Exciter

Der Exciter erzeugt hochfrequente Komponenten, die nicht Bestandteil des Originalsignals sind. Dazu nutzt er einen nichtlinearen Verzerrungsprozess, der Ähnlichkeit mit Übersteuerungs- und Verzerrungseffekten aufweist.

Im Gegensatz zu diesen Effekten leitet der Exciter das Input-Signal durch ein Hochpass-Filter bevor es in den Verzerrungsgenerator gespeist wird. Dies führt dazu, dass eine künstliche Harmonik zum Originalsignal hinzugefügt wird. Diese hinzugefügte Harmonik enthält Frequenzen, die mindestens eine Oktave über dem Schwellenwert des Highpass-Filters liegen. Das verzerrte Signal wird anschließend dem Originalsignal (Dry) zugemischt.

Der Exciter kann Aufnahmen auch zu einer gewissen Lebendigkeit verhelfen. Er eignet sich besonders für Audiospuren mit einem schwachen Frequenzbereich im Diskant. Außerdem ist der Exciter auch allgemein ein nützliches Werkzeug bei der Optimierung von Gitarrenspuren.

Figure. Exciter window.
  • Frequency-Anzeige: Zeigt den Frequenzbereich an, der als Quellsignal für den Excite-Prozess genutzt wird.
  • Schieberegler und Feld "Frequency": Bestimmen die Cutoff-Frequenz des Highpass-Filters (in Hertz). Das Input-Signal passiert den Filter vor der (harmonischen) Verzerrung.
  • Taste "Input": Wenn die Taste "Input" aktiviert ist, wird das Originalsignal (das Signal vor dem Effekt) dem Effektsignal zugemischt. Wenn Input deaktiviert ist, ist nur das Effektsignal hörbar.
  • Drehregler und Feld "Harmonics": Stellt das Verhältnis zwischen dem Effektsignal und dem Originalsignal ein (Angabe als Prozentwert). Ist die Input-Taste ausgeschaltet, hat dieser Parameter keine Auswirkung.

    Hinweis: Grundsätzlich sind hohe Einstellungen für Frequency und Harmonics zu empfehlen, da bei sehr hohen Frequenzen das menschliche Gehör nicht so gut zwischen synthetischen und natürlichen Frequenzbereichen unterscheiden kann.

  • Tasten "Color 1" und "Color 2": "Color 1" erzeugt ein etwas weniger dichtes harmonisches Verzerrerspektrum. "Color 2" generiert eine intensivere Harmonieverzerrung. Mit "Color 2" entstehen allerdings auch höhere (unerwünschte) Intermodulationsverzerrungen.