Modulationseffekte

Modulationseffekte dienen dazu, einem Klang Bewegung und Fülle zu verleihen.

Bekannte Beispiele hierfür sind Effekte wie Chorus, Flanging und Phasing. Modulationseffekte verzögern normalerweise das Eingangssignal um einige Millisekunden und verwenden einen LFO zum Modulieren dieses verzögerten Signals. Der LFO kann bei einigen Effekten auch zum Modulieren der Verzögerungszeit verwendet werden.

Ein LFO (Low Frequency Oscillator – niederfrequenter Oszillator) ähnelt weitgehend den für die Klangerzeugung in Synthesizern zuständigen Oszillatoren. Allerdings sind die vom LFO generierten Frequenzen so tief, dass sie für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar sind. Deshalb dienen sie ausschließlich dem Zweck der Modulation. Zu den LFO-Parametern gehören Steuerelemente für Geschwindigkeit (oder Frequenz) und Tiefe (auch als Intensität bezeichnet).

Sie können auch das Verhältnis zwischen dem bearbeiteten ("wet") und dem Originalsignal ("dry") wählen. Einige Modulationseffekte besitzen außerdem einen Feedback-Parameter, der einen Teil des Effekt-Ausgangs wieder an den Eingang des Effekts zurückführt.

Andere Modulationseffekten beeinflussen die Tonhöhe oder genauer: Das Frequenzspektrum. Der einfachste Frequenzmodulationseffekt ist das Vibrato. Dabei wird die Verzögerungszeit (Delay Time) eines Digital Delays mit einem LFO moduliert. Diese Art Vibrato-Effekt betrifft lediglich das verzögerte Signal.

Komplexere Modulationseffekte in Logic Pro, wie Ensemble, mischen mehrere verzögerte Signale mit dem Originalsignal.