird. Siehe Verwenden des LFO-Hüllkurvengenerators von Sculpture.
  • Phase-Drehregler: Erlaubt die Auswahl zwischen monophoner oder polyphoner LFO-Modulation. Die LFO-Phasen können entweder gleich sein, eine komplett zufällige Beziehung zueinander haben, durch den Tastendruck zurückgesetzt werden – oder irgendwo dazwischen liegen.

    Tipp: Wenn Sie den Phase-Drehregler leicht von der Mono-Position wegbewegen, erhalten Sie nicht-synchrone Modulationen für die Stimmen, die mit ähnlicher, aber nicht gleicher Phase erfolgen. Das ist ideal für Vibratos bei Streicherensemble-Sounds!

  • RateMod Source (Menü): Wählt eine Modulationsquelle aus, die die LFO-Geschwindigkeit (LFO Rate) moduliert.
  • RateMod-Schieberegler: Bestimmt die Intensität der Modulation der LFO-Geschwindigkeit.

LFO-Kurzübersicht

Ein Low Frequency Oscillator (LFO), also ein niederfrequenter Oszillator, findet sich in jedem, auch traditionellen Synthesizer:

  • Ein LFO erzeugt Signale unterhalb des Audiospektrums in Frequenzbereichen von etwa 0,1 bis 20 Hz, gelegentlich auch bis 50 Hz.

  • Da man ihn nicht hört, wird der LFO nur als Modulationsquelle für periodische, zyklische Modulationseffekte genutzt, ohne im resultierenden Audiosignal selbst enthalten zu sein.

    Siehe Verwenden des LFO zur Klangmodulation.

Auswählen von LFO-Modulationszielen und Via-Sources

Jedem LFO können zwei Modulationsziele zugewiesen werden. Zusätzlich können Sie noch eine optionale via-Modulation zuweisen.

Figure. Modulation targets showing the Pitch menu.

Die via-Menüs bestimmen die Quelle, mit der die Intensität einer LFO-Modulationszuweisung beeinflusst werden kann. Wird keine via-Quelle gewählt (Off), ist nur ein Intensitätsregler sichtbar (der Schieberegler "via" (amount) ist ausgeblendet):

  • Amt 1 und 2 (Schieberegler): Bestimmen die Intensität der Modulation.

Ist eine via-Quelle ausgewählt (also bei jedem anderen Wert als "Off"), werden zwei Schieberegler angezeigt:

  • Amt 1 und 2 (Schieberegler): Bestimmen die Intensität der Modulation, wenn das eingehende via-Signal den Wert 0 einnimmt, wenn also z. B. das Modulationsrad ganz heruntergedreht ist.
  • Via (Amount) 1 und 2 (Schieberegler): Bestimmen die Intensität der via-Modulation, wenn das eingehende via-Signal den größtmöglichen Wert hat, wenn also z. B. das Modulationsrad ganz hochgedreht ist.

Verwenden der LFO-Wellenformen von Sculpture

Mit den LFO-Waveform-Tasten können Sie für die LFOs unterschiedliche Wellenformen wählen. Die folgende Tabelle beschreibt, wie sich diese auf Ihre Modulationen auswirken.

