Einstellungen "Audio" in Logic Pro

Die Audioeinstellungen umfassen die folgenden Bereiche: "Geräte", "Allgemein", "I/O-Zuweisungen", "Sample-Editor", "MP3" und "Zurücksetzen".

Figure. Audio preferences.
Audioeinstellungen öffnen
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
  • Wählen Sie "Logic Pro" > "Einstellungen" > "Audio" (Tastaturkurzbefehl: "Audioeinstellungen öffnen").

  • Klicken Sie auf die Taste "Einstellungen" in der Symbolleiste im Arrangierfenster und wählen Sie dann im Menü den Eintrag "Audio".

Einstellungen: "Audio" > "Geräte" > "Core Audio"

Logic Pro erkennt jede installierte Core-Audio-Hardware automatisch und verwendet dafür die Standardeinstellungen, die im Dienstprogramm "Audio-MIDI-Setup" (Programme/Dienstprogramme/Audio-MIDI-Setup) festgelegt sind. Allerdings kann es von Vorteil sein, die Einstellungen für Ihre persönliche Hardwarekonfiguration zu optimieren, speziell wenn Sie mehrere Audio-Interfaces oder ein Gerät mit mehreren Ein- und Ausgangskanälen verwenden.

Figure. Core Audio Device preferences.
  • Markierungsfeld "Aktiviert": Klicken Sie auf dieses Markierungsfeld, um den Core-Audio-Treiber zu aktivieren.
  • Systemspeicher-Bedarf: Zeigt den Betrag des benötigten freien RAM an (neben dem Speicher, der Logic Pro zugewiesen ist). Der benötigte Wert variiert, wenn Sie die im Folgenden beschriebenen Parameter verändern.
  • Anzeige "Resultierende Roundtrip-Latenz"/"Resultierende Output-Latenz": Zeigt entweder die resultierende Roundtrip-Latenz oder die resultierende Output-Latenz für die aktuelle I/O-Puffergröße an. Klicken Sie auf die Anzeige, um zwischen den beiden Werten umzuschalten.
  • Schieberegler "Aufnahmeverzögerung": Ermöglicht, die Audioaufnahme um einen festen Wert zu verzögern, um etwaige Datenverzögerungen auszugleichen, die vom Treiber verursacht werden.

    Hinweis: Normalerweise müssen Sie diesen Parameter nicht anpassen.

  • Markierungsfeld "Universal Track Mode": Ermöglicht es Ihnen, Stereo- und Mono-Regionen gemeinsam auf einer einzigen Spur wiederzugeben. Das Markierungsfeld ist standardmäßig ausgewählt und sollte ausgewählt bleiben.
  • Markierungsfeld "24-Bit-Aufnahme": Wenn diese Einstellung aktiviert ist, kann Logic Pro 24-Bit-Dateien aufnehmen. Aufnahmen mit 20 oder 24 Bit bieten eine deutlich verbesserte Dynamik, erfordern allerdings den Einsatz hochwertiger Peripheriegeräte wie Mikrofone, Vorverstärker und natürlich hochqualitative Analog-Digital/Digital-Analog-Konverter.

    Dateien mit 20 und 24 Bit belegen etwa anderthalbmal so viel Speicherplatz wie vergleichbare 16-Bit-Dateien.

    Hinweis: Sinnvollerweise sollten Sie diesen Parameter nur dann aktivieren, wenn Sie mit einem 20- oder 24-Bit-Interface arbeiten.

  • Markierungsfeld "Software-Monitoring": Mit dieser Option (de-)aktivieren Sie das Software-Monitoring (Abhören des anliegenden Eingangssignals). In den meisten Fällen sollte diese Option aktiviert bleiben.

    Hinweis: Wenn das Software-Monitoring aktiviert ist, wird das Audiosignal über die Software verarbeitet: Eine gewisse hörbare Verzögerung (allgemein als Latenz bezeichnet) ist dabei unvermeidlich.

    Wenn Sie das Aufnahmesignal über Ihr Mischpult abhören oder Ihr Audio-Interface ein Hardware-Monitoring ermöglicht, sollten Sie diese Option ausschalten.

  • Markierungsfeld "Unabhängiger Monitorpegel (für scharf geschaltete Channel-Strips)": Aktivieren Sie dieses Markierungsfeld, um scharf geschalteten Audio-Channel-Strips unabhängige Abhörpegel zuweisen zu können. Nachdem Sie eine Spur scharf geschaltet haben, können Sie den gewünschten Pegel mit dem Fader einstellen. Wenn Sie die Aufnahmebereitschafts-Taste deaktivieren, wird wieder der ursprüngliche Pegel hergestellt.

    Hinweis: Änderungen am Fader haben keinen Einfluss auf den Aufnahmepegel, sondern beziehen sich nur auf die Abhörlautstärke.

Einstellungen: "Audio" > "Allgemein"

Der Bereich "Allgemein" umfasst die folgenden Einstellungen:

Figure. General Audio preferences.
  • Markierungsfeld "Warnhinweis bei Systemüberlastung": Wenn diese Option deaktiviert ist, stoppt die Wiedergabe bei Systemüberlastung einfach, anstatt einen Warnhinweis anzuzeigen.
  • Schieberegler "DIM-Level": Mit diesem Schieberegler stellen Sie einen diskreten Pegel für die Dim-Funktion ein. Sie können einen Dim-Pegel von 0 dB bis –30 dB einstellen. Der hier eingestellte Pegel kommt zur Anwendung, wenn die Dim-Taste aktiviert wird, entweder neben dem Master-Volume-Schieberegler im Transportfeld oder im Master-Channel-Strip.
  • Markierungsfeld "Low-Latency-Modus" und Schieberegler "Limit": Um den Low-Latency-Modus zu aktivieren, müssen Sie auf das Markierungsfeld "Low-Latency-Modus" klicken und den Limit-Schieberegler verwenden. Der Limit-Schieberegler bestimmt das maximal zugelassene Delay, das von Plug-Ins verursacht werden darf, wenn der Low-Latency-Modus aktiviert ist (durch Klicken auf die Taste "Low-Latency-Modus" im Transportfeld). Im Low-Latency-Modus werden Plug-Ins ggf. umgangen (auf "Bypass" geschaltet), um sicherzugehen, dass die maximale Verzögerung, die sich im gesamten Signalfluss der aktuellen Spur summieren kann, unter dem mit dem Limit-Schieberegler eingestellten Wert bleibt. Dies ist nützlich, wenn Sie ein Software-Instrument spielen möchten, in dessen Kanalzug mehrere Latenz-verursachende Plug-Ins einfügt sind. Weitere Informationen finden Sie unter Einsatz des Low-Latency-Modus.
  • Schieberegler "Crossfade-Dauer": Definiert einen Standardzeitwert für alle Crossfade-Funktionen im Arrangierbereich.
  • Schieberegler "Crossfade-Kurve": Definiert die Voreinstellung für den Kurventyp für alle Crossfade-Funktionen im Arrangierbereich.

Einstellungen: "Audio" > "I/O-Zuweisungen"

Im Bereich "I/O-Zuweisungen" stehen drei weitere Bereiche zur Auswahl: "Output", "Input" und "Bounce-Dateisuffixe".

Bereich "Output"

Der Bereich "Output" umfasst die folgenden Einstellungen:

Figure. Output tab in I/O Assignment preferences.
  • Markierungsfeld "Spiegeln": Steht für alle gewählten Ausgangspaare mit Ausnahme von Output 1–2 zur Verfügung. Deaktivieren Sie diese Option, um das Ausgangssignal zum gewählten Ausgangspaar zu routen (z. B. Output 3–4). Aktivieren Sie dieses Markierungsfeld, um das Ausgangssignal sowohl zum gewählten Ausgangspaar (z. B. Output 3–4) als auch zu den physischen Ausgängen (Output 1–2) zu routen.
  • Surround: Tasten "Initialisieren": Hier können Sie zwischen der Standardeinstellung von Logic Pro, dem ITU-Standard (International Telecommunications Union) und dem WG-4-Standard wählen.

Bereich "Bounce-Dateisuffixe"

Der Bereich "Bounce-Dateisuffixe" umfasst die folgenden Einstellungen:

Figure. Bounce Extensions tab in I/O Assignment preferences.
  • Stereo: Felder "Links" und "Rechts": Hier können Sie die Dateisuffixe für Bounce-Dateien festlegen.
  • Surround: Taste "Initialisieren": Damit können Sie die Dateisuffixe auf die Standardwerte zurücksetzen.

Bereich "Input"

Der Bereich "Input" umfasst die folgenden Einstellungen:

Figure. Input tab in I/O Assignment preferences.
  • Surround: Tasten "Initialisieren": Hier können Sie zwischen der Standardeinstellung von Logic Pro, dem ITU-Standard (International Telecommunications Union) und dem WG-4-Standard wählen.

Einstellungen: "Audio" > "Sample-Editor"

Der Bereich "Sample-Editor" umfasst die folgenden Einstellungen:

Figure. Sample Editor preferences.
  • Markierungsfeld "Vor nicht widerrufbarem Bearbeiten durch Tastaturkurzbefehle warnen": Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie gewarnt werden möchten, bevor Sie mit einem Tastaturkurzbefehl eine destruktive Bearbeitung im Sample-Editor vornehmen. Dabei bekommen Sie die Gelegenheit, die Bearbeitung abzubrechen, bevor die Daten verändert werden.
  • Markierungsfeld "Undo-Verlauf beim Beenden löschen": Aktivieren Sie diese Option, um beim Beenden von Logic Pro automatisch den Undo-Verlauf aller bearbeiteten Audiodateien zu löschen.
  • Markierungsfeld "Auswahländerungen im Undo-Verlauf aufzeichnen": Aktivieren Sie diese Option, um auch die Änderung der Auswahlgrenzen im Sample-Editor widerrufen oder wiederholen zu können.
  • Markierungsfeld ""Normalisieren" im Undo-Verlauf aufzeichnen": Deaktivieren Sie diese Option, wenn beim Verwenden des Befehls "Normalisieren" keine Undo-Datei angelegt werden soll.
  • Feld "Anzahl der Undo-Schritte": Stellen Sie hier die gewünschte maximale Anzahl der Undo-Schritte ein, die erhalten bleiben.
  • Markierungsfeld "Undo-Dateien im Projektordner sichern": Aktivieren Sie diese Option, wenn die bearbeiteten Audiodateien in einem Unterordner des aktuellen Projekts gespeichert werden sollen. Dies ist standardmäßig aktiviert, wenn das Projekt mit seinen Medien gesichert wird.
  • Feld "Globaler Pfad für Undo-Datei": Alle Dateien des Undo-Verlaufs werden in einem gemeinsamen Ordner gesichert (dessen Pfad Sie an dieser Stelle festlegen), wenn die Option "Undo-Dateien im Projektordner sichern" deaktiviert ist. Klicken Sie auf die Taste "Festlegen" und gehen Sie zum entsprechenden Ordner.
  • Feld "Externer Sample-Editor": Sie können ein externes Programm für die Sample-Bearbeitung verwenden, das dann den Sample-Editor von Logic Pro ersetzt. Klicken Sie auf die Taste "Festlegen" und navigieren Sie zum gewünschten Programm.

Einstellungen: "Audio" > "MP3"

Der Bereich "MP3" umfasst die folgenden Einstellungen:

Figure. MP3 preferences.
  • Markierungsfeld "Codierung mit variabler Bitrate (VBR)": Die Codierung mit variabler Bitrate (VBR) komprimiert einfachere Passagen stärker als komplexere Passagen, woraus generell MP3-Dateien in besserer Qualität resultieren. Leider können nicht alle MP3-Player VBR-codierte MP3s korrekt decodieren, weshalb diese Option standardmäßig deaktiviert ist. Wenn Sie sicher sind, dass Ihre zukünftigen Hörer VBR-codierte MP3-Dateien abspielen können, können Sie diese Option aktivieren.
  • Markierungsfeld "Intelligente Codierungsanpassung": Ähnlich wie beim Parameter "Qualität" erhöhen Sie die Konvertierungsgeschwindigkeit auf Kosten der Audioqualität, wenn Sie diese Option deaktivieren. Die Option sollte aktiviert bleiben, außer wenn die Konvertierungszeit eine Rolle spielt.
  • Markierungsfeld "Frequenzen unter 10 Hz filtern": Wenn diese Option aktiviert ist, werden Frequenzen unter 10 Hz (die normalerweise von Lautsprechern nicht wiedergegeben werden und für Menschen ohnehin nicht hörbar sind) entfernt, was etwas mehr Bandbreite für jene Frequenzen lässt, die für das menschliche Gehör wahrnehmbar sind. Daraus resultiert eine Verbesserung der wahrgenommenen Qualität. Sie sollten diese Option nur dann deaktivieren, wenn Sie mit Infraschall-Testtönen experimentieren oder MP3s für Wale erstellen!

Einstellungen: "Audio" > "Zurücksetzen"

Im Bereich "Zurücksetzen" können Sie Befehle zum Zurücksetzen des jeweiligen Datentyps an alle aktiven Instrument-Kanäle senden. Dies kann nützlich sein, wenn Noten hängen bleiben oder wenn Controller-Einstellungen im Cycle-Modus (oder beim Zurückkehren zum Beginn eines Abschnitts oder zum Beginn des Projekts) nicht korrekt sind.

Figure. Reset preferences.
  • Markierungsfeld "Controller 64 (Sustain) aus": Sendet "Control 64 off (Sustain)" Reset-Befehle.
  • Markierungsfeld "Controller 1 (Modulation) auf Null": Sendet "Control 1 off (Modulation) to zero" Reset-Befehle.
  • Markierungsfeld "Pitch Bend zurücksetzen (in die Mitte)": Sendet Reset-Befehle zum Zurücksetzen des Pitch Bend-Werts in die Mittelposition.