Phaser (Effekt)

Der Phaser-Effekt kombiniert das Originalsignal mit einer Kopie, die in Abhängigkeit von der Frequenz leicht phasenverschoben zum Original ist. Das bedeutet, dass die Amplituden der beiden Signale ihr Maximum zu leicht unterschiedlichen Zeiten erreichen. Die Zeitunterschiede zwischen den Signalen werden durch zwei unabhängige LFOs moduliert. Zusätzlich enthält Phaser einen Filterschaltkreis sowie einen integrierten Hüllkurvenfolger, der Lautstärkeveränderungen des Eingangssignals verfolgt und daraus ein dynamisches Steuersignal erzeugt. Dieses Steuerungssignal verändert den Sweep-Bereich. Das Klangbild beruht auf Kerben im Frequenzgang, die durch das Frequenzspektrum wandern. Der Phaser wird oft als Gitarreneffekt genutzt, eignet sich aber für eine Vielzahl unterschiedlicher Signale.

Figure. Phaser window.
Bereich "Phaser Feedback"
  • Filter-Taste: Aktiviert den Filter-Bereich, der das Feedback-Signal bearbeitet.
  • Drehregler und Felder "LP" und "HP": Stellen die Cutoff-Frequenzen des Lowpass- (LP) und Highpass-Filters (HP) ein.
  • Schieberegler und Feld "Feedback": Bestimmen den Anteil des Effektsignals, der zurück an den Eingang des Effekts geführt wird.
Bereich "Phaser Sweep"
  • Schieberegler und Felder "Ceiling" und "Floor": Bestimmen den Frequenzbereich, der durch die LFO-Modulation beeinflusst wird.
  • Schieberegler und Feld "Order": Erlauben Ihnen, unter verschiedenen Phaser-Algorithmen zu wählen. Je höher der Wert für "Orders" ist, desto ausgeprägter der Phaser-Effekt.

    Mit den Einstellungen "4", "6", "8", "10" und "12" haben Sie fünf unterschiedliche Phaser-Algorithmen sofort zur Hand. Alle sind auf der Basis von Analogschaltkreisen modelliert, und jeder ist für eine spezifische Art der Anwendung ausgelegt.

    Sie können auch ungerade Werte (5, 7, 9, 11) wählen, womit allerdings keine echten Phasenverschiebungen erzeugt werden. Die von ungeraden Werten erzeugten subtilen Comb-Filtereffekte können hin und wieder jedoch sehr reizvoll klingen.

  • Schieberegler und Feld "Env Follow": Bestimmen, wie stark der (mit den Parametern "Ceiling" und "Floor") gewählte Frequenzbereich durch den Pegel des Eingangssignals moduliert wird.
Bereich "Phaser LFO"
  • Drehregler und Felder "LFO 1" und "LFO 2": Legen die Geschwindigkeit für jeden LFO fest.
  • Schieberegler und Felder "LFO Mix": Bestimmen das Verhältnis zwischen den beiden LFOs.
  • Schieberegler und Feld "Env Follow": Bestimmen die Auswirkung der Eingangssignalpegel auf die Geschwindigkeit von LFO 1.
  • Drehregler und Feld "Phase": Sind nur bei Stereo- und Surround-Instanzen verfügbar. Bestimmen die Phasenbeziehung zwischen den Modulationen für die einzelnen Kanäle.

    Bei einem Wert von "0°" wird das Maximum der Modulationen für alle Kanälen gleichzeitig erreicht. "180°" oder "–180°" entspricht dem größtmöglichen Abstand zwischen den Modulationsphasen der Kanäle.

Bereich "Phaser Output"
  • Schieberegler und Feld "Output Mix": Bestimmen das Verhältnis zwischen Original- und effektbearbeitetem Signal. Negative Werte erzeugen eine phaseninvertierte Mischung von Effekt- und Originalsignal.
  • Taste "Warmth": Aktiviert einen Verzerrungsschaltkreis, der sich für "warme" Übersteuerungseffekte eignet.