Tape Delay

Tape Delay simuliert den warmen Sound traditioneller Tonbandechogeräte und synchronisiert auf einfache Weise die Delay-Zeit mit dem Projekttempo. Der Effekt ist mit einem Highpass- und einem Lowpass-Filter im Feedback-Loop ausgestattet. Das vereinfacht das Erstellen authentischer Dub-Echoeffekte. Tape Delay enthält auch einen LFO (Low Frequency Oscillator, niederfrequenter Oszillator) für die Modulation der Delay-Zeit. Dieser kann zur Erzeugung gefälliger oder ungewöhnlicher Choruseffekte genutzt werden – auch bei längeren Delays.

Figure. Tape Delay window.
  • Schieberegler "Feedback": Bestimmt den Umfang verzögerter und gefilterter Signale, die auf den Eingang des Tape Delay zurückgekoppelt werden. Setzen Sie den Feedback-Schieberegler auf den niedrigsten möglichen Wert, um ein einfaches Echo zu generieren. Stellen Sie "Feedback" auf den höchsten Wert, damit das Signal unendlich wiederholt wird. Die Pegel des Originalsignals und dessen Taps (Echowiederholungen) akkumulieren sich in der Regel und verursachen so möglicherweise Verzerrungen. Mithilfe der internen Schaltung für "Tape Saturation" können Sie dafür sorgen, dass auch diese übersteuerten Signale gut klingen.
  • Taste "Freeze": Friert die aktuellen Delay-Wiederholungen ein, die bis zum Ausschalten von Freeze mit konstanter Lautstärke wiedergegeben werden.
  • Feld "Delay": Bestimmt die aktuelle Delay-Zeit in Millisekunden (dieser Parameter wird grau dargestellt, wenn Sie die Delay-Zeit auf das Projekttempo synchronisieren).
  • Sync-Taste: Synchronisiert Delay-Wiederholungen mit dem Projekttempo (einschließlich Tempoänderungen).
  • Feld "Tempo": Bestimmt die aktuelle Delay-Zeit in Schlägen pro Minute (dieser Parameter wird grau dargestellt, wenn Sie die Delay-Zeit auf das Projekttempo synchronisieren).
  • Schieberegler und Feld "Groove": Bestimmen den Abstand jeder zweiten Delay-Wiederholung zur absoluten Rasterposition, das heißt wie nahe jede zweite Delay-Wiederholung liegt. Bei einer Groove-Einstellung von 50 % hat jedes Delay die gleiche Delay-Zeit. Bei Einstellungen unter 50 % wird jedes zweite Delay zeitlich früher wiedergegeben. Bei Einstellungen über 50 % wird jedes zweite Delay zeitlich später wiedergegeben. Wenn Sie punktierte Notenwerte erzeugen möchten, bewegen Sie den Groove-Schieberegler ganz nach rechts (auf 75 %). Für Triolen wählen Sie die Einstellung 33,33 %.
  • Note-Tasten: Legen die Rasterauflösung für die Delay-Zeit fest. Diese werden als Notendauern angezeigt.
  • Schieberegler und Felder "Low Cut" und "High Cut": "Low Cut" ist ein Hochpass, "High Cut" ein Tiefpass. Zusammen ergeben beide einen Bandpass. Die Parameter sind die Cutoff-Frequenzen dieses Bandpasses, die die oberen und unteren Grenzen des Frequenzbands des zurückgekoppelten Signals definieren. Mit den Highpass- und Lowpass-Filtern können Sie die Echos klanglich bearbeiten. Die Filter befinden sich in der Feedback-Schaltung, was bedeutet, dass der Filtereffekt mit jeder Delay-Wiederholung an Intensität zunimmt. Um einen zunehmend "dumpferen", verschwommeneren Sound zu erhalten, bewegen Sie den High-Cut-Regler nach links. Für zunehmend "dünnere" Echos bewegen Sie den Low-Cut-Regler nach rechts. Wenn Sie trotz offenbar geeigneter Konfiguration keinen hörbaren Effekt erzielen, überprüfen Sie die Steuerelemente für "Dry" und "Wet" und die Filtereinstellungen – bewegen Sie den High-Cut-Regler ganz nach rechts und den Low-Cut-Regler ganz nach links.
  • Schieberegler und Feld "Smooth": Gleichen LFO- und Flutter-Effekt aus.
  • Drehregler und Feld "LFO Rate": Bestimmen die Frequenz des LFO.
  • Drehregler und Feld "LFO Depth": Legen die Intensität der LFO-Modulation fest. Ein Wert von 0 deaktiviert die Delay-Modulation.
  • Schieberegler und Felder "Flutter Rate" und "Flutter Intensity": Simulieren die Geschwindigkeitsschwankungen des Bandtransports bei analogen Bandechogeräten.
    • Flutter Rate: Bestimmt die Geschwindigkeitsvariation.
    • Flutter Intensity: Bestimmt die Stärke dieses Effekts.
  • Schieberegler und Felder "Dry" und "Wet": Steuern individuell die Stärke von Original- und Effektsignal.
  • Schieberegler und Feld "Distortion Level" (erweiterte Parameter): Bestimmt den Pegel des verzerrten Signals (Bandsättigung).