Wellenform
Anmerkungen
Sinuswelle
Ideal für ebenmäßige und gleichförmige Modulationen.
Dreieck
Gut geeignet für Vibrato-Effekte
Sägezahn
Gut geeignet für Helikopter- und Space-Gun-Sounds. Intensive Modulationen der Frequenz durch den negativen Sägezahn führen zu einem Blubbern. Intensive Modulationen von Cutoff und Resonanz eines Lowpass-Filters führen zu rhythmischen Effekten. Die Wellenform kann invertiert werden. Daraus ergibt sich ein anderer Startpunkt für den Modulationszyklus.
Rechteck
Die beiden Rechteckwellen bewirken ein regelmäßiges Wechseln zwischen zwei Werten. Die Wellenform "Rectangle unipolar" wechselt zwischen einem positiven Wert und dem Wert 0. Die Wellenform "Rectangle bipolar" schwankt zwischen einem positiven und negativen Wert gleichen Betrags oberhalb/unterhalb von 0.
Ein interessanter Effekt ergibt sich übrigens, wenn Sie die Modulationsintensität einer Modulation von Pitch so bemessen, dass die Tonhöhe immer um den Wert einer musikalischen Quinte hin- und herspringt. Hierfür bietet sich die obere der beiden Rechteckwellen an.
Sample & Hold
In den beiden Einstellungen von S & H gibt der LFO Zufallswerte aus. Diese werden in regelmäßigen Zeitabständen ausgegeben, die durch die LFO-Frequenz bestimmt werden. Die Wellenform "S & H" schaltet schrittweise schlagartig zwischen Zufallswerten um. Die Einstellung "S&H Lag" rundet die Zufallswellenform sanft ab, für dezentere Übergänge.
Der Begriff "Sample & Hold" (S & H) leitet sich von einem technischen Verfahren ab, bei dem einem Rauschsignal in regelmäßigen Zeitabständen Proben (Samples) entnommen werden. Die Spannung dieser Samples wird dann bis zur Entnahme des nächsten Samples gehalten.
Tipp: Eine zufällige Modulation von Pitch führt zu einem Effekt, der unter dem Namen "Zufallstonmustergenerator" oder "Sample & Hold" bekannt ist. Probieren Sie eine sehr schnelle und intensive Modulation sehr hoher Noten aus. Sie kennen diesen Sound-Effekt aus vielen Science-Fiction-Filmen.
Filtered Noise
Kann für chaotische Modulationen eingesetzt werden, ist aber auch besonders nützlich in Zusammenhang mit der LFO-Envelope-Funktion, bei der eine kurze Rauschmodulation an einem bestimmten Punkt im Ablauf des Tons erfolgen soll – etwa als Anblasgeräusch bei Bläsern, als Klopfgeräusch des Hammers beim Klavier oder als Tastaturklicken bei Orgeln. Der Zufallscharakter der Wellenform des Rauschens bedeutet auch, dass der Charakter der Modulation bei jeder Note leicht variiert.

Verwenden des LFO-Hüllkurvengenerators von Sculpture

Die LFOs sind mit einem einfachen Hüllkurvengenerator ausgestattet, der die Definition einer Ein- und Ausblendzeit zulässt. In der Mittelposition (durch Klicken auf die Mittelmarkierung) bleibt die Modulationsintensität konstant, d. h. es tritt keine Einblendzeit (Fade-In) oder Ausblendzeit (Fade-Out) auf.

Ein- und Ausblendzeit (Fade Time) der LFO-Modulation einstellen
  • Wählen Sie einen positiven Wert, um die Modulation einzublenden.

    Je höher der Wert, desto länger ist die Verzögerungszeit.

  • Wählen Sie einen negativen Wert, um die Modulation auszublenden.

    Je weiter links der Regler eingestellt ist, desto kürzer ist die Ausblendzeit.

LFO-Hüllkurven werden oft für ein verzögert einsetzendes Vibrato verwendet. Viele Instrumentalisten und Sänger intonieren jede längere Note so.

Verzögertes Vibrato erzeugen
  1. Drehen Sie den Envelope-Regler nach rechts (Einblenden der Modulation) und wählen Sie als Modulationsziel (Target) die Option "Pitch" (die Tonhöhe beziehungsweise die Oszillatorenfrequenz).

  2. Belassen Sie es bei einer sehr dezenten Modulationsintensität.

  3. Wählen Sie eine "Rate" für LFO von etwa 5 Hz.

  4. Wählen Sie als LFO-Wellenform die Dreieckwelle.

Tipp: Chaotische und schnelle Modulationen der Tonhöhe (Pitch) durch die Source des LFO mit einer verzögerten Sample & Hold als Wellenform, bei hohem Tempo (Rate) und kurzer Ausblendzeit (Fade-Out) eignen sich hervorragend zur Emulation des Einschwingvorgangs von Blechbläsern.

Einstellen der LFO-Rate von Sculpture

Beide LFOs eignen sich besonders zum Erzeugen von rhythmischen Modulationseffekten, die auch während der Änderungen des Projekttempos im Takt bleiben.

Der Rate-Parameter bestimmt die LFO-Geschwindigkeit. Diese ist entweder frei laufend mit einer in Hz einstellbaren Frequenz oder sie ist zum Songtempo synchronisiert. Dann ist der Sync-Schalter aktiviert.

Ist die Geschwindigkeit zum Projekttempo synchronisiert, erstreckt sich der Wertebereich von einer 64stel-Note bis hin zu 32 Takten. Triolische und punktierte Notenwerte sind ebenfalls verfügbar.

Verwenden von Vibrato in Sculpture

Ein LFO ist fest mit dem Modulationsziel "Pitch" verbunden und für Vibrato-Effekte vorgesehen (periodische Tonhöhenmodulationen). Die Intensität des Vibrato-Effekts wird über einen MIDI-Controller gesteuert, der im Menü "VibDepth Ctrl" zugewiesen ist. Dieser wird im Controller-Zuweisungsbereich (MIDI Controller Assign) gewählt. Weitere Informationen finden Sie unter Zuweisen von MIDI-Controllern in Sculpture.

Figure. Vibrato parameters.
  • Waveform-Menü: Erlaubt die Auswahl einer Wellenform für das Vibrato, z. B. "Sine", "Triangle", "Sawtooth" usw.

    Hinweis: Es gibt zwei Varianten der Rechteckwelle: "Rect01" und "Rect1". Die erste wechselt zwischen den Werten 0,0 und 1,0 (unipolar), während die zweite zwischen –1,0 und +1,0 wechselt (und damit wie die anderen Wellenformen bipolar ist). Siehe Verwenden der LFO-Wellenformen von Sculpture.

  • Curve-Drehregler: Mit diesem Parameter können Sie die gewählte Modulationswellenform frei variieren, was entsprechend zu kleinen oder drastischen Änderungen Ihrer Modulationswellenformen führt.

    Hinweis: Die Wellenformdarstellung zwischen dem Curve-Drehregler und dem Waveform-Menü zeigt das Ergebnis der beiden Parameter-Einstellungen an.

  • Phase-Drehregler: Erlaubt die Auswahl zwischen streng monophoner oder polyphoner LFO-Modulation: Die LFO-Phasen der Stimmen können entweder gleich sein, eine komplett zufällige Beziehung zueinander haben, durch den Tastendruck zurückgesetzt werden – oder irgendwo dazwischen liegen. Weitere Informationen finden Sie unter Kennenlernen der LFOs von Sculpture.
  • Rate-Drehregler: Der Rate-Parameter bestimmt die Geschwindigkeit des Vibratos, die entweder zum aktuellen Projekttempo synchronisiert oder frei in Hz (Hertz) eingestellt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Kennenlernen der LFOs von Sculpture.
  • DepthviaVibCtrl-Schieberegler: Diese Schieberegler bestimmen den Einfluss des Controllers, der zu "Vib Depth Ctrl" zugewiesen ist (siehe Zuweisen von MIDI-Controllern in Sculpture).
    • Vib-Schieberegler: Bestimmt die Modulationsintensität.
    • Amt-Schieberegler: Bestimmt die maximale Vibrato-Intensität.

Erzeugen von Zufallsvariationen in Sculpture: Jitter

Viele Sounds profitieren von kleinen, zufälligen Modulationen der Parameter. Diese simulieren subtile Variationen, die auftreten, wenn bestimmte Instrumente gespielt werden.

Die beiden sogenannten Jitter-Generatoren sind spezielle LFO-Quellen, die für das Erzeugen kontinuierlicher zufälliger Variationen konzipiert wurden – wie solche, die durch leichte Positionsänderungen des Bogens beim Streichen einer Saite entstehen. Die Jitter-Generatoren entsprechen normalen LFOs, für die als Wellenform Rauschen gewählt wurde.

Hinweis: Eine Jitter-Modulation der Pickup-Position erzeugt sehr schöne Chorus-Effekte.

Figure. Jitter parameters.
  • Rate-Drehregler: Bestimmen die Geschwindigkeit des Zufallssignals eines Jitter-Generators.
  • Target 1 und 2 (Menüs): Definieren die Modulationsziele 1 und 2.
  • Amount 1 und 2 (Schieberegler): Bestimmen die Intensitäten, mit denen die Jitter-Quellen die zugewiesenen Ziele modulieren.

Erzeugen von Zufallsvariationen in Sculpture: Note On Random

Die beiden Note-On-Quellen sind zum Erzeugen zufälliger Unterschiede zwischen verschiedenen Noten bzw. Stimmen gedacht. Die Werte werden per Zufall für jede Note bestimmt und bis zum Ende der Note durchgehalten. Solche zufälligen Variationen sind beispielsweise nützlich, um beim polyphonen Spiel von Klängen interessante und "Klang verbreiternde" Unterschiede zwischen den Noten zu erzeugen. "Note-On-Random", also die Zufallsmodulation der ganzen Note, ist auch gut geeignet, um die Fluktuationen beim Spiel eines akustischen Instruments zu simulieren – die sogar dann auftreten, wenn man die gleiche Note mehrfach hintereinander spielt.

Figure. Note on Random parameters.
  • Target-Menüs: Bestimmen das Modulationsziel, also den Parameter, der beim Anschlagen einer Note zufällig variiert werden soll.
  • Amount-Schieberegler: Stellen die Intensität der Modulation ein, also die Stärke der zufälligen Parameter-Modulation.

Zuweisen von zusätzlichen Velocity-Modulationen in Sculpture

Die Erregungs-Objekte und das Filter besitzen eigene Parameter für die Anschlagsdynamik. In verschiedenen Modulationsverknüpfungen können Sie "Velocity" außerdem als via-Modulationsquelle nutzen.

Es kann jedoch auch nützlich und lohnend sein, Synthese-Parameter direkt durch "Velocity", also die Anschlagsdynamik, zu steuern. Solche Modulationen können Sie hier erzeugen. Es stehen zu diesem Zweck zwei unabhängige Zuweisungsmöglichkeiten bereit, die jeweils mit einem Parameter für das Ziel, die Intensität und die Velocity-Kurve ausgestattet sind.

Figure. Velocity (modulation) paameters.
  • Target 1 und 2 (Menüs): Wählen den Zielparameter (Target) aus, den Sie mit der Anschlagsdynamik (Velocity) modulieren.
  • Amount 1 und 2 (Schieberegler): Bestimmt das Ausmaß (den Hub) der Modulation.
  • Curve 1 und 2 (Tasten): Sie haben die Wahl zwischen einer konkaven, linearen und konvexen Velocity-Kurve.

Verwenden von Controller A und B in Sculpture

Hier können Sie jeweils zwei separate Modulationsziele zuweisen. Die Modulationsintensität (der Hub) wird Controller A und/oder Controller B zugewiesen.

Figure. Controller A and Controller B. parameters
  • Target 1 und 2 (Menüs): Bestimmt den Zielparameter, den Sie mit dem gewählten Controller modulieren. Jedes Modulationsziel (Target) besitzt einen Schalter, der zwei Positionen einnehmen kann und dessen Beschriftung entsprechend wechselt.
    • Continue: kontinuierliche Modulation
    • Note On: Der Modulationswert wird nur aktualisiert, wenn ein Note-On-Befehl empfangen wird.
  • Amount 1 und 2 (Schieberegler): Bestimmt das Ausmaß (den Hub) der Modulation